Monate: Juli 2014

Psychologie-Student Nicolas Bräutigam arbeitet bei einem Jugendreise-Unternehmen. Foto: Privat

Als Reiseleiter in Spanien

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht Nicolas Bräutigam über seine Arbeit in einem Jugendreiseunternehmen. Seit drei Jahren arbeitet er dort, wo andere ihren Urlaub verbringen: an der Costa Brava. Bräutigam studiert Psychologie am Campus Landau und hat auch in seinem Job an Stränden und Bars eine Menge mit Menschen, Motivation und Krisenmanagement zu tun. …

Tina Walber forscht am Koblenzer Institute for Web Science and Technologies (WeST) zum Thema Eyetracking. Foto: Adrian Müller

Tina Walber erforscht menschliche Augenbewegungen mit Eyetracking

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie “Promovierende im Interview” berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren sie ihr Arbeitspensum? Tina Walber, Doktorandin am Koblenzer Institute for Web Science and Technologies (WeST), forscht zum Thema Eyetracking. …

Mehr als nur ein Schreibtischjob: Dennis Maxeiner ist Bürgermeister der Gemeinde Dahlheim. Foto: Dennis Maxeiner

Als Student in Amt und Würden: Dennis Maxeiner ist Bürgermeister der Gemeinde Dahlheim

Am Morgen die Ortsbegehung mit einem Architekten, am Mittag die Ratssitzung und dazwischen noch den Bürgern ein offenes Ohr schenken:  Das Ehrenamt des Bürgermeisters ist ein Fulltime-Job. Dennis Maxeiner, 27 Jahre alt und Student der Kulturwissenschaften in Koblenz, ist seit 2009 Ortsbürgermeister in der Gemeinde Dahlheim, die zum Rhein-Lahn-Kreis gehört. “Eigentlich bin ich mehr oder minder zufällig in mein jetziges Amt reingerutscht”, erinnert sich der junge Bürgermeister Dennis Maxeiner. Seit fünf Jahren bekleidet der Dahlheimer den Posten, 2009 wurde er bei seiner Erstwahl sogar als jüngster Bürgermeister Deutschlands in Amt und Würden gehoben, wie er gern im lockeren Rheinländisch erzählt: „Bei der damaligen Kommunalwahl hat sich aus dem Gemeinderat leider niemand als Bürgermeisterkandidat aufstellen lassen, also haben die Mitglieder aus ihrer Mitte jemanden wählen müssen. Die meisten Stimmen in der Ratswahl konnte ich zuvor auf mir vereinen“, erklärt der heute 27-Jährige. „Mit der Ernennung zum Bürgermeister mussten wir noch bis zu meinem 23. Geburtstag am 13. August warten, da man gesetzlich erst in diesem Alter das Amt wahrnehmen darf.“ Das eher geringe Interesse an dem …

Kathleen Starck zu Gast beim Improvisationstheater WildWechsel in Stuttgart. Foto: Gregor Kern

Professorin mit Bühnenerfahrung: Kathleen Starck mag es, Wissenschaft anders zu präsentieren

Zwei Leidenschaften schlagen in Kathleen Starcks Brust: Die Wissenschaft und das Improvisationstheater. In Lehrveranstaltungen und erstmals auch bei einem Science Slam-Auftritt verbindet die Landauer Professorin für Cultural Studies beides. Die Bühne ist Kathleen Starck bestens vertraut. Seit vielen Jahren spielt die Professorin Improvisationstheater. Aktuell hat sie keine feste Theater-Gruppe. Als so genannte Impro-Ambulanz „vermietet“ sie sich jedoch selbst immer wieder an verschiedene Gruppen, die auf der Suche nach Verstärkung sind. Nimmt sie als Professorin die Improvisations-Künstlerin an die kurze Leine oder lässt sie ihr im Beruf auch freien Lauf? „Ich kann beides gut trennen“, erklärt Kathleen Starck. Aber im Theater lerne man auch für den Beruf nützliche Dinge, beispielsweise wie wichtig der Augenkontakt mit den Zuhörern sei oder das Gespür, wann einem das Auditorium abzudriften drohe. „Das hilft bei Lehrveranstaltungen wie bei Vorträgen auf wissenschaftlichen Kongressen“, so Starck. Für angehende Lehrer kann dieses Wissen den späteren Alltag vor der Schulklasse erleichtern. Daher hat Starck im vergangenen Wintersemester erstmals ein Blockseminar angeboten, in dem die Studierenden lernten, wie man Improvisationstheater als Unterrichtselement im Englischunterricht einsetzen kann. …

Lukas Proll, Felix Göttert, Robin Friedel und Marius Vogt (v.l.) sind Gaspard Filou. Foto: Privat.

