Monate: Januar 2014

Durch die Mitarbeit Bildungsprojekten kann man an der Uni gelerntes Wissen in die Praxis umsetzen.

Betreuerin in einem Bildungsprojekt

In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht Vivian Schmidt über ihre Arbeit in einer Jugendgruppe in Neuwied. Seit fast zwei Jahren arbeitet sie am Nachmittag mit Schülern der 9. Klasse, um sie auf ihr späteres Leben und den Berufseinstieg vorzubereiten. Schmidt studiert Grundschulpädagogik und kann ihr im Studium gelerntes Wissen so in die Praxis umsetzen. …

Hauptgang bei den Switching Tables: Das innovative Format bringt fremde Menschen kulinarisch zusammen.

Switching Tables: Drei-Gänge-Menü mit Fremden und Freunden

Es wird gekocht, gebrutzelt und geschlemmt: 54 Studierende haben bei der Koch- und Kennenlern-Veranstaltung „Switching Tables“ mitgemacht. Das innovative Format wird seit zwei Semestern vom Landauer AStA organisiert. Die Idee: Ein Drei-Gänge-Menü in drei unterschiedlichen Wohnungen. Jedes angemeldete Dinner-Paar nimmt zweimal an fremden Tischen Platz und lädt vier fremde Studierende zu Vorspeise, Hauptgang oder Dessert in die eigenen vier Wände ein. UniBlog hat den Grundschulpädagogik-Studentinnen Laura Gilles (23) und Carla Häusler (23) in die Töpfe geschaut. Als Laura Gilles und Carla Häusler ihren unbekannten Gästen die Tür öffnen, ist schon alles vorbereitet: Im Wohnzimmer ist der Esstisch gedeckt, die Servietten sind fein gefaltet, die handgemachten Spätzle servierbereit und im Ofen brutzeln Schweinelendchen im Speckmantel vor sich hin. Denn die Vorspeise – eine cremige Kürbiscreme-Süßkartoffel-Suppe mit gebratenem Panchetta und gerösteten Kürbiskernen – haben die Kommilitoninnen bereits in der WG der Erziehungswissenschaftlerinnen Jennifer Köhl (21) und Julia Bianga serviert bekommen. Jetzt sind Laura Gilles und Carla Häusler selbst an der Reihe, ihre Hauptspeise auf die Teller zu zaubern. Die Freundinnen erzählen: „Wir wollten schon die letzten Male …

Andrea Porz (links) und Frank Steffens (rechts) betreuen die virtuelle Beratung des Studierendenwerks Koblenz. Beate Bastian (mitte) berät Studierende mit Kindern. Foto: Studierendenwerk

Online-Beratung: Hilfe via Mail

Seit Januar können Studierende ein neues Service-Angebot nutzen: Die Online-Beratung des Studierendenwerks Koblenz. Andrea Porz und Frank Steffens unterstützen Hilfesuchende, ergänzend zum normalen Beratungsangebot, bei Problemen rund ums Studium und im privaten Bereich. Die Idee einer Online-Beratung via E-Mail entstand bereits im vergangenen Jahr: Vielen Studierenden war es nicht möglich, in die persönliche Sprechstunde der Psychosozialen Beratungsstelle zu kommen. “Dies betrifft vor allem Studierende mit sogenannten special needs”, erklärt Andrea Porz, die neben Frank Steffens mit der Online-Beratung betraut ist. “Kinder, feste Jobs, Pflegefälle in der Familie, chronische Erkrankungen mit körperlicher Einschränkung, Handicaps, aber auch Zeitprobleme durch Fernstudiengänge machen es nicht immer leicht, sich nach Uhrzeiten zu richten. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an eine Beratung”, berichtet Porz. Zudem falle es einigen Studierenden online leichter, ihr Problem offen zu schildern. Das Beratungsspektrum ist vielfältig Porz zählt die vielfältigen Aufgaben der Beratungsstelle auf: “Studierende kommen mit den unterschiedlichsten Problemen zu uns, zum Beispiel bei Lernschwierigkeiten, Prüfungsängsten oder auch Zeitmanagement-Problemen. “Letzteres ist vor allem bei Menschen mit Mehrfachbelastung ein immer häufigeres Problem”, weiß Porz zu berichten. Der …

Die Lehramtsstudentinnen Viktoria Schäfer und Jennifer Retz (v.l.) sind die Initiatoren der Ortsgruppe in Koblenz. Foto: Privat

