Alle Artikel mit dem Schlagwort: Koblenz

Heute schreibt Campus-Reporterin Hannah Wagner. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Zu Hause auf Kreta

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. In dieser Woche berichtet Hannah Wagner aus Kreta, wo sie gerade ihre Zeit nach dem Bachelor verbringt, arbeitet und lebt. Anfang des Monats habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben. Es fühlt sich einfach nur Woooooowww… an. So, als stünden mir alle Türen und die gesamte Welt offen. Ich muss wirklich sagen, dass ich unfassbar stolz auf mich bin, auf 57 Seiten eigenen Text, eine gebundene Arbeit von insgesamt 98 Seiten und mein Durchhaltevermögen über vier Monate hinweg. Es war wahrlich nicht immer einfach, es war nervenaufreibend, anstrengend und zeitweise frustrierend. Aber jetzt ist es vollbracht, die Arbeit ist fertig und das Ziel erreicht. Leben, ich komme! Und nun? Was aber fängt man jetzt mit sich an? Weiter studieren, einen Beruf finden, arbeiten, jobben, nichts tun, reisen, die Welt erkunden? Ich habe mich für ein bisschen von allem entschieden und werde die kommenden fünf Monate auf meiner Lieblingsinsel, in meinem ganz persönlichen Paradies auf Erden, verbringen: Kreta! Seit ich 2010 das erste Mal als Kinder- …

Eines der Porträts von Martin Lilkendey zeigt den zwölfjährigen Enisa aus dem Kosovo. Foto: Lilkendey

Flüchtlingsschicksale in Nahaufnahme

Martin Lilkendey ist Akademischer Oberrat für künstlerische Praxis und Didaktik am Institut für Kunstwissenschaft. Seine neuste Reihe „Where are we going“ porträtiert Flüchtlinge, die in Köln untergekommen sind. Seit September 2014 fotografiert Martin Lilkendey Personen in einem Kölner Container. Das Set ist ein ganz einfaches: ein schwarzer Hintergrund, ein Stativ mit Kamera und eine Fotoleuchte. Die Bilder sind intensiv. Vor allem wenn man weiß, welche Geschichten die Menschen haben, die der Koblenzer Dozent vor seiner Linse hat: Es sind Flüchtlinge. Seine Reihe “Where are we going” ist zur Zeit im Internet zu sehen. „Ich versuche, den Begriff Flüchtling zu personifizieren, meiner Ansicht nach ist der Begriff zu beschränkt und zu negativ behaftet für die Menschen, die damit gemeint sind“, meint Lilkendey. Seitdem die Medien verstärkt über das Thema berichteten, ist es ihm wichtig, die Problematik mit der Sprache anzugehen, die er am besten spricht. „Xenophobie, also Fremdenangst, führt zu Fremdenhass. Diese Angst verschwindet normalerweise, wenn man sich mit den Menschen beschäftigt, sie kennenlernt, sie ansehen kann“, sagt Lilkendey. Die Fotografie bietet in seinen Augen die …

Die Arbeitsgruppe Zöbel am Koblenzer Campus hat einen Rückfahrtassistenten für Lkws entwickelt, der ab kommendem Sommer auch in der Praxis vermarktet werden soll. Foto: Privat

Sicher ans Ziel: Assistent hilft beim Rangieren mit dem Lkw

Rückwärtsfahren mit einem Lkw-Anhänger stellt nicht nur Laien vor eine große Herausforderung. Auch für Profis ist diese Situation nicht immer einfach. Bisher gab es noch keine markttauglichen Systeme, die den Fahrer hierbei unterstützen. Dieses Problem zu lösen hat sich die Arbeitsgruppe Zöbel am Campus in Koblenz zur Aufgabe gemacht. Im Rahmen des Projektes Petra wurde ein Nutzfahrzeug nebst Anhänger unter Verwendung praxistauglicher Komponenten mit einem Rückfahrassistenzsystem ausgestattet.  Rückwärtsfahren mit einem Anhänger: Wer das schon einmal gemacht hat, weiß, wie kompliziert es sein kann. Gerade mit großen Sattelschleppern stehen die Fahrer vor Stresssituationen, die nicht selten Sach- oder Personenschäden verursachen, wie Zahlen belegen. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Zöbel am Koblenzer Campus, Benjamin Knopp und Simon Eggert, haben ein Rückfahrassistenzsystem (RAS) entwickelt, welches das Rangieren mit dem Lkw erheblich verbessert. “Wie eine Art Navigationssystem zeigt einem der Assistent, in welchem Winkel die Räder stehen müssen, um eine optimale Fahrrille und somit das Ziel zu erreichen”, erklärt Knopp, der derzeit am Campus in diesem Bereich promoviert. VIP – Von der Grundlagenforschung zur wirtschaftlichen Anwendung Die Serie Was gibt es …

Das Ada Lovelace Projekt begeistert seit 1997 Mädchen und junge Frauen für MINT Fächer. Foto: Privat

Ada-Lovelace-Projekt: Naturwissenschaft und Technik für und von Frauen

Seit 1997 gibt es am Campus in Koblenz das Ada-Lovelace-Projekt, das bei Mädchen ab der 5. Klasse Interesse für naturwissenschaftliche und technische Fächer wecken soll. Während Workshops, Projekten und AGs zeigen Studentinnen der Universität den Schülerinnen: Wir gehen unseren Weg in diesem Bereich. Ziel ist es, bei Mädchen und jungen Frauen das Selbstvertrauen hierfür zu stärken und durch praktische Experimente und Erfolgserlebnisse zu begeistern. Seit Jahren verstärkt sich der Fachkräftemangel in Deutschland, vor allem sind Frauen im naturwissenschaftlichen Bereich stark unterrepräsentiert. Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) werden oft als Männerdomäne gesehen und von vornherein von jungen Frauen und Schülerinnen bei der Berufswahl außen vor gelassen. Diesem Problembereich hat sich das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) verschrieben, versucht dem entgegen zu wirken und junge Frauen für den MINT-Bereich zu begeistern. “Mädchen haben oft Berührungsängste mit naturwissenschaftlichen Fächern, sie trauen sich nicht zu, in diesen vermeintlichen Männerberufen zu bestehen. Mangelndes Selbstvertrauen spielt da eine ganz große Rolle”, berichtet Sarah Kasper-Brötz, Mitarbeiterin beim ALP. Ihre Kollegin Tanja Gnosa ergänzt: “Oftmals sind Mädchen in MINT-Fächern besser als Jungs, glauben aber, …

Alexa Menzel (links) arbeitet in den Semesterferien mehrere Wochen auf einem Hof und reitet Pferde ein. Seit ihrer Kindheit sitzt sie auf deren Rücken und hat dort ihre Leidenschaft gefunden. Foto: Privat

Auf dem Rücken der Pferde

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht die Koblenzer Studentin Alexa Menzel von ihrem Nebenjob. In den Semesterferien bildet sie Pferde aus. Das ist nicht nur körperlich sehr anspruchsvoll, sondern fordert auch die volle Konzentration auf den eigenen Körper und das Tier.  …