Fetziger Sound aus Landau: Psychologie-Studenten sind „Gaspard Filou“

„Dreckig, energetisierend, ernst“: So würden die Bandmitglieder von Gaspard Filou ihren eigenen Sound beschreiben. Nicht nur ihr gemeinsames Studienfach Psychologie verbindet die vier Kommilitonen. Seit dem vergangenen Sommer erobern sie mit ihrer neuen Live-Band die Bühnen in und um Landau. Diese Jungs gibt es nicht digital. Denn wer die musikalische Vielfalt von Felix Göttert, Robin Friedel, Lukas Proll und Marius Vogt hören möchte, der muss zu ihren Live-Auftritten kommen. Rund elf Songs zum Hören, Hüpfen und Rocken hat das Quartett bislang im Gepäck. Manche Lieder entstehen spontan beim gemeinsamen Spielen: „Als atmosphärische Basis benutzen wir oft am PC programmierte Rhythmen und füllen diese dann mit unseren musikalischen Ergüssen“, verrät Proll. Stilistisch serviert die Band einen unbeschwerten Mix, vereint die letzten vierzig Jahre Musikgeschichte zu einem neuen Sound. „Unsere Songs sind sehr vielfältig. Wir haben Pop-, Rock- und Funk-Einflüsse in unseren Stücken, sogar Reggae ist dabei. Diesen Mischmasch kann man wahrscheinlich am besten dem Genre Crossover oder Indie zuordnen“, erklärt Robin Friedel. Dabei steht für die Gruppe der Spaß immer an erster Stelle: „Uns unterscheidet von …

Die Ernährungspyramide zeigt, wie man sich ausgewogen ernähren kann. Foto: Fotolia/ shahrohani

Nachgefragt: Was macht man eigentlich als Ernährungswissenschaftlerin?

Was macht man eigentlich als Ernährungswissenschaftlerin? UniBlog hat bei Dr. Michaela Schlich von der Universität Koblenz-Landau nachgefragt. Ihr Fachgebiet am Campus Koblenz: Ernährungs- und Verbraucherbildung. Sie sind Ernährungswissenschaftlerin – was macht dieses Forschungsgebiet aus und was genau sind Ihre Aufgaben an der Universität? Das Studium der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften (Ökotrophologie) ist sehr interdisziplinär aufgestellt: Von der Humanmedizin, der Biologie, Chemie und Physik bis hin zu VWL-Anteilen ist eigentlich alles dabei. Das macht das Thema sehr spannend. Aber es ist schwierig zu sagen, was Ökotrophologen grundsätzlich machen. Viele Absolventen arbeiten zum Beispiel in der Pharma- oder Lebensmittelindustrie, in der Produktentwicklung bei Unternehmen, im Hygienemanagement und einige in der Ernährungsberatung, die wenigsten gehen an eine Schule. Wir von der Universität Koblenz-Landau sind in Rheinland-Pfalz die einzigen Vertreter der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, weil man das Fach selbst nur an Universitäten in anderen Bundesländern studieren kann. Meine Position ist dabei die Vertretung der Fachwissenschaften, der Fachdidaktik und der Fachpraxis in einem. Meine Hauptaufgabe besteht darin, Lehrkräfte für die Arbeit an der Grundschule, Realschule+ oder Förderschule auszubilden. Woran forschen sie momentan? …

Ein typisches Motiv in China: Eine Pagode hier im "Forest Park" bei Fuzhou. Foto: Frör

Chinesische Country-Musik und Universitäten XXL: Auf Tuchfühlung mit dem Reich der Mitte

Welche Kooperationsmöglichkeiten bestehen zwischen der Fuzhou University in Chinas Südosten und den Landauer Umweltwissenschaften? Oliver Frör, Professor für Umweltökonomie hat das auf einer Chinareise ausgelotet und gelernt: In Fuzhou ist alles ein bisschen größer als in Landau. Oliver Frör kennt sich aus in Südost-Asien. Der Professor für Umweltökonomie führt seit vielen Jahren immer wieder Forschungsprojekte dort durch, auch in China. Auf einer Forschungsreise im Frühjahr besuchte er als Vertreter der Umweltwissenschaften Landau die Fuzhou University in der Provinz Fujian, um Kooperationsmöglichkeiten zwischen beiden Einrichtungen auszuloten. Fujian und Rheinland-Pfalz sind seit 1989 Partner-Provinzen. Die in Fujian ansässige Rheinland-Pfalz Akademie pflegt öffentliche und private Kontakte zwischen den beiden Provinzen und hat auch den Kontakt zwischen den Umweltwissenschaften Landau und dem College of Environment and Resources der Fuzhou University hergestellt.   „In der Lehre könnten wir sehr gut und auch schnell zusammenarbeiten“, so das Fazit des Umweltökonomen. Zwischen dem College und seinem Institut gäbe es zahlreiche inhaltliche Überschneidungen, aber auch sich ergänzende Expertise. So verfüge das College in Fujian noch über den Schwerpunkt Umwelttechnik, der an der Entwicklung …

Dr. Viktor Seib, Mitglied der Gruppe "Aktives Sehen" des Instituts für Computervisualistik, steuert Roboter "Lisa" über ein Notebook an. Fotos: Adrian Müller

