Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lehramt

Dr. Robert Rockenfeller hat sich viel mit dem Konzept des "Flipped Classroom" beschäftigt und die Lehrmethode für sich entdeckt. Foto: Jan Reutelsterz

Flipped Classrooms: Lernen im umge­kehrten Klassen­raum

Die Vorlesung zuhause ansehen und dann mit dem Dozenten die Übungsaufgaben lösen? Klingt nach verkehrter Welt. Der “Flipped Classroom” stellt das Konzept des Frontalunterrichts tatsächlich auf den Kopf. Dr. Robert Rockenfeller findet: Sowohl Studierende als auch der Dozent profitieren von den Sitzungen, in denen intensiv zusammen gearbeitet wird. Er lehrt am Mathematischen Institut und experimentiert in seiner Vorlesung mit dem Konzept.

Kinder in der Grundschule können schon über Sprache nachdenken und sprechen. Wie sie dies tun, analysiert Sebastian Krzyzek in seiner Dissertation. Foto: Philipp Sittinger

Über Sprache sprechen: Sprachbewusstheit in der Grundschule

Sebastian Krzyzek hat einen komplizierten Nachnamen. Immer wieder wird er gefragt: “Wie wird der ausgesprochen?” Seine Gegenüber zeigen in solchen Momenten ihre sogenannte Sprachbewusstheit. Schon Grundschulkinder denken und sprechen über Sprache. Wie sie dies tun, analysiert Krzyzek in seiner Dissertation. In diesem Bereich zum Experten zu werden, ist seine persönliche Challenge. …

Seit 18 Jahren lehrt Dr. Iris Brandenburger am Campus Landau. Mit der Eröffnung des neuen Gebäudes verlagerte sie ihre Kurse in Ernährungs- und Verbraucherbildung vom Haus der Familie in Landau in die neue Lehrküche. Foto: Philipp Sittinger

Zu Besuch in der Landauer Lehrküche

Betritt man am Campus Landau das K-Gebäude rechts der Haupttreppe, schwebt einem manchmal der Duft von frisch gekochtem Essen entgegen. Wer ihm folgt, gelangt in die Lehrküche von Dr. Iris Brandenburger, in der sie unter anderem Studierenden aus dem Förderschullehramt zeigt, wie man Schüler für das Thema Ernährung begeistert. In der Lehrküche am Campus Landau steht neben der Nahrungszubereitung vor allem die Didaktik im Vordergrund. Hier lernen die Studierenden im Rahmen des Fachs Ernährungs- und Verbraucherbildung, wie sie ihre Schüler im Unterricht anleiten und welches Handwerkszeug sie ihnen mitgeben können. Geleitet werden die Stunden in der Lehrküche von Dr. Iris Brandenburger: „Die Studierenden lernen in diesem Wahlpflichtmodul ihrer Lehramtsausbildung nicht primär das Kochen. In unserer Lehrveranstaltung geht es darum, sich zu überlegen, wie man Inhalte aus dem Ernährungs- und Verbraucherbereich für die Schüler aufbereiten und umsetzen kann.“ Ihre Erfahrungen aus der Lehrküche nehmen die Studierenden während ihres Praktikums mit in die Realschule Plus oder Förderschule und geben sie im Fach Hauswirtschaft und Soziales an die Schüler weiter: „Es kommt vor, dass ein Kind noch nie eine Kiwi …

Gleiche Bildungschancen für jeden Schüler dank digitaler Lernhilfen: Die Lehr- und Lernmaterialien von Learning Level Up sind dynamisch und interaktiv. Sie können wie Bausteine zusammengesetzt und so dem individuellen Lernprozess jedes Schülers angepasst werden. Grafik: Learning Level Up

Learning Level Up: Einsatz für digitale Bildung

Das Gleiche lernt jeder anders – vor dieser Herausforderung stehen viele Lehrer bei der Vorbereitung ihrer Unterrichtsmaterialien. Wie kann man Schülern ein Thema am besten vermitteln? Nicht nur auf eine Weise, würde Stefan Pietrusky sagen. Der ehemalige Lehramtsstudent will der Über- und Unterforderung in Schulklassen entgegenwirken. Sein Mittel: Digitale Bildung. Er gründete das E-Learning-Portal Learning Level Up. Es bietet digitale Unterrichtsmaterialien, die individuell angepasst werden können.

Jan-Nicklas Stollberg hat eine abgeschlossene Schreinerausbildung. Seit Oktober 2016 studiert er am Campus Koblenz und möchte Berufsschullehrer werden. Foto: Greta Rettler

Ohne Abitur in den Hörsaal

Studieren ohne Abitur ? Seit 2014 geht das in allen deutschen Bundesländern, auch an der Universität Koblenz-Landau. Das Projekt Ressourcen² des KSB unterstützt und fördert alternative Wege zum Hochschulstudium, etwa über eine berufliche Qualifizierung als Meister oder einen Fachschulabschluss. Einer dieser Studierenden ist der 24-jährige Jan-Nicklas Stollberg, der seit letztem Wintersemester am Campus Koblenz Berufsschullehramt studiert. Im Gespräch mit Uniblog berichtet der Schreinermeister wie es ist, von der Werkstatt in den Hörsaal zu wechseln. Sie sind von der Werkstatt in den Hörsaal gewechselt. Was war Ihre Motivation? Angefangen hat alles nach dem Realschulabschluss mit meiner Ausbildung als Schreiner. Da ich mich gerne weiterbilden wollte, habe ich nach zwei Jahren als Geselle meine Fortbildung zum Meister gemacht. Anschließend wurde ich Werkstattleiter und habe während dieser Zeit Auszubildende betreut und angeleitet. Das Weitergeben und Vermitteln von Wissen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich nach Alternativen in diesem Bereich umgeschaut. Nach einem Praktikum an der Schule war mir klar: Ich werde Berufsschullehrer. Warum haben Sie sich für die Uni Koblenz-Landau entschieden? Ich habe verschiedene Angebote von Universitäten abgewