Alle Artikel in: Leben & erleben

Paleo statt Pizza? Lieber nicht. Unsere Campus-Reporterin Anni Frey schwört den neusten Ernährungs- und Sporttrends ab und plädiert für mehr Genuss. Foto: Colourbox.de

Du bist, was du isst?

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Annika Frey über ihre Erfahrungen mit ausgewogener Ernährung, Sport und diversen  Diätprogrammen. High carb, Low carb, No carb? Da kann man schon mal durcheinander kommen. So geht es mir jedenfalls, wenn ich durch Zeitschriften blättere, auf Blogs unterwegs bin oder mit meinen Mädels quatsche. Die Themen Ernährung und Sport sind Dauerbrenner in sämtlichen Medien und aus unserer heutigen Gesellschaft kaum wegzudenken. Einerseits finde ich es gut, das Bewusstsein für eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise wieder mehr zu schärfen. Denn gerade in einer Zeit, in der die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland stetig steigt und Fastfood-Ketten wie Unkraut aus dem Boden sprießen, scheinen viele genau dies verlernt zu haben. Andererseits besteht die Gefahr, in ein Extrem zu verfallen, sich alles zu verbieten und damit jegliche Freude am Essen zu verlieren. Das gesunde Maß finden Für mich gehört die Tüte Popcorn im Kino, der Eisbecher im Sommer oder die Sahnetorte an Omas Geburtstag zur Lebensqualität – gesunde Ernährung hin oder her. …

Die Insel bietet Hunderte solcher kleinen Buchten, zu denen man teilweise nur mit Booten gelangen kann. Aber auch ein Blick von oben lohnt sich. Fotos: Seel

Urlaubsgefühle

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute schwärmt Nina Seel von ihrem Sommerurlaub auf Mallorca, der so ganz anders war als das Klischee von “Malle” es vermuten lässt. Willkommen im Wintersemester. Zurück in der harten Realität des Studi-Alltags bleibt nur die Erinnerung an wärmere Tage und das wohlige Gefühl, im Urlaub wieder richtig aufgetankt zu haben. Dieser Sommer bescherte mir einen besonders schönen Inselurlaub im “17. Bundesland der Deutschen”, das in diesem Jahr einmal mehr das Reiseziel Nummer eins für Millionen von Touris war. Mehr als nur Malle “Party, Palmen, Weiber und ‘n Bier” – solche oder ähnliche Melodien mit den dazu passenden Bildern hat man im Kopf, wenn man an Mallorca denkt. Sangria-Gelage am überlaufenen Strand des Ballermann 6, Jürgen Drews und andere Schlagersternchen und Junggesellenabschiede, so weit das Auge reicht. Ich konnte die größte der Balearen-Inseln aber von einer ganz anderen Seite kennenlernen und durfte feststellen: Mallorca kann viel mehr. Da Flugzeuge und ich wohl nie die besten Freunde werden, galt für mich …

Heute schreibt Campus-Reporterin Esther Guretzke. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Eltern sind auch nur Menschen

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag.Esther Guretzke über die Selbstverständlichkeit, mit der Eltern häufig betrachtet werden, und über die Erkenntnis, das sie eben nicht nur Eltern, sondern auch Individuen sind. Meine Eltern waren stets meine Eltern. Lange Zeit dachte ich, dass ihre Lebensaufgabe darin bestünde, mir das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich musste mich um nichts sorgen. Was ich bei meinem Kellnerjob verdiente, diente rein meinem persönlichen Vergnügen. Mein Auto war noch nicht ganz abbezahlt, aber ich hatte mir das Geld von Papi geliehen. Der lieh es mir zinsfrei – ist ja klar. Alles hat seine Zeit Wir hatten immer ein gutes Verhältnis, aber irgendwann hatten wir einfach keine Lust mehr aufeinander. Ich kochte anders als meine Mutter und sie beschwerte sich immer häufiger, dass ich nicht mitessen wollte. Und ich wunderte mich, warum sie meine vegetarische Ernährung nicht verstand. Gut, grüne Smoothies sind wirklich nicht jedermanns Sache. Meinem Vater musste ich erklären, dass ich volljährig bin und eben ab und an …

Für den einen ist Fliegen der Start in eine entspannte Urlaubszeit, für andere der blanke Horror. Campus-Reporterin Nina Seel schreibt in der aktuellen Kolumne über ihre Flugangst. Foto: Colourbox.de

Kolumne: Sommer, Sonne, Angst vorm Fliegen

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Kurz vor den Semesterferien berichtet Nina Seel über ihre Hassliebe zu Flugzeugen und ihr ganz persönliches Flug-Erleben. Die EM ist gespielt, alle Referate sind gehalten. Nur ein paar letzte Prüfungen trennen uns noch von den wohlverdienten Semesterferien. So heißt es auch für mich bald “Ab in den Urlaub”. Nach einigen Jahren Pause steige ich in ein paar Wochen zum ersten Mal wieder in einen Flieger Richtung Meer. Flugzeuge üben schon immer eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Dass diese großen, schweren Vögel sich so leicht durch die Lüfte bewegen und Millionen Menschen auf der Welt miteinander verbinden, betrachte ich als eine der großartigsten Erfindungen unserer Zeit. Trotzdem fühle ich mich während eines Fluges Technik, Natur und Menschenverstand ausgeliefert. Ich stelle mich einer Situation, in der ich völlig die Kontrolle abgebe. Die Angst mag unbegründet und irrational sein, dennoch ergibt sich aus Platzangst, Höhenangst und Angst vor einem Absturz eine ganz wilde Mischung. Natürlich weiß ich, dass das Flugzeug laut …

Heute schreibt Kati Greb. Zeichnung: Carolin Höring

Der Weg ist das Ziel

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Zum Ende ihres Studium lässt Katharina Greb Dampf ab über nervige Erlebnisse als Bahnreisende: Hier sind ihre Top-Five. Weder Mitfahrgelegenheiten noch Fernbusse sind das Reisemittel meiner Wahl. In meinen fast fünf Jahren Studium in Landau habe ich meinen Heimweg am liebsten in der Bahn hinter mich gebracht. Warum? Man ist schnell am Ziel und kann dort lesen, schreiben, lernen, hat Strom für mobile Endgeräte und sogar eine Toilette! So viel zu den positiven Seiten der Bahn. Meistens führten mich meine Fahrten in Richtung Norden. Da Landau keine Anbindung an den Fernverkehr hat, tuckert man erst einmal mit Panoramablick auf das Hambacher Schloss bis nach Neustadt und nimmt von da aus die S-Bahn nach Mannheim. Oder man fährt gen Süden und startet seine Fahrt ab Karlsruhe. Denn erst dort kann man sich, den Koffer und Pfälzer Wein- und/oder Lewwerworscht-Mitbringsel für die Familie in den schnelleren IC- oder ICE verfrachten. Man kann über Bahnfahrten ja sagen was man will, aber eins …

Heute schreibt Campus-Reporterin Esther Guretzke. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Einfach mal machen

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Diese Woche macht sich Esther Bauer Gedanken über die Zeit und fragt: Wie planbar ist unser Leben? Zeit. Alles im Leben dreht sich um Zeit. Mal haben wir zu wenig von ihr, mal zu viel. Der Tag fliegt nur so vorbei. Wir eilen und hetzen und rennen durch das Leben. Ich höre meinen Mitmenschen zu, wie sie Pläne schmieden für den klassischen Lebenslauf: Schule, Studium, Arbeiten, Hochzeit, Hausbau und Kinder. Am besten aber nicht zu viele davon. Kinder fressen nämlich Zeit und Geld. Und die Zeit braucht man schließlich, um Geld zu verdienen. Was die wenigsten sich bewusst machen: Das Leben passiert, während wir darauf warten, dass es endlich losgeht. In der Schule machen wir viele wichtige Erfahrungen. Wir dürfen Kind sein. Langsam werden wir älter. Wir machen das Seepferdchen im Schwimmunterricht. Und wir lernen Menschen kennen, von denen wir annehmen, dass die Freundschaft zu ihnen niemals zerbrechen kann. Durchgetaktetes Erwachsenwerden Die Erfahrungen, die wir im Studium machen, sind …

Im Wald nahe dem Uni-Campus versteckt liegen die alten Festungsmauern des Landauer Forts. Bei dessen Besichtigung kann man viel über die Geschichte der Stadt lernen. Fotos: Enya Höffner

Zeitsprung: Im Landauer Fort um 1700

Wo heute Studierende in Hörsälen und Seminarräumen sitzen, standen einst die Zelte französischer Soldaten: Der Campus der Universität in Landau wurde auf dem Gelände des ehemaligen Forts errichtet – eine Militäranlage aus der Zeit um 1700, als Landau der östliche Vorposten Frankreichs war und zur Festung ausgebaut wurde.  Wer eine Reise in die Geschichte der Stadt machen möchte, sollte sich den Führungen der Evangelischen Studierendengemeinde Landau anschließen. Studierendenpfarrerin Anja Lebkücher engagiert dafür Dr. Appel, Historiker und unter anderem für das Büro für Tourismus Landau tätig. Er erklärt anschaulich, wie es vor 300 Jahren im Fort aussah. Campus-Reporterin Enya Höffner hat sich mit auf Spurensuche begeben. Landaus Geschichte beginnt im 13. Jahrhundert. Die Stadt wurde zum Schutz der Burg Landeck gegründet und entwickelte sich von da an zu einer ansehnlichen Reichsstadt. Die Stifts- und die Augustinerkirche sowie die Katharinenkapelle zeugen noch heute von der damaligen Blütezeit. Das 14. und 15. Jahrhundert waren von den engen Beziehungen zum Elsass und der daraus hervorgehenden Handelsverbindung geprägt. Diese gewann im Dreißigjährigen Krieg an Bedeutung: Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 machte Frankreich seine Ansprüche auf …

Heute schreibt Campus-Reporterin Hannah Wagner. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Auf den Pfaden des Lebens

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute philosophiert Hannah Wagner über das Leben, Veränderungen und Neuanfänge. Ich stelle mir oft vor, dass unser Leben auf Pfaden und Wegen verläuft: Immer wieder kommen wir an Abzweige, müssen uns für die eine oder die andere Richtung entscheiden. Auf Autobahnen zieht unser Leben rasend schnell und geradlinig an uns vorbei, manchmal fahren wir auf Landstraßen und nehmen es gemächlich hin. Ab und zu kommen Hindernisse, die aus dem Weg geräumt werden müssen oder Weggefährten, die uns eine Weile begleiten, aber dann eine andere Abbiegung nehmen. Manchmal steht – ganz plötzlich oder lange erwartet – eine Tür vor uns. Sie ist das Symbol für ein Ende und einen Neuanfang. Haben wir den Mut und durchschreiten sie, lassen wir Vergangenes zurück und erfahren Veränderung. Gerade stehe ich vor einer Tür Bisher war ich immer engagiert. In der Schule war ich Klassen- und Stufensprecherin, organisierte eine AG und Veranstaltungen, wurde Vereinsvorsitzende meiner Pfadfindergruppe, war auf Bundes- und Landesebene aktiv. An der Uni war ich …

To-Do-Listen können uns helfen, Pläne zu schmieden und Aufgaben zu strukturieren. Zu viele davon führen allerdings schnell zu einer unüberschaubaren Zettelwirtschaft. Foto: Colourbox.de

Mein Leben mit To Do-Listen

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute macht sich Nina Seel Gedanken über Fluch und Segen von To-Do-Listen. Jeder schreibt sie. Ob manuell oder digital, in Form von langen Stichpunktlisten oder kleinen Klebezetteln. Sie sollen helfen, unsere Gedanken zu sortieren und unseren Alltag zu strukturieren. Vor allem aber sollen sie dafür sorgen, dass wir nie etwas Wichtiges vergessen, was wir unbedingt noch erledigen wollen: Die To-Do-Liste ist ein echter Alleskönner. Auf ihr notieren wir, was wir für noch unser nächstes Referat recherchieren wollen, dass wir Oma noch anrufen müssen und dass wir dringend noch die Bewerbung für das Praktikum schreiben sollten. Die Betonung liegt auf noch. Meist stehen Punkte auf der Liste, die wir nicht unmittelbar durchführen, sondern jene, die – noch – nicht erledigt sind, aber zeitnah abgehakt werden sollen. Segen: Durchstreichen und Abhaken So versetzt uns die Listenschreiberei zeitweise in Stress. Zu viele To-Dos üben Druck aus und vermitteln das Gefühl: “Das schaffst du sowieso nicht alles auf einmal!” Dass Multitasking nicht die …