1 Studi, 1 Kind, 1 Stunde

Im vergangenen Jahr ist sie gestartet und hat sich inzwischen zu einem festen Termin für rund 70 Studierende entwickelt: Die Rede ist von der ehrenamtlichen Nachhilfe für sozial schwache Schüler in Koblenz. Jennifer Retz und Viktoria Schäfer leiten am Campus Koblenz in Zusammenarbeit mit Michael Meixner von der Hochschule Koblenz die Ortsgruppe der bundesweiten Aktion “Studenteninitiative für Kinder”. “Im Studi-Newsletter ist auf die Aktion hingewiesen worden: Ehrenamtliche für Koblenz gesucht”, erinnert sich Jennifer Retz. “Viktoria und ich sind zum ersten Treffen gegangen und wollten eigentlich nur mitarbeiten. Plötzlich waren wir die Initiatoren”, berichtet Jennifer Retz und schmunzelt. Spontan sind die zwei Studentinnen und ziemlich engagiert: Sie besuchten einen Gründerworkshop in Mannheim, warben für die Initiative, suchten Sponsoren und Spender, sprachen mit Schulen und Lehrern und konnten inzwischen 70 Kommilitonen von der Idee begeistern: Ehrenamtliche Nachhilfe für sozial schwache Kinder zu geben und ganz nebenbei die Theorie des Studiums praktisch anwenden zu lernen. Studierende werden zur Bezugsperson Jeder Studierende der Initiative betreut einen Schüler. Diese sind zuvor von den Klassenlehrern ausgesucht worden und stammen meist aus …

Der Philosoph sprach in Landau über seinen 2012 erschienenen Roman "Die Frau im Spiegel".

Bestsellerautor zum Anfassen: Poetik-Dozent Éric-Emmanuel Schmitt

Französisches Flair und spitzbübischen Charme brachte der Bestsellerautor Éric-Emmanuel Schmitt mit nach Landau: Als Inhaber der 6. Poetik Dozentur, deren Gastgeber das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW), die Deutsch-Französische Gesellschaft Landau (DFG) und die Stadtbibliothek Landau sind, plauderte der Philosoph unaufgeregt von seiner Arbeit, erklärte, warum es nicht immer einfach ist, einfach zu schreiben und sprach darüber, was seine literarischen Werke mit seiner Person zu tun haben. Éric-Emmanuel Schmitt ist ein Bestsellerautor zum Anfassen: Zusammen mit der Romanistin Kirsten Dickhaut der Universität Koblenz-Landau sprach er bei der 6. Poetik Dozentur über seinen Roman “Die Frau im Spiegel” und las daraus Auszüge vor. In dem 2012 erschienenen Werk portraitiert er drei ungleiche Frauen aus unterschiedlichen Epochen, die doch miteinander verbunden sind. Schmitt beschreibt seinen Schreibstil so: „Um einfach zu schreiben, bedarf es einer großen Arbeit. Denn einfach zu schreiben heißt nicht, vereinfacht zu schreiben, sondern die Lösungen in einfachen Worten zu finden.“ Der Roman erzählt die Geschichte dreier Frauen, die sich anders fühlen. Im Gespräch mit Dr. Kirsten Dickhaut tauchten die Zuschauer in die literarische …

Ein harmonisches WG-Leben - geht das? Foto: Fotolia/JiSIGN

Das Leben in einer Wohngemeinschaft

In einer Wohngemeinschaft zu leben hat viele Vorteile – wenn sich alle an die Regeln halten. Was ist das Geheimnis gut funktionierender WG’s? Ist das Zusammenleben ohne Reibereien überhaupt möglich? Wie reagiert man am besten bei Streitigkeiten und Problemen? UniBlog hat bei WG-erprobten Studierenden in Koblenz und Landau nachgefragt. Bei der Wohnungssuche haben  Michael, Stephan und Yannik alles richtig gemacht. Sie haben in Koblenz eine Wohnung gefunden, die drei fast gleich große Zimmer, ein Wohnzimmer, Küche, Bad und sogar einen kleinen Balkon hat. So können die Zimmer gerecht aufgeteilt werden. Auch gemeinsame Anschaffungen wie ein Kühlschrank oder ein Sofa haben die WG-Mitglieder zusammen gekauft. Die Kosten werden in einer gemeinsam geführten Excel-Liste dokumentiert, damit sie für jeden immer abrufbar sind. Ein gemeinsames Mietkonto vereinfacht den Geldfluss. Die drei kennen sich schon aus der Oberstufe des Gymnasiums, aber wenn es um Geld geht, zerbrechen oft auch langjährige Freundschaften. Damit das nicht passiert, ist die gerechte Verteilung der Kosten für die Wohngemeinschaft sehr wichtig. Die Mischung macht’s Wohngemeinschaft bedeutet nicht, dass immer alle beste Freunde werden müssen. …

