Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Foto: David John

Lebendige Chemie für Groß und Klein beim Experimentier(s)pass

Ein feuchter weißer Wurm windet sich zwischen meinen Händen. Er fließt erst in die eine, dann in die andere Richtung. Er neigt und schlängelt sich, als hätte er ein Eigenleben.Mit meinem Handteller forme ich eine kleine Kuhle, der Wurm kringelt sich hinein und ist plötzlich nur noch eine starre, weiße Flüssigkeit. Mit Daumen und Zeigefinger erwische ich die fremde Masse, forme eine Kugel – und sie wird fest. Ich traue meinen Augen nicht… Naturwissenschaft hautnah: UniBlog-Reporterin Katharina Greb im Selbstversuch. …

Stressfrei gute Noten schreiben - dank guter Vorbereitung. Foto: Dieter Schütz / pixelio

Umfrage: Studis verraten ihre Lerntechniken

Lernen ohne Stress und Zeitdruck? Mit der richtigen Herangehensweise kein Problem. Wer frühzeitig einen Lernplan erstellt und sich auch daran hält, der hat kurz vor den Klausuren weniger Stress und beherrscht den geforderten Stoff wahrscheinlich besser als andere. Dabei entwickeln Studierende die unterschiedlichsten Lerntechniken, um sich wichtige Inhalte merken zu können.  …

Vom 4. bis zum 6. Dezember findet am Campus Koblenz eine interdisziplinäre Tagung zum Thema Körper und Ritual statt. Foto: Privat

Von Körpern und Ritualen: Interdisziplinäre Tagung in Koblenz

In einigen Kulturen sind Beschneidungen ein Initiationsritus. Für andere Kulturen ist diese Praxis befremdlich und führt immer wieder zu Kontroversen. Wie kann man solche Körperrituale begründen? Oder, anders gefragt: Warum findet man sich überhaupt in der Pflicht, diese begründen zu müssen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich eine dreitägige Tagung zum Thema „Dem Körper eingeschrieben: Verkörperung und Ritual“, die vom 4. bis zum 6. Dezember am Campus Koblenz stattfindet. Drei Fachrichtungen, mehrere Blickwinkel: Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Dr. Matthias Jung vom Seminar Philosophie, Prof. Dr. Andreas Ackermann vom Seminar Ethnologie und von Prof. Dr. Michaela Bauks vom Institut für Evangelische Theologie. Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen beleuchten das Verhältnis von Körper und Ritual aus verschiedenen Perspektiven. Neben Professoren der Universität Koblenz-Landau werden auch Gäste anderer deutscher Universitäten und Gäste aus Großbritannien, USA und Frankreich erwartet. “Ein Thema aus interdisziplinärer Perspektive zu betrachten, ist beste kulturwissenschaftliche Tradition”, erklärt Ackermann. Am Beispiel von Themen wie Askese, Beschneidung, Scarifizierung, Selbstlazeration oder auch Körpergesten und -reaktionen wird untersucht, welche Rolle dem physiologischen Körper beim Zusammenspiel von Individuum und …

Wird vom Laptop zu Hause in die Vorlesung einloggen bald Realität? Foto: Barbara Eckholdt/pixelio.de

Studieren am Bildschirm: WeST startet ersten Massive Open Online Course

Das Institut für Web Science and Technologies (WeST) der Universität Koblenz-Landau hat im Wintersemester 2013/14 seinen ersten Massive Open Online Course (MOOC) gestartet. Das Thema der Online-Vorlesung lautet: Introduction to Web Science. „Wenn wir das Web erklären wollen, bietet sich ein MOOC an“, sagt René Pickhardt, der den Kurs zusammen mit Steffen Staab leitet. Massive Open Online Courses (MOOCs) sind spezielle Onlinekurse, an denen theoretisch eine unbegrenzte Anzahl an Personen teilnehmen kann. Sie kombinieren verschiedenste Formen der Wissensvermittlung. Durch Videos und Texte werden beispielsweise Inhalte und Problemstellungen thematisiert, über die sich Lehrende und Lernende in Foren austauschen können. Es entsteht eine große, vernetzte Wissensgemeinschaft. Die Web Science-Einführung ist sowohl der erste MOOC der Universität Koblenz-Landau als auch der erste Onlinekurs auf der Plattform Wikiversity, die zur Wikimedia Foundation (Wikipedia u.a.) gehört. Es gibt keine Zugangsbeschränkungen. Die Kursmaterialien sind für jeden Teilnehmer, egal ob angemeldet oder anonym, kostenlos und frei zugänglich. Etwa 100 Teilnehmer aus aller Welt nutzen das Angebot derzeit aktiv. Darunter befinden sich auch 20 Master-Studierende der Fachrichtung Web Science, die ebenso wie eine …

Wissenschaftlicher Leiter der Studie ist Dr. Peter Ferdinand (erste Reihe 2. von links). Er ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Foto: Adrian Müller

Tablets für Senioren: Neue Studie des IWM vorgestellt

Das Institut für Wissensmedien (IWM) der Universität Koblenz-Landau hat in Zusammenarbeit mit vier Industriepartnern und der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz eine Studie durchgeführt, um Tablets für Senioren zu testen. Jetzt liegen die Forschungsergebnisse vor. Gekonnt schiebt Wolfgang Bayer die Bilder auf dem Tablet PC mit dem Finger weiter, vergrößert einzelne Ausschnitte und wählt verschiedene Applikationen. Er ist eine der 19 Testpersonen, die sich drei Monate lang im Rahmen der Studie mit modernster Technik beschäftigten. “Ich bin sehr zufrieden, die Zeit war lehrreich für mich”, berichtet der Westerwälder. Eine Testgruppe nutzte die Oberfläche von Doro – einem schwedischen Unternehmen, das auf seniorengerechte Handys spezialisiert ist – die altersgerecht angepasst wurde. Die andere Hälfte testete eine Android-Bedienung. Anhand von teilnehmender Beobachtung, Fragebögen und Nutzungsprotokollen zeigte sich deutlich, dass sich Tablets durch ihre Handlichkeit und vor allem auch durch den Touchscreen sehr gut für Senioren und deren Internetnutzung eignen. Allerdings sollte eine Bedienoberfläche geschaffen werden, die hinsichtlich ihrer Funktionsvielfalt in einer Art Stufensystem den Bedürfnissen und Vorkenntnissen der Nutzer angepasst und mit fortschreitender Erfahrung individuell erweiterbar ist. “Ganz wichtig ist …

Für die Südpfalz ist Windkraft ein wichtiges Thema, weiß Dr. Jergentz. Foto: Petra Bork/pixelio.de

Lokale Akteure gestalten die Energiewende

Kann eine Region zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt werden? Wie könnte ein zukünftger Energiemix aussehen? Wie kann die gesellschaftliche Akzeptanz dafür gefördert werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das INTERREG Projekt “Plan-EE“, in dem ein interdisziplinäres und grenzüberschreitend arbeitendes Team unter Beteiligung des Instituts für Umweltwissenschaften forscht. Am Dienstag, 19. November, findet von 14 bis 19 Uhr im Gemeindesaal der Stiftskirche in Landau eine öffentliche Tagung zum Thema „Akzeptanz von erneuerbaren Energien – lokale Akteure gestalten die Energiewende“ statt. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Für die Energiewende spielen lokale Akteure zunehmend eine wichtige Rolle, je nach Region eignen sich verschiedene Formen von erneuerbaren Energien. „Speziell für die Südpfalz ist Windkraft ein großes Thema“, erklärt Dr. Stefan Jergentz vom Institut für Umweltwissenschaften am Campus Landau. Ein Schlüsselbegriff ist Dezentralität, da verschiedene und nur regional lösbare Probleme aufgeworfen werden. Eines davon ist die Ablehnung etwaiger Maßnahmen: „Nicht alle Wege …

Leitet die Forschungs- und Lehrambulanz: Dr. Jens Heider an seinem Arbeitsplatz. Foto: David John

Psychotherapeutische Universitätsambulanz hilft bei Angst und Panik

Behandeln, Lehren, Forschen: Seit 2002 bietet die Psychotherapeutische Universitätsambulanz (WiPP) Hilfe bei Krankheiten wie Depressionen, Ängsten oder Essstörungen. Rund 800 Erwachsene zwischen 18 und 80 Jahren werden hier jährlich in 10.000 Therapiestunden behandelt. Die Mitarbeiter der Forschungsambulanz evaluieren neue Therapiekonzepte und dessen Wirksamkeit. Im Fokus des neusten Projektes stehen Panikattacken und Angststörungen, die durch eine intensive Konfrontationstherapie besser behandelt werden sollen. …

Eine Versuchsteilnehmerin macht im neuen Labor in der Roten Kaserne bei einer psychologischen Studie mit. Foto: Hannah Hohwiller

Neues Labor in der Roten Kaserne

Das neue Labor des Fachbereichs Psychologie hat im Juni seine Pforten geöffnet. Rund 170 Landauer kamen zum Tag der offenen Tür in die Rote Kaserne, um an verschiedenen Studien teilzunehmen. Mit UniBlog-Reporterin Sarah Ochs sprach die Professorin für Sozial- und Wirtschaftspsychologie, Melanie Steffens, über ihre Forschung und das neue Labor. …

In der Nawi-Werkstatt Landau können Kinder spielerisch lernen. Foto: Sauer

Förderung für junge Naturbegeisterte: Landauer Nawi-Werkstatt

Den naturwissenschaftlichen Studiengängen mangelt es an Nachwuchs. Die Nawi-Werkstatt am Campus Landau steuert dagegen: Durch frühzeitige Förderung und Unterricht mit viel Freiraum. Davon profitieren nicht nur die Unis, sondern in erster Linie Schüler und Studenten. Seit dem Sommersemester 2011 findet am Campus Landau im Rahmen der Kinder-Uni auch die Nawi-Werkstatt statt. Ein Freizeitangebot für Schüler der 5. und 6. Klasse, die Interesse an Naturwissenschaft zeigen. Pro Semester werden die Schüler zu acht bis zehn Terminen eingeladen. An diesen werden verschiedene Themen aus den Bereichen Chemie, Physik, Biologie und Umweltwissenschaften bearbeitet. „Das Programm ersetzt aber nicht den Schulunterricht, sondern ist auf freiwilliger Basis. Trotzdem ist die Nachfrage hoch“, berichtet Lisa Sauer, die zusammen mit Björn Risch die Nawi-Werkstatt leitet. Etwa 15 Kinder nehmen pro Semester an dem Angebot teil. Die Bewerberzahlen sind deutlich höher. Jedoch stehen momentan noch nicht genügend Räume zur Verfügung, um das Angebot zu erweitern, erklärt Risch. Studierende aus den lehramtsbezogenen naturwissenschaftlichen Studiengängen bereiteten in Seminaren die Stunden vor. Mit Kommilitonen und Dozenten wird die Unterrichtsplanung im Vorfeld besprochen und verbessert, bevor sie …

Studierende der Kulturwissenschaft illustrieren ihre eigenen Märchenbücher. Foto: Lisa Dillenberger

Es war einmal: Märchen neu interpretiert

Hinter dem Modul “Medienpraxis” der Kulturwissenschaftstudierenden am Campus Koblenz verbergen sich vielfältige und spannende Projekte im Umgang mit Medien. Hier wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktisch gearbeitet. Die Ergebnisse der Medienpraxis-Projekte werden jedes Jahr am Tag der Kulturwissenschaft präsentiert. UniBlog stellt die Projekte in einer kleinen Serie vor. Heute: Märchenbücher gestalten. Hänsel und Gretel, Rapunzel oder Frau Holle: Märchen regen die Fantasie an. Wer hat sich nicht schon ein anderes Ende für das Lieblingsmärchen ausgemalt? Studierende der Kulturwissenschaft haben genau das ausprobiert. Im Rahmen des Seminars “Rotkäppchen mit Erdbeerhut. Visualisierung von Märchen, Illustration, Bilderbuch, Comic” interpretierten sie bekannte Märchen neu. Alexandra Gorbatcheva etwa illustrierte ihr Lieblingsmärchen “Die zwölf Monate”. Es erzählt die Geschichte eines Mädchens, das im Wald alle vier Jahreszeiten und deren Vegetation erlebt. Gorbatcheva verwendete für die Gestaltung natürliche Materialien, um die Landschaft möglichst naturgetreu nachzubilden. Beim Gestalten der Märchenbücher waren den Studierenden der Pädagogik, der Kulturwissenschaft und der Kunstwissenschaft keine Grenzen gesetzt.  Von kleinen, feinen Zeichnungen über abstrakte Gemälde bis hin zu Scherenschnitten und Collagen sind alle Kunstformen vertreten. …