In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Lisa Leyerer von ihrem Urlaub auf Bali und wie sie während einer Tempel-Zeremonie zufällig selbst zur Attraktion wurde. Bali. 14 Flugstunden von Deutschland entfernt, 5780 Quadratkilometer groß und mit einer Einwohnerzahl von rund vier Millionen Menschen. Zum Abschluss unserer Asienreise besuchten meine Begleitung und ich diese Trauminsel, auf der mittlerweile der Massentourismus Einzug gehalten hat. Viele Urlauber verbringen hier ihre Zeit, liegen am Strand, lernen aber weder Land noch Leute kennen. Für uns ist diese Art von Urlaub ein Graus. Dementsprechend mieden wir, so gut es ging, die typischen Ausflugsziele, die in Reiseführern empfohlen werden. Vielmehr lockten uns die Insidertipps. Unser erstes Ziel war das bedeutendste hinduistische Heiligtum Indonesiens, der Muttertempel aller balinesischen Tempel: “Pura Besakih” am Hang des heiligen Berges “Gunung Agung”. Einmal im Jahr wird hier bei Vollmond eine große Tempelzeremonie zelebriert, zu der alle Hinduisten Balis kommen, um ihre Vorfahren zu ehren. Das Fest fand genau an dem Tag statt, an dem wir die Anlage besuchten. Über etliche Stufen erstrecken sich die …