Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lehre

Vielfalt erkennen und fördern

Sprachliche Vielfalt hält zunehmend Einzug in den Unterrichtsalltag. Der Zertifikatslehrgang Heterogenität und Mehrsprachigkeit bereitet Lehramtsstudierende darauf vor, diesem Thema im Unterricht Beachtung zu schenken. Koordinatorin Barbara Hoch erklärt, wie sie damit einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit leisten möchte.

Unsere Profs: Nicole Maruo-Schröder

“Lernen ist ein Prozess, der nie endet.” Diesen Grundsatz vertritt Professorin Dr. Nicole Maruo-Schröder aus Überzeugung. Die Professorin am Institut für Anglistik und Amerikanistik begeistert sich für die englische Sprache, amerikanische Klassiker und zeitgenössischen Film. Dabei schätzt sie vor allem den inhaltlichen Austausch mit den Studierenden und Kollegen.

Helge Batt ist Lehrkraft für besondere Aufgaben und akademischer Oberrat. In dieser Stellung sieht er sich Vermittler zwischen Forschung und Studierenden. Foto: Philipp Sittinger

Die Leidenschaft zur Lehre

Könnte Dr. Helge Batt die Zeit zurückdrehen, würde er sich für ein Lehramtsstudium entscheiden. Stattdessen hat er in Heidelberg Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie studiert. Bei einem Lehrgang für Hochschuldidaktik entdeckte er seine Leidenschaft für die Lehre. Danach führte ihn sein Weg in die Politikwissenschaft am Campus Landau als Akademischer Direktor und Lehrkraft für besondere Aufgaben. Daneben leitet er die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle der Universität Koblenz-Landau. Hier ist er nun Lehrkraft für besondere Aufgaben und akademischer Oberrat. In diesen Positionen fungiert Helge Batt als Vermittler zwischen Forschung und Studierenden und bildet Lehrer im Bereich Didaktik aus.

Alumni-Porträts: Bastian Zimmermann studierte Informatik an der Uni Koblenz-Landau. Jetzt leitet er die Abteilung, in der er als Werksstudent begann. Foto: Privat

Auf den Spuren von… Bastian Zimmermann, Abteilungsleiter für Industrielle Bildverarbeitung bei PSI Technics

Hoch hinaus wollte er schon immer: Bastian Zimmermann absolvierte vor seinem Studium an der Universität Koblenz-Landau eine Lehre als Dachdecker. Seinen zukünftigen Arbeitgeber fand der 39-jährige Diplom-Informatiker bereits während seiner Studienzeit. Als Werksstudent hat er dort angefangen, heute ist er Leiter seiner eigenen Abteilung.

Das Projekt "Den Wandel gestalten – Visionen ermöglichen“ von Michael Klemm und Eckhard Braun hilft freien Kultureinrichtungen bei einer Neuorientierung. Foto: Teresa Schardt

Frischer Wind für rheinland-pfälzische Kultureinrichtungen

Den Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ hört man im beruflichen Kontext häufig. Besonders dann, wenn es darum geht, Veränderungen einzuleiten. Ein Umdenken ist bei festgefahrenen Strukturen eine Herausforderung, denn Arbeitsweisen und strukturelle Mängel verschwinden nicht von Heute auf Morgen. Oft sind Impulse von außen nötig, um angesichts des gesellschaftlichen Wandels nicht den Anschluss zu verlieren. Kultureinrichtungen, die vor diesen Herausforderungen stehen, greifen die Kulturwissenschaftler Professor Michael Klemm und Dr. Eckhard Braun unter die Arme. Sie leiten ein Projekt, mit dem sie der freien Szene in Rheinland-Pfalz helfen, sich zu modernisieren.

In den gemütlichen Gassen von Landau fühlt sich Professor Thomas Müller-Schneider wohl. Er ist mit Leib und Seele Soziologe und forscht zum Thema Liebe und Beziehungen. Foto: Philipp Sittinger

Unsere Profs: Thomas Müller-Schneider

Professor Dr. Thomas Müller-Schneider ist Soziologe durch und durch. Mit großer Leidenschaft analysiert er gesellschaftliche Gefüge. Er weiß, warum Paare glücklicher sind als Singles und arbeitet daran, die Zukunft der Menschheitsgeschichte zu erforschen. Mit seinem Studium in Bamberg stellte der gebürtige Würzburger die Weichen für seine akademische Laufbahn und wurde nach Promotion und Habilitation Anfang 2003 nach Landau berufen. Hier hat der 57-Jährige seinen Platz gefunden.

Psychologin Professorin Dr. Tina In-Albon: Sie forscht, lehrt und therapiert. Foto: Philipp Sittinger

Faszination Psychologie

Ein Buch über einen autistischen Jungen weckte bei Tina In-Albon, damals noch Schülerin, das Interesse an Psychologie. Heute arbeitet sie als Psychotherapeutin und ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Campus Landau. Ihr Spezialgebiet sind Angststörungen und selbstverletzendes Verhalten. Kinder und Jugendliche möchte sie auf ihrem Weg in ein sorgenfreieres Leben unterstützen.

Dr. Helge Batt, Kathrin Schmidt und Dr. Ina Mittelstädt (hier nicht im Bild) arbeiten in der HDA, die Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrende im Universitätsbetrieb anbietet. Fotos: Lisa Leyerer

Lernen und Lehren: die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle

Wie motiviere ich die Studierenden zur aktiven Teilnahme? Und wie gehe ich mit großen Gruppen um? Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) am Campus Koblenz und am Campus Landau gibt Lehrenden der Universität hilfreiche Methoden und Kenntnisse an die Hand. Das Ziel: die Lehrarbeit erleichtern und den Lernerfolg der Studierenden optimieren. “Wir betrachten die Hochschuldidaktik aus drei verschiedenen Perspektiven,” erklärt Dr. Helge Batt, Leiter der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle. “Aus Sicht der Lehrenden, aus Sicht der Organisation ‘Universität’ sowie aus Sicht der Studierenden.” Das vielfältige Angebot bietet Lehrenden der Universität Koblenz-Landau die Möglichkeit, ihre Qualifikationen im didaktischen Bereich zu erweitern und ihre Hochschullehre zu professionalisieren. Die Weiterbildung der Mitarbeiter soll sowohl die eigene Persönlichkeitsentwicklung stärken, als auch die Weiterentwicklung der Universität im Sinne einer Lehre auf höchstem Niveau. Durch die Vermittlung von Kompetenzen und Wissen soll die Lehre effektiver, erfolgreicher und nachhaltiger gestaltet und gleichzeitig Stress reduziert werden. “Das macht den Arbeitsalltag spannender und ermöglicht den Studierenden ein attraktives Lernumfeld”, verdeutlicht Batt. Learning by Doing Neben der individuellen Unterstützung durch persönliche Beratung und Coaching bietet die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle auch …

Die neue Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Helga Arend engagiert sich voller Überzeugung für ein gutes Miteinander an der Universität Koblenz-Landau. Foto: Esther Guretzke

Bessere Chancen für alle

Chancengleichheit für alle, egal welches Alter, welche Herkunft oder welches Geschlecht man hat: Das ist das Ziel der zentralen Gleichstellungsbeauftragten an der Universität Koblenz-Landau. Seit April 2017 hat apl. Professorin Dr. Helga Arend das Amt inne. Für drei Jahre wird sie es begleiten und verrät im Uniblog, was ihre Aufgaben und Visionen sind. “Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut.” Dieses Zitat der Journalistin und Publizistin Carolin Emcke hat sich das Gleichstellungsteam der Universität Koblenz-Landau auf die Fahne geschrieben. “Ich wünsche mir die Universität als Raum, in dem Jede und Jeder seine Fähigkeiten frei entfalten kann”, eröffnet die Leiterin des Teams und Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Helga Arend. Dafür möchte sich die Germanistikprofessorin einsetzen und nimmt in Kauf, zwischen Landau, Mainz und Koblenz viel zu reisen und die Lehre erst einmal ruhen zu lassen. Der Reiz, die Universitätslandschaft in Sachen Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit mitgestalten und verändern zu können, führte zu der Entscheidung für das Amt. Als zentrale Gleichstellungsbeauftragte ist Arend in jedem Gremium der Universität Mitglied und bei allen Stellenbesetzungsverfahren, die nicht an die …

Manuel Frank weiß, wie er mit der Kamera umzugehen hat und gibt dieses Wissen an Lehramtsstudierende weiter. Foto: Lisa Leyerer

Besuch im AV-Studio Landau: Von Storyboard bis Video

Das Medienzentrum am Campus Landau fungiert als wissenschaftliche Einrichtung der Universität und unterteilt sich in vier verschiedene Aufgabenbereiche. Das Ziel: die Nutzung von digitalen Medien für Forschung, Lehre und Weiterbildung zu fördern. Das integrierte AV-Studio übernimmt dabei die audiovisuellen Tätigkeiten und lässt Studierende in die Rolle echter Filmproduzenten schlüpfen. “Wir leben in einer Welt, in der wir überall mit Medien konfrontiert sind”, erzählt Manuel Frank, Leiter des AV-Studios. “Gerade da ist es sehr wichtig, dass man reflektierend damit umgehen kann und weiß, was dahinter steckt.” Seminarangebote für Studierende in den lehramtsbezogenen Studiengängen und Schulungen für Bedienstete der Universität sollen  den Teilnehmern genau dieses Wissen näher bringen. Manuel Frank steht unterstützend zur Seite. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Förderung des Einsatzes von audiovisuellen Medien im Rahmen von Lehre und Forschung. Neben der Digitalisierung und Konvertierung von älterem Material zu Untersuchungszwecken hilft er, mit Kurzvideos oder Tonaufzeichnungen eine bessere Nachhaltigkeit von Vorlesungen zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten des Studios bieten zudem eine optimale Plattform für jegliche Art der Videoaufnahme. Eine kleine Lichtanlage schafft annähernd eine Filmstudioatmosphäre. Vom …