Wie wichtig sind visuelle Darstellungen im Unterricht? Mit Fragen wie dieser beschäftigen sich die Doktoranden des Graduiertenkollegs "Unterrichtsprozesse". Foto: Lucélia Ribeiro/flickr.com

Vom Pult zur Promotion: Das DFG-Graduiertenkolleg „UpGrade“

Studium, Referendariat, Schule – so sieht die klassische Laufbahn von Lehramtsstudierenden aus. Daneben gibt es noch andere Karrieremöglichkeiten nach dem Staatsexamen. Ein Beispiel ist eine Promotion am Graduiertenkolleg „UpGrade“ an der Universität Koblenz-Landau, das seit 2009 und nun noch bis 2018 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. UniBlog hat mit Prof. Dr. Wolfgang Schnotz und Dr. Heidrun Ludwig über die Arbeit der letzten vier Jahre, allgemeine Ziele und die Zukunft des Graduiertenkollegs gesprochen. Ob frisch von der Universität oder schon einige Jahre als Lehrer tätig: Das seit 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg „Unterrichtsprozesse“ am Campus Landau, kurz UpGrade, bietet Interessierten eine interdisziplinäre Forschung in den Bereichen (Fach-)Didaktik, Psychologie und empirischer Pädagogik an. In verschiedenen Projekten können unterrichtserfahrene Lehrkräfte sowie gut ausgebildete Universitätsabsolventen der Psychologie und Pädagogik gemeinsam auf dem Gebiet Unterrichtsprozesse forschen und eine Promotion anstreben. „Durch die bewusste Rekrutierung unterrichtserfahrener Lehrkräfte einerseits sowie Psychologen und empirische Pädagogen andererseits wird versucht, eine Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Schnotz, Sprecher des Graduiertenkollegs. Die Serie Was gibt …

Das kühle Nass sieht man als Kassiererin an der Schwimmbadkasse meist nur aus der Ferne. Foto: Rainer Sturm/ pixelio.de

An der Schwimmbadkasse

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. UniBlog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Heute: Schwimmbad-Kassierin Alexandra Iwantschenko. …

Der Hochschulmeister im Stabhochsprung, Dennis Schober, schafft die fünf-Meter Hürde ohne Probleme. Foto: Privat

Stabhochspringer Dennis Schober: Dem Himmel so nah

Eine groß gewachsene Nordmanntanne kann fünf Meter hoch sein. Giraffen tragen ihren Kopf in dieser Höhe. Noch ein bisschen höher hinaus kommt der Landauer Student Dennis Schober: Er ist Deutscher Hochschulmeister im Stabhochsprung. Seine Bestmarke liegt derzeit bei knapp über fünf Metern. „Ich hab wirklich Respekt vor dieser Höhe“, sagt er. UniBlog-Reporterin Sarah Ochs traf sich mit dem Sportler zum Gespräch. Dennis Schober bekommt vor dem Absprung eine Art Tunnelblick. Stabhochsprung ist ein sehr anspruchsvoller Sport. „Schnelligkeit ist wichtig“, weiß er. Aber auch ein starker Rücken, denn der muss viel aushalten. „Es braucht ebenso Sprungkraft und turnerisches Geschick.” Bevor Schober anläuft, vertreibt er die Gedanken aus dem Kopf und konzentriert sich. „Die Sprungstäbe sind aus Fiberglas und Carbon, knapp fünf Meter lang und etwa drei Kilogramm schwer.“ Damit muss er einen kleinen Bereich von rund 20 Zentimetern treffen, um den Absprung zu schaffen. „Wer sich zu viele Gedanken macht, hat schon verloren. Auf diesen vier Metern vor dem Absprung sind Angst und Zweifel tabu.” Bereits als Jugendlicher war der 26-Jährige auf Meisterschaften unterwegs. Die Zeichen …