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Heute schreibt Campus-Reporterin Esther Guretzke. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Wonach riecht Glück?

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute philosophiert Esther Guretzke über ihre Zukunft nach dem Bachelorstudium. Lustlos klicke ich mich durch endlose Stellenanzeigen. Ich vergleiche die Anforderungen, mein Profil, ich überlege, was ich von meinem Job erwarte und was potenzielle Arbeitgeber erwarten. Nach fünf Minuten stelle ich fest, dass ich keine eierlegende Wollmilchsau bin, aber, dass ich mich mit ein paar Kompetenzbegriffen sicherlich als solche zeigen kann. Ja, ich arbeite gerne. Ja, ich bin lernfähig und eine meiner größten Stärken: Ich bin begeisterungsfähig. Schnell und effizient kann ich mich in neue Jobs reinfinden. Die Frage, die ich mir stelle, ist jedoch: Will ich das? Der Bachelor ist beendet und ich stehe vor dieser riesigen Frage, was nun eigentlich passiert. Während ich mir darüber Gedanke mache, dreht sich die Zeit weiter. Sicherlich gibt es Studierende, die genau wissen, was sie nach dem Studium machen möchten. Vielleicht arbeiten sie sogar gezielt auf den einen Job hin. Bei mir ist das nicht so. Ich habe im Urlaub erfahren, …

Als Bewerber aus der Menge herausstechen - wie das gelingt, verraten Anna Schmidt vom Women Career Center und Anna Lauermann vom KSB im Interview. Foto: Unsplash/Veronica Benavides

Job Skills: Wissen, was man kann

Was kann ich besonders gut? Wie präsentiere ich meine Stärken im Bewerbungsgespräch und welche Erwartungen haben Arbeitgeber? Diese Fragen beschäftigen Studierende am Ende des Studiums, wenn es um den Start ins Berufsleben geht. Anna Schmidt vom Women Career Center und Anna Lauermann vom Kompetenzzentrum für Studium und Beruf der Universität Koblenz-Landau geben Antworten. Die Frage nach persönlichen Stärken ist ein Klassiker im Bewerbungsgespräch. Mal ehrlich: Interessiert das den Arbeitgeber wirklich? Anna Schmidt: Ja definitiv, man will ja wissen, mit wem man es zu tun hat. Aber eine Standardantwort möchte keiner hören, deshalb sollte man als Bewerber auf sein Alleinstellungsmerkmal hinweisen, also auf die Kompetenzen, die einen ausmachen. Anna Lauermann: Innovationen kommen im Bewerbungsgespräch inzwischen fast immer gut an. Da kann man als Bewerber auch mal den Spieß umdrehen und fragen, welche Werte und Kompetenzen dem Arbeitgeber wichtig sind. Stichwort Kompetenzen: Woher weiß ich, was ich kann? Die Serie Die Arbeitswelt kennenlernen und Perspektiven ausleuchten – wer hier schon im Studium aktiv wird, dem fällt der Berufseinstieg oft leichter. Unsere Serie „Karriere“ informiert zu Möglichkeiten, sich auf den …

"Kochen und Essen mit anderen teilen ist in Pakistan sehr wichtig", erzählt Asma Iftikhar von ihrer Heimat. Sie studiert seit drei Jahren in Koblenz und hat die pakistanische Küche mit nach Deutschland gebracht. Foto: Fotolia/Curioso Photography

Ein Stück buntes Pakistan in Koblenz

Im Namen der Liebe und des Studiums von Pakistan nach Deutschland: Asma Iftikhar lebt seit drei Jahren in Koblenz und macht ihren Master in Mathematical Modelling of Complex Systems. Die 31-Jährige ist verheiratet und Mutter einer zweijährigen Tochter. In ihrer Heimat hat sie bereits als Dozentin gearbeitet, die Koblenzer Ausbildung eröffnet ihr neue Perspektiven. Zum Treffen auf dem Universitätsgelände erscheint Iftihar in einem traditionellen pakistanischen Gewand mit Kopftuch. Als gläubige Muslima bleibt ein Handschlag zur Begrüßung aus – nicht aus Unhöflichkeit, sondern aus Glaubensgründen. „Das stößt oft Leute vor den Kopf“, weiß die 31-Jährige. Dabei wirkt sie keinesfalls verschlossen oder abweisend, vielmehr lacht sie offen und ehrlich. „Mein Kampf, nach Deutschland zu kommen, begann 2012“, erzählt Iftikhar. In dem Jahr verlobte sie sich mit einem Pakistani, der in Aachen studiert. Für sie war klar: Wenn es nach Deutschland geht, dann möchte auch sie studieren. „Ich habe allerdings kein Stipendium bekommen. Über das Familienvisum konnte ich dennoch irgendwann herziehen.“ Da sie nach kurzer Zeit in Deutschland schwanger wurde, standen erst einmal die Geburt und das Babyjahr auf …

Dr. Björn Hayer lehrt am Institut für Germanistik in Landau Literaturgeschichte und Gegenwartsliteratur. Er hat sich in Deutschland auch einen Namen als Literaturkritiker gemacht und schreibt zudem an seiner Habilitation. Foto: Philipp Sittinger

Aus Liebe zur Literatur

r. Björn Hayer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik am Campus Landau, lehrt Literaturgeschichte und Gegenwartsliteratur und schreibt als Literaturkritiker Rezensionen für namhafte Medien wie Die Zeit, Spiegel Online, NZZ, Cicero und den Rolling Stone. Im Interview spricht er über seine Leidenschaft zur Literatur und über das Dasein eines Kulturjournalisten im Zeitalter der Digitalisierung. …

Jan Hombeck entwickelt in seiner Abschlussarbeit ein Programm, dass angehenden Chirurgen dabei helfen soll, ihre Fingerfertigkeiten zu schulen. Foto: René Lang

Virtual Reality: Zwischen Wirklichkeit und Simulation

Was ist real und was nicht? Virtual Reality bietet völlig neue Eindrücke in der Erfahrung von Wirklichkeit. Jan Hombeck entwickelt in seiner Abschlussarbeit ein Programm zur Simulation von chirurgischen Eingriffen mithilfe von VR-Brillen.  Die Serie: Alle Scheine sind gemacht und das Studium geht in die heiße Phase, die Abschlussarbeit steht vor der Tür. Doch wie organisiert man diese letzte Phase des Studiums? Wie findet man einen Betreuer und das richtige Thema? Und wie schafft man es, in dieser Zeit nicht durchzudrehen? Wer sind Sie und was studieren Sie? Mein Name ist Jan Hombeck und ich studiere den Bachelor of Science Computervisualistik am Campus Koblenz. Was ist das Thema Ihrer Abschlussarbeit? Virtual Reality – oder kurz VR – ist noch nicht das, was sich viele darunter vorstellen: Eine perfekte Alternativwelt. Es gibt sie bereits seit einigen Jahrzehnten und die technischen Voraussetzungen entwickeln sich ständig weiter. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Rechner wird man dennoch eine schlechtere Qualität in Sachen Grafikverarbeitung, Bildauflösung und Ladegeschwindigkeit erfahren. Trotz dieser Defizite begeistert mich VR, denn sie bietet ein komplett neues Gefühl …

Heute schreibt Campus-Reporterin Nina Seel. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Herbstgeflüster

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute erzählt Nina Seel, warum der Herbst ihre Lieblingsjahreszeit ist und warum sie den Sommer nur wenig vermisst. Er kommt leise und flüsternd. Auf weichen Sohlen schleicht er sich an, lässt die Tage langsam kühler und dunkler werden und verwandelt grüne Wälder in ein Farbenmeer – der Herbst ist da. Während andere den heißen Sommertagen hinterher trauern, bin ich glücklich darüber, dass meine liebste Jahreszeit angebrochen ist. Für mich ist der Herbst der Inbegriff von Erfrischung und Gemütlichkeit. Raschelndes Laub unter meinen Füßen, würziger Duft nach Wald in meiner Nase, kühler Nebel um mich herum und bunte Farben, soweit das Auge reicht. Übergangszeit Alles fühlt sich schon jetzt ein bisschen nach Neustart an, als würde ein neues Jahr beginnen. Nicht umsonst nennt man den Frühling und den Herbst „Übergangszeit“: Die Natur braucht eine Weile, in der aus Sommer Winter wird und umgekehrt. Die Welt zeigt sich noch einmal von ihrer prächtigtsten Seite, bevor sie von Wind und Wetter durchgepustet wird. …

Lorena Mayer zeigt bei ihrem Nebenjob im Großkonzern viel Engagement und kann sich nun über ein anschließendes Volontariat freuen. Foto: Philipp Sittinger

Werkstudentin bei Roche: Kommunikation und Medizin vereint

Was tun, wenn man ein Faible fürs Schreiben hat und sich gleichzeitig für Medizin interessiert? Lorena Mayer kennt die Lösung: Sie arbeitet als Werkstudentin beim Gesundheitsunternehmen Roche in Mannheim und unterstützt dort die Abteilung Unternehmenskommunikation. So verbindet sie ihr Interesse an Gesundheitsthemen mit ihrem Know-How aus dem Studium der Sozial- und Kommunikationswissenschaften. …