Alle Artikel in: Karriere

Rebecca Krämer nahm am Mentoring-Programm "mena" teil und konnte vom reichen Erfahrungsschatz ihrer Mentorin profitieren. Foto: Adrian Müller

Mentoring mit mena: Chance für Frauen in der Wissenschaft

Was bringt mir eine Promotion? Wann ist der passende Zeitpunkt? Wie funktioniert eine wissenschaftliche Karriere? Diese Fragen treiben viele Frauen um, die in der Wissenschaft Karriere machen wollen. Auch Rebecca Krämer, wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung am Campus Koblenz, setzte sich mit ihnen auseinander. Jetzt ist die 36-Jährige die Karriereleiter einen Schritt nach oben geklettert. Neben ihrer Tätigkeit an der Uni absolviert Rebecca Krämer seit vergangenem Jahr eine wissenschaftliche Volontariatsstelle am Landesmuseum Wiesbaden. Eine Promotion oder eine Uni-Karriere in höherer Führungsebene hat die Mutter von fünf Kindern aber vorher nicht als realistisches Ziel in Betracht gezogen. Während der Teilnahme am Mentoring-Programm “mena“, einem Förderprojekt für Nachwuchswissenschaftlerinnen, hat sich ihre Perspektive geändert. “Durch den lebendigen Austausch mit meiner Mentorin sehe ich für meine berufliche Zukunft ganz andere Möglichkeiten.” In diesem Herbst beginnt sie ihr Promotionsprojekt am Institut für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung. Mit UniBlog sprach Krämer über das Mentoring-Programm und die Chancen, die es bietet. Warum haben Sie sich als Mentee beworben? Ich wollte zunächst für mich herausfinden, ob und inwiefern eine Promotion sinnvoll ist und zu …

Frauen den Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere zu erleichtern, das ist Ziel im Projekt KARLA des Frauenbüros am Campus Landau. Foto: retrostar/Fotolia

KARLA – Karriereförderung für Frauen

KARLA, das Karrierezentrum am Campus Landau, macht Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Absolventinnen der Universität Koblenz-Landau fit für Studium und Beruf. Das Programm des Frauenbüros wurde zum Wintersemester 2006/07 gegründet und hat sich die gezielte Karriereförderung von Frauen in der Wissenschaft zur Aufgabe gemacht. Dabei lernen die Teilnehmerinnen auch fürs Leben. “Der Frauenanteil in der Wissenschaft sinkt, je höher die Qualifikationsstufe ist. Dieser Umstand ist ziemlich ernüchternd,” erklärt Veronika Barkela, wissenschaftliche Hilfskraft bei KARLA. “Genau da sehen wir Handlungsbedarf und möchten unterstützend mitwirken.” Tatsächlich erlangen bundesweit nur circa 20% der Frauen den Professorentitel. Das Frauenbüro macht einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung, vor allem im Bereich der Wissenschaft. Ziel ist es, Frauen den Ein- und Aufstieg in eine fortführende wissenschaftliche Karriere zu erleichtern. Workshops für alle Karrierestufen Die Serie Die Arbeitswelt kennenlernen und Perspektiven ausleuchten – wer hier schon im Studium aktiv wird, dem fällt der Berufseinstieg oft leichter. Unsere Serie „Karriere“ informiert zu Möglichkeiten, sich auf den Lebensweg nach der Uni vorzubereiten. Das kostenlose Semesterprogramm bietet Workshops für jede Studienphase an. Neben erlebnispädagogischen Workshops, in denen …

Alexa Menzel (links) arbeitet in den Semesterferien mehrere Wochen auf einem Hof und reitet Pferde ein. Seit ihrer Kindheit sitzt sie auf deren Rücken und hat dort ihre Leidenschaft gefunden. Foto: Privat

Auf dem Rücken der Pferde

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht die Koblenzer Studentin Alexa Menzel von ihrem Nebenjob. In den Semesterferien bildet sie Pferde aus. Das ist nicht nur körperlich sehr anspruchsvoll, sondern fordert auch die volle Konzentration auf den eigenen Körper und das Tier.  …

Sebastian Rose hat im Herbst 2014 eine Dienstleistungsgesellschaft für Partys und Events gegründet. Er arbeitet in seiner Freizeit von zu Hause aus oder in der Uni zwischen den Veranstaltungen. Foto: Hannah Wagner

Selbständig mit einer Eventagentur

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht Sebastian Sascha Rose über seinen Schritt in die Selbstständigkeit. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet er als Veranstaltungsdienstleister. Den größten Spaß macht ihm das Knüpfen von Kontakten. Für sein Geld muss Rose aber auch viel und stetig arbeiten. …

Der Mentoring Jahrgang 2014: Mentees und Mentorinnen bei der Auftaktveranstaltung zum Tandemjahr. Foto: mena

Mentoring: Wege für Frauen in die Wissenschaft

Ob Studentin in der Masterabschlussphase, Doktorandin oder Postdoc: Das Förderprogramm “mena” zeigt interessierten Frauen mit einer Mentoring-Partnerschaft und einem auf die Wissenschaft zugeschnittenen Weiterbildungsangebot Wege in eine wissenschaftliche Berufslaufbahn auf. Für die Teilnahme müssen die Bewerberinnen vor allem Interesse an einer wissenschaftlichen Laufbahn mitbringen. Es können sich sowohl Studentinnen in der Abschlussphase ihres Studiums als auch ehemalige Studentinnen, die bereits erste Berufserfahrungen gesammelt haben, bewerben”, erklärt Christiane Theisen, Projektkoordinatorin von mena. Seit 2010 können weibliche Nachwuchswissenschaftlerinnen bei mena individuelle Beratung und Begleitung durch eine Mentoring-Partnerschaft erhalten. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ist es, Frauen in ihrem wissenschaftlichen Karrierewunsch zu bestärken, sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen zu qualifizieren und mit erfahrenen weiblichen Führungskräften der Universität Koblenz-Landau zu vernetzen. Denn obwohl an rheinland-pfälzischen Hochschulen Frauen das Gros der Studierendenschaft stellen und auch nahezu die Hälfte aller Promotionen hierzulande von Frauen verfasst werden, wird der Frauenanteil in den höheren Etagen des Wissenschaftsbetriebes zusehends kleiner: Nur jede sechste Professur ist laut Statistischem Jahrbuch Rheinland-Pfalz  2010 hierzulande mit einer Frau besetzt. Hier will mena ansetzen: “Im Austausch mit der …

Welchen Jobweg wähle ich? Der Career Day am Campus Koblenz hilft bei der Entscheidung.

Career Day in Koblenz: Eine Jobmesse für alle Fachbereiche

Der zweite Koblenzer Career Day lädt am 12. November Studierende aller Semester ein, sich über berufliche Perspektiven zu informieren und Unternehmen kennen zu lernen. Die Jobmesse wartet vor allem mit regionalen Ausstellern auf, die sich an Studierende und Promovierende aller vier Fachbereiche richten. Potenzielle Arbeitgeber kennenlernen, sich über Karrieremöglichkeiten informieren oder sein berufliches Netzwerk erweitern: Karrieremessen können Studierenden ganz konkret bei der beruflichen Orientierung helfen. „Mit unserem Career Day wollen wir allen Fachbereichen potenzielle Arbeitgeber vorstellen und insbesondere auch Studierende aus dem pädagogischen oder geisteswissenschaftlichen Bereich ansprechen“, erklärt Sarah Kasper-Brötz, Projektkoordinatorin des Women Career-Centers. „Da an unserer Universität nicht die klassischen ingenieurs- oder betriebswirtschaftlichen Studiengänge vertreten sind, wollten wir nicht nur große Unternehmen als Zugpferde einladen, sondern vor allem regionale Einrichtungen, Start-Ups und Unternehmen aus verschiedensten Bereichen“, berichtet die Projektkoordinatorin. Unternehmen richten sich an alle Fachbereiche An 26 Messeständen präsentieren sich Firmen und Einrichtungen aus der Region Koblenz. Unter anderem ist Antenne Koblenz beim Career Day vertreten. Der Radiosender richtet seine Jobofferte sowohl an Geisteswissenschaftler wie Pädagogen. Auch das Unternehmen 247 GRAD, eine Spezialagentur für Social Media und …

Psychologie-Student Nicolas Bräutigam arbeitet bei einem Jugendreise-Unternehmen. Foto: Privat

Als Reiseleiter in Spanien

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht Nicolas Bräutigam über seine Arbeit in einem Jugendreiseunternehmen. Seit drei Jahren arbeitet er dort, wo andere ihren Urlaub verbringen: an der Costa Brava. Bräutigam studiert Psychologie am Campus Landau und hat auch in seinem Job an Stränden und Bars eine Menge mit Menschen, Motivation und Krisenmanagement zu tun. …

Cara Bitterwolf stellt ihren Schmuck am heimischen Schreibtisch in Landau her. Foto: Greb

Landauer Studentin Cara Bitterwolf stellt Schmuck her

Feingliedrige Armbänder, eingelassene Opale und bronzefarbene Federketten: Cara Bitterwolf hat aus ihrem Hobby einen außergewöhnlichen Nebenjob gemacht. Sie stellt in Handarbeit einzigartige Schmuckstücke her und verkauft diese über das Online-Portal „DaWanda“. Die Lehramtsstudentin findet für ihre am Landauer Schreibtisch hergestellten Schätze Abnehmer in ganz Deutschland. …

Katharina Heintz im Labor des Instituts für Chemie am Campus Koblenz: Mit einem Promotionsstipendium der Stiftung der Deutschen Wirtschaft erforscht sie, wie Emulsionspolymere als Katalysatoren für chemische Reaktionen genutzt werden können. Foto: Adrian Müller

Mit Stipendium zum Titel: Infoveranstaltung mit Tipps aus der Praxis

Wer promovieren möchte, sieht sich oft mit der Frage der Finanzierung konfrontiert. Neben Stellen an der Uni kann auch das Stipendium eines Begabtenförderwerkes eine Promotion ermöglichen. Exzellente Noten sind bei der Bewerbung nicht primär entscheidend, weiß Katharina Heintz, Promovendin am Institut für Chemie in Koblenz. Die 25-Jährige ist Stipendiatin der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und kann dank eines Vollstipendiums drei Jahre lang erforschen, wie Polymere als Katalysatoren nutzbar gemacht werden können. Am 17. Juli steht sie von 16.15 bis 18.30 Uhr bei der Veranstaltung “Promovieren mit Stipendium” des Interdisziplinären Promotionszentrums (IPZ) allen Interessierten mit Tipps zum Bewerbungsverfahren zur Verfügung. UniBlog hat vorab mit ihr gesprochen. Haben Sie damit gerechnet, ein Promotionsstipendium zu erhalten? Natürlich habe ich mich mit dem Ziel, ein Stipendium zu erhalten, bei verschiedenen Stiftungen beworben. Meine Chancen konnte ich vorab nicht genau einschätzen. Es ist bekannt, dass die Begabtenförderwerke versuchen, aus allen Fachrichtungen Stipendiaten aufzunehmen, um eine entsprechende Vielfalt zu erreichen. Da naturgemäß weniger Bewerbungen aus den reinen Naturwissenschaften kommen, habe ich gehofft, so eine entsprechend bessere Chance zu haben. Jedoch war …