Lisas Hol- und Bringservice: Wie Roboter das Leben erleichtern

Die Gruppe “Aktives Sehen” des Instituts für Computervisualistik um Prof. Dr.-Ing. Dietrich Paulus entwickelt seit 2003 Robotertechnik und belegte mit ihren Entwicklungen schon mehrfach bei der RoboCup-Weltmeisterschaft vordere Plätze. Seit 2012 arbeiten die Forscher nicht mehr an Rettungsrobotern, sondern fokussieren sich auf Service-Robotik. Sperrholzplatten, Werkzeugkästen, Maschinenlager – die Roboterhalle auf dem Bundeswehrgelände an der Bundesstraße nahe des Campus Koblenz erweckt den Eindruck, als habe hier ein Tüftelfan den Hobbykeller seiner Träume eingerichtet: Hindernis-Parcours aus Holzplatten ziehen sich hier durch die mehr als hundert Quadratmeter große Halle, in der die Gruppe “Aktives Sehen” um Prof. Dr. Dietich Paulus, Leiter der Gruppe vom Institut für Computervisualistik, neben anderen Instituten und Unternehmen neue Robotertechnik testet und weiterentwickelt. Der Arbeitsraum wird den Forschern und Mitarbeitern des Instituts kostenlos von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. Einige der Entwicklungen entstehen sogar in Kooperation mit der Bundeswehr und sollen bei humanitären Einsätzen und Katastrophenfällen von ihr erprobt und eingesetzt werden dürfen. Service-Robotik steht im Mittelpunkt Seit 2012 haben sich Paulus und die Arbeitsgruppe “Aktives Sehen” auf die Weiterentwicklung serviceorientierter Roboter wie Lisa …

Das "Studieren mit Profil"-Team: KSB-Geschäftsführerin Dr. Irene Lamberz mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Ruth Rehfisch, Ines Obenauer und Petra Claudius (v.l.). Foto: Greb

Einzigartige Studienbegleitung: Reflektiert durch den Zwei-Fach-Bachelor

Wer sich für einen Zwei-Fach-Bachelor entscheidet, der schlägt einen individuellen Weg ein und kann seine berufliche Zukunft flexibel gestalten. Damit die Reise durchs Studium nicht in eine Sackgasse führt, bietet das Kompetenzzentrum für Studium und Beruf (KSB) eine Orientierungshilfe auf dem Weg zum Studienabschluss: Das Projekt “Studieren mit Profil” (SmP) veranstaltet Einzelcoachings, Workshops und Portfolioarbeit und unterstützt Studierende so bei persönlicher Zielfindung und langfristiger Berufsorientierung. Die berufliche Laufbahn von Zwei-Fach-Bacheloranden ist häufig nicht vorprogrammiert, deswegen fördert das curricular verankerte Projekt „Studieren mit Profil“ Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung schon während des Studiums. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Petra Claudius, Ruth Rehfisch und Ines Obenauer bilden an den Standorten Landau und Koblenz das SmP-Team um die KSB-Geschäftsführerin und Projektleiterin Dr. Irene Lamberz. „Das Interessante am Zwei-Fach-Bachelor ist, dass man seinen Neigungen nachgehen kann und grade dadurch eine Nische füllt. Studierende können sehr unterschiedlich gelagerte Interessen verfolgen und am Ende kommt ein ganz besonderes Profil dabei heraus“, berichtet Lamberz. Die Idee hinter dem Angebot: Aufgrund der breiten Wahlmöglichkeiten brauchen die Zwei-Fach-Bacheloranden eine stärkere Orientierungshilfe – diese Hilfe heißt „Studieren mit Profil“. …

Ein Jahr lang hat Stefanie Hurth den Qualitätsindex für Kinder- und Jugendhospizarbeit getestet. Nun ist der "QuinK" fertig und soll im Oktober in die Praxis gehen. Foto: Hiller

Neuer Qualitätsindex QuinK fördert die Kommunikation

Mit einem neuen Instrument will das Institut für Sonderpädagogik für ein besseres Klima in Kinder- und Jugendhospizeinrichtungen sorgen. Der Qualitätsindex für Kinder- und Jugendhospizarbeit „QuinK“ soll mehr Diskussion ermöglichen – und letztendlich Kindern und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung und deren Familien dadurch eine bessere Versorgung. Nicht ohne Stolz präsentiert Stefanie Hurth die Ergebnisse ihrer Arbeit. Ein Jahr lang hat sie unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Jennessen Kinder- und Jugendhospizeinrichtungen in ganz Deutschland besucht und den „QuinK“ getestet. Ein Fragebogen, bei dem weniger der Inhalt der Antworten im Vordergrund steht als vielmehr die Art und Weise, wie dieser zustande kommt. „Uns ist wichtig, dass in den QuinK-Prozess alle Beteiligten einbezogen werden“, erklärt Hurth, „vom Einrichtungsleiter über die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter bis hin zu Eltern und Jugendlichen“. Also die Diskussion in großer Runde. Dabei spricht der Index sowohl stationäre als auch ambulante Einrichtungen an. So sind die Antworten bei vielen Fragen auch offensichtlich, etwa bei der Frage, ob es wichtig sei, die Belange von erkrankten Kindern und Jugendlichen in die Öffentlichkeit …