Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Das Team von PLAST: Miriam Schaefer, Zacharias Steinmetz, Maximilian Meyer, Katherine Muñoz, Jutta Milde, Lea Heidbreder und Isabella Bablok (von links nach rechts). Foto: Philipp Sittinger

Gegen das Plastik-Problem

Ob im Supermarkt, Auto oder in unserer Kleidung: Plastik ist allgegenwärtig. Komplett darauf zu verzichten, ist schwierig. PLAST hat sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Risiken des direkten und indirekten Plastikverbrauchs voranzutreiben. Im Interview erklären Dr. Jutta Milde, Dr. Katherine Muñoz und Lea Marie Heidbreder die Brisanz des Themas.

Katharina Bitzer (li.) und Dr. Stephanie Schuler haben gemeinsam ein Konzept für PriMa Lernwerkstatt entwickelt und einen Ort geschaffen, an dem Mathematik auf vielfältige Weise erlebt und praktiziert werden kann. Foto: Philipp Sittinger

PriMa Lernwerkstatt: Studierende im Materialparadies

Legosteine, Holzperlen, eine 360-Grad-Kamera, Schränke voller Gesellschaftsspiele und Bücher: In der PriMa Lernwerkstatt im Landauer Westring können Studierende für das Lehramt an Grund- und Förderschule mit den verschiedensten Lernmaterialien ihr mathematisches Theoriewissen in die Praxis umsetzen und in Projekten das Lehrersein üben.

Die Gilat-Forschungsstation in Südisrael: Das Foto zeigt eine charakteristische Anbauweise, um eine mechanische Olivenernte zu ermöglichen. Foto: Markus Kurtz

Umweltschädliches Abwasser: Landauer forschen in Israels Olivenhainen

Olivenöl gehört zur Grundausstattung fast jeder Küche. Wie schädlich jedoch das Abwasser sein kann, das bei der Herstellung des Öls entsteht, hat eine Gruppe von Wissenschaftlern um Professorin Gabriele Schaumann vom Institut für Umweltwissenschaften am Campus Landau im Projekt Trilat–Oliveoil untersucht. Doktorand Markus Kurtz berichtet von der trilateralen Zusammenarbeit mit israelischen und palästinensischen Forschern und erklärt, wie das Olivenölabwasser für die Olivenhaine Israels unschädlich und nutzbar gemacht werden kann.

Melanie Hussak war selbst schon mehrfach in Israel und hat Givat Haviva besucht. Die Organisation ist nach der jüdischen Widerstandskämpferin Haviva Reik benannt. Foto: Philipp Sittinger

Gemeinsam für den Frieden

Sich für Frieden einsetzen: Das haben sich die Friedensakademie Rheinland-Pfalz und Givat Haviva, die älteste und einer der größten Friedensorganisationen Israels, auf die Fahne geschrieben. Beide Institutionen haben ihre Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Forschung beschlossen und wollen Konflikten präventiv begegnen, um ein gemeinschaftliches und friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Sie wissen aber auch: „Frieden braucht Zeit.“

Kinder in der Grundschule können schon über Sprache nachdenken und sprechen. Wie sie dies tun, analysiert Sebastian Krzyzek in seiner Dissertation. Foto: Philipp Sittinger

Über Sprache sprechen: Sprachbewusstheit in der Grundschule

Sebastian Krzyzek hat einen komplizierten Nachnamen. Immer wieder wird er gefragt: “Wie wird der ausgesprochen?” Seine Gegenüber zeigen in solchen Momenten ihre sogenannte Sprachbewusstheit. Schon Grundschulkinder denken und sprechen über Sprache. Wie sie dies tun, analysiert Krzyzek in seiner Dissertation. In diesem Bereich zum Experten zu werden, ist seine persönliche Challenge. …

Auf Delegationsreise in Israel: Malu Dreyer (Mitte) und Vizepräsidentin Professorin Dr. Gabriele Schaumann (rechts daneben) beim Besuch des Felsendoms auf dem Tempelberg in Jerusalem.

Mit Malu Dreyer nach Israel

„Deutsch-israelische Freundschaft leben, Partnerschaften ausbauen“ – unter diesem Motto reiste die Bundesratspräsidentin Malu Dreyer Ende Oktober nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete. Begleitet wurde sie von einer Delegation, zu der auch die Vizepräsidentin der Universität Koblenz-Landau, Professorin Dr. Gabriele Schaumann, gehörte. Stationen der viertägigen Reise waren unter anderem die Besuche des Forschungsprojektes Oliveoil in Gilat und eines Kooperationspartners der Friedensakademie: Givat Haviva. Sie haben die Bundesratspräsidentin Malu Dreyer mit nach Israel begleitet. Was hat Sie dazu bewogen, mit in den Flieger zu steigen? Ich bin in meiner Funktion als wissenschaftliche Leiterin des trilateralen Forschungsprojekts Oliveoil zu der Reise eingeladen worden. Die Zusammenarbeit mit israelischen und palästinensischen Kooperationspartnern ist nicht nur hinsichtlich des Forschungsthemas interessant und umweltpolitisch aktuell. Es hat uns auch ermöglicht, Einblicke in die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Hintergründe des Lebens und Forschens in dieser krisengeschüttelten Region zu bekommen. Durch die Zusammenarbeit sind Wissenschaftler aus Deutschland, Israel und dem Westjordanland zusammengekommen. Die gemeinsame Forschung an dem in großen Teilen des Mittelmeerraums zentralen Thema hat Studierende dieser drei Regionen auf einzigartige Weise zusammengebracht. Damit hat dieses Projekt …

Seit 18 Jahren lehrt Dr. Iris Brandenburger am Campus Landau. Mit der Eröffnung des neuen Gebäudes verlagerte sie ihre Kurse in Ernährungs- und Verbraucherbildung vom Haus der Familie in Landau in die neue Lehrküche. Foto: Philipp Sittinger

Zu Besuch in der Landauer Lehrküche

Betritt man am Campus Landau das K-Gebäude rechts der Haupttreppe, schwebt einem manchmal der Duft von frisch gekochtem Essen entgegen. Wer ihm folgt, gelangt in die Lehrküche von Dr. Iris Brandenburger, in der sie unter anderem Studierenden aus dem Förderschullehramt zeigt, wie man Schüler für das Thema Ernährung begeistert. In der Lehrküche am Campus Landau steht neben der Nahrungszubereitung vor allem die Didaktik im Vordergrund. Hier lernen die Studierenden im Rahmen des Fachs Ernährungs- und Verbraucherbildung, wie sie ihre Schüler im Unterricht anleiten und welches Handwerkszeug sie ihnen mitgeben können. Geleitet werden die Stunden in der Lehrküche von Dr. Iris Brandenburger: „Die Studierenden lernen in diesem Wahlpflichtmodul ihrer Lehramtsausbildung nicht primär das Kochen. In unserer Lehrveranstaltung geht es darum, sich zu überlegen, wie man Inhalte aus dem Ernährungs- und Verbraucherbereich für die Schüler aufbereiten und umsetzen kann.“ Ihre Erfahrungen aus der Lehrküche nehmen die Studierenden während ihres Praktikums mit in die Realschule Plus oder Förderschule und geben sie im Fach Hauswirtschaft und Soziales an die Schüler weiter: „Es kommt vor, dass ein Kind noch nie eine Kiwi …