Monate: November 2014

Spannendes über die Kulturgeschichte und die Heilkraft der Gewürze erzählt Alfons Schuhbeck am 5. Dezember in der Landauer Jugendstil-Festhalle. Foto: Alfons Schuhbeck

„Die Kulturgeschichte der Gewürze”: Sternekoch Alfons Schuhbeck zu Gast bei den “Großen Begegnungen”

Alfons Schuhbeck ist nächster Gast der Veranstaltungsreihe “Große Begegnungen” des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog. Am Freitag, 5. Dezember, 19.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) spricht der Münchner Sternekoch in der Landauer Jugendstil-Festhalle zum Thema “Die Kulturgeschichte der Gewürze”. Adventszeit. Endlich ist es wieder soweit und der Duft von Zimt und Vanille weht durch unsere Backstuben. Ein europäischer Weihnachtsmarkt ohne einen Hauch von Gewürznelken in der Luft? Kaum vorstellbar.  Doch wie gelangten diese und unzählige einst exotische Gewürze überhaupt zu uns? Und wie entwickelten sich durch sie neue Kulturtechniken für Gartenbau, Medizin und Kochkunst? Auf der Suche nach den Antworten wird deutlich: Kaum etwas ist so eng mit der Kulturgeschichte der Menschheit verknüpft wie die spannende Geschichte der Kräuter und Gewürze. Vor vielen Jahren hat auch Alfons Schuhbeck die Leidenschaft gepackt, möglichst alles über die Geschichte der Gewürze zu erfahren. Mit seinen Reisen zu den Gewürzschätzen des Orients erfüllte er sich einen Lebenstraum. In seinem Vortrag erzählt Alfons Schuhbeck die Kulturgeschichte der Gewürze – von den ersten Hochkulturen in Mesopotamien und im Ägypten der Pharaonen über …

Henrik Bruns, Dimplom-Pädagoge am Institut für Padagogik am Campus in Koblenz erforscht in seinem Promotionsprojekt, ob alte und neue Ansätze des Qualitäsmanagements mit Konzepten pädagogischen Denken und Handelns kompatibel sind. Foto: Adrian Müller

Henrik Bruns erforscht Vereinbarkeit von Qualitätsmanagement und pädagogischer Arbeit

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie „Promovierende im Interview“ berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren Sie ihr Arbeitspensum? Henrik Bruns ist Doktorand am Koblenzer Institut für Pädagogik und untersucht, wie sich betriebswirtschaftliche Kriterien des Qualitätsmanagements auf das Handeln von Pädagogen auswirken. …

Bei den Landauer Akademiegesprächen geht es diesmal um das Thema Frieden. Foto: Fotolia / Kaarsten

Frieden! – Die Landauer Akademiegespräche im Winterhalbjahr 2014/15

Frieden ist kein selbstverständliches Gut. Gerade in Zeiten des Syrien-Kriegs und der Ukraine-Krise wird deutlich, dass Frieden sich nicht von selbst schafft oder erhält. Den ethischen Grundlagen und politischen Strategien, die hierfür notwendig sind, widmen sich von November bis Februar die Landauer Akademiegespräche. Einer der Organisatoren der Veranstaltungsreihe ist wie immer das Frank-Loeb Institut der Universität Koblenz-Landau. Dort ist Timo Werner seit September 2014 neuer Geschäftsführer. Zum sechsten Mal diskutieren in diesem Winterhalbjahr Experten politisch und gesellschaftlich relevante Themen im Rahmen der Landauer Akademiegespräche. Willkommen ist jeder, egal ob stiller Zuhörer oder diskussionsfreudiger Bürger. Veranstaltet werden die Akademiegespräche gemeinsam vom Frank-Loeb Institut, der Evangelischen Akademie der Pfalz, der Stadt Landau und dieses Jahr außerdem erstmalig von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Das Thema “Frieden! – Ethische Grundlagen und politische Strategien” wird in den insgesamt vier Veranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen. Bei der ersten Veranstaltung am 19. November um 19:30 Uhr im Alten Kaufhaus, wird das Thema “Friedensprojekt Europa in der Krise?” diskutiert. Referenten sind Heidemarie Wieczorek-Zeul (ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und Prof. Dr. Sebastian …

Rechte für Menschen mit Behinderung sind leider keine Selbstverständlichkeit. Auf der Tagung "Sex inklusive - sexuelle Selbstbestimmung und Behinderung" diskutieren Fachkräfte, Bewohnerinnen und Bewohner zum Thema. Foto: Fotolia / Jenny Sturm.

Tagung zur sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung

Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist eine der großen gesellschaftlichen Bestrebungen unserer Zeit. Sven Jennessen, Professor für pädagogische und soziale Rehabilitation am Campus Landau, greift mit einer Tagung zur sexuellen Mitbestimmung und Behinderung nun ein sensibles Thema auf. Professor Jennessen, Inklusion ist in aller Munde. Dennoch ist beispielsweise sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung keine Selbstverständlichkeit. Wieso? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Rechte für Menschen mit Behinderung sind leider keine Selbstverständlichkeit – sonst bräuchten wir ja keine UN-Konvention, die ihre Gleichstellung fordert und feststellt. Viele Rechte, wie auch das auf den gemeinsamen Besuch von Schulen mit Kindern ohne Behinderung, müssen immer noch thematisiert, erstritten und auf oft mühsamen Wegen erkämpft werden. Die dafür notwendige Auseinandersetzung erfordert Kommunikation und diese ist im Bereich Sexualität noch bei weitem nicht so unproblematisch und reibungslos möglich, wie wir es in unserer scheinbar enttabuisierten Gesellschaft annehmen. Menschen mit Behinderung werden bei der sexuellen Selbstbestimmung …

Mit frischen Farben empfängt das neue Wohnheim Quatier Vauban seine neuen studentischen Bewohner. Foto: Lisa Leyerer

Im Quartier Vauban zuhause: Studis wohnen modern und günstig

Mit dem Beginn des Studiums ziehen viele Erstsemester in die erste eigene Wohnung. In den meisten Unistädten ist bezahlbarer Wohnraum knapp. In Landau entspannt sich die Situation ein wenig: Pünktlich zum Start des Wintersemesters weiht das Studierendenwerk Vorderpfalz seine neue Wohnanlage Quartier Vauban ein. 173 Studierenden leben in möblierten Apartments für 300 Euro.    Das Erfolgsversprechen der Geschäftsführerin des Studierendenwerks Vorderpfalz, Alexandra Diestel-Feddersen, hat sich bestätigt: Nach einer 15-monatigen Bauphase konnte das Quartier Vauban nun offiziell eingeweiht werden. Auf dem ehemaligen französischen Kasernengelände erstrecken sich auf rund 6.600 Quadratmetern drei  moderne Wohngebäude für Studierende. Gestalterisch standen die Architekten jedoch vor einer Herausforderung: Auf der Fläche sollten möglichst schlanke und niedrige Gebäude entstehen. Dies ist gelungen. Mit Gesamtkosten in Höhe von 10,3 Millionen Euro konnte dieses Projekt realisiert werden. Erfolgreich: Schon zu Semesterbeginn sind die Wohnplätze – wie erwartet – komplett belegt. Kampf gegen Wohnungsknappheit Die immer größer werdende Nachfrage nach Studienplätzen in Landau impliziert einen enormen Wohnraummangel. “Die neuen Wohnplätze tragen einen entscheidenden Teil zur Entlastung der Studierenden dar”, erklärt Diestel-Feddersen bei der offiziellen Einweihung des …

Gespannt verfolgen die Teilnehmer und Jury, wie gut die Roboter ihre Aufgaben lösen.Foto: Michael Nelles

FIRST® LEGO® League: Spielerisch Technik erlernen

Seit 2011 richtet die Universität Koblenz-Landau jährlich einen Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL) aus. Dabei werden von den jungen Teilnehmern Roboter gebaut, die eigenständig verschiedene Aufgaben erledigen müssen. Eine Jury bewertet anhand festgelegter Kriterien, welche Teams sich weiter qualifizieren. Am 22. November ist es wieder soweit: Der FLL-Regionalentscheid startet dieses Jahr am Florinsmarkt in Koblenz. Die FIRST® LEGO® League (FLL) ist ein weltweites Bildungsprogramm. Es wurde vor über 10 Jahren von der amerikanischen Stiftung FIRST, Lego und anderen Sponsoren gegründet. Inzwischen gehört sie zu den bekanntesten Roboterbau-Wettbewerben für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren. Die Wettbewerbe stehen jedes Jahr unter einem aktuellen Thema, zum Beispiel Nanotechnologie oder Klimawandel, das immer erst einige Wochen vor den Wettbewerben bekannt gegeben wird. Zu den Bereichen, die die Fachjury bewertet, gehören neben dem Roboter-Parcours auch das Design, eine Forschungspräsentation und Teamwork, sodass sich jedes Teammitglied mit seinen besonderen Stärken gut einbringen kann. Mit Spaß und Spannung wird so der Nachwuchs für MINT-Fächer begeistert. Dr. Martin Fislake ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Koblenz und vertritt hier das …

Konflikte und Kommunikationsstörungen bleiben auch im Schulalltag nicht aus. Landauer Studierende lernen, wie Konflikte funktionieren und wie man damit umgeht. Foto: Fotolia/Rido.

Tatort Schule: Keine Angst vor Konflikten

Konflikte und Kommunikationsstörungen: Wie überall, wo Menschen aufeinandertreffen, bleiben diese auch im Schulalltag nicht aus. Die Romanistin Dr. Jacqueline Breugnot vom Institut für Fremdsprachliche Philologien bereitet daher ihre Studierenden auf diese Situationen vor und nimmt ihnen die Angst vor kommunikativen Konflikten. Sie schulen angehende Lehrer im Umgang mit Kommunikationsstörungen und Konflikten. Warum ist das Thema für zukünftige Lehrpersonen so wichtig? Die Praxis zeigt, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis, das Führen einer Klassengruppe, die Beziehung zu den Eltern oder zum Rektor eine immer wiederkehrende Herausforderung für angehende Lehrkräfte ist. Das Konfliktpotenzial in der Schule ist vielfältig: Schüler, die sich weigern, ihre Hausaufgaben zu machen, Eltern, die über die Lehrperson klagen, die Hilflosigkeit, mit Mobbing umzugehen sind nur einige Beispiele. Wie beeinträchtigend können Konflikte und Kommunikationsstörungen im Schulalltag sein? Es zeigt sich immer wieder, dass viele Lehramtsstudierende nicht wissen, wie sie sich in Konfliktsituationen verhalten sollen und sie scheuen sich, offen mit Konflikten umzugehen. Daher versuchen sie in der Regel, unangenehme Situationen zu vermeiden. Es ist daher wichtig, zunächst einmal zu verstehen, wie Konflikte funktionieren, wie Menschen in solchen …

Pierre Jarawan, deutschsprachiger Poetry-Slam-Meister von 2012, ist glücklicher Sieger beim Poetry Slam in Landau. Foto: Karin Hiller

Der Hunger auf den Poetry Slam

Am vergangenen Donnerstag veranstaltete das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Universität Koblenz-Landau im Universum-Kinocenter Landau einen hochkarätig besetzten Poetry Slam. Wir haben auch hinter die Bühne geschaut. Es ist kalt und dunkel an diesem Donnerstagabend. Noch dauert es über eine Stunde, bis es losgeht mit dem vom ZKW organisierten Poetry Slam. Trotzdem stehen schon viele Besucher, zumeist Studierende der Universität Koblenz-Landau, vor dem Eingang des „Universum-Kinocenters“ und versuchen, sich gegen der Kälte zu wappnen. Dagegen ist es im Backstage-Bereich des Kinos etwas komfortabler. Obwohl von Beheizung keine Rede sein kann, ist die Stimmung dort gut. Es gibt belegte Brötchen. In der Ecke stehen Bier und Wein bereit. Von Aufregung ist hier nichts zu spüren. Es wirkt alles sehr routiniert. Moderator Hanz nippt an seiner Flasche Mate-Tee und lässt sich auf einen der gemütlichen lila Sessel nieder. Der 30-Jährige kommt aus Ludwigsburg und möchte nur seinen Künstlernamen nennen. Er ist so eine Art Tausendsassa. Ein Multitalent, das auch mal Gala-Veranstaltungen oder Auktionen moderiert. Doch seine wahre Leidenschaft gehört dem Poetry-Slam. Als Moderator, aber auch …

Das Uni-versum ist riesig. Heute klären wir die Frage: Was sind eigentlich die Aufgaben des Hochschulrats?

Was macht eigentlich der Hochschulrat?

Prof. Dr. Armin B. Cremers ist seit der Konstituierung des Hochschulrates der Universität Koblenz-Landau im Jahr 2004 Mitglied. Der Hochschulrat ist neben dem Senat und dem Kuratorium eines der zentralen Gremien. UniBlog sprach mit Cremers über die Anfangsjahre und große Entscheidungen. Sie sind seit der Gründung des Hochschulrates vor zehn Jahren mit dabei. Machen Ihnen die Aufgaben noch Spaß? Bestimmt. Aber wie heißt es so schön: „Was man nicht ernst nimmt, macht bald auch keinen Spaß mehr.“ Was macht ein Hochschulrat eigentlich? Die Aufgaben des Hochschulrats sind im Hochschulgesetz festgelegt. Er berät und unterstützt die Universität in allen wichtigen Angelegenheiten, wie zum Beispiel bei Fragen der Profilbildung. Und dann sind da noch Vorhaben und Maßnahmen, die, bevor sie umgesetzt werden können, der Zustimmung des Hochschulrats bedürfen. Das gilt zum Beispiel für die Errichtung oder die Aufhebung wissenschaftlicher Einrichtungen. So hat der Hochschulrat im Sommersemester 2014 über die Friedensakademie Rheinland-Pfalz beraten, ein Projekt, dem der Hochschulrat guten Gewissens zustimmen konnte. Auch die Grundordnung und deren Änderungen brauchen das Okay des Hochschulrats. In Sachen Haushalt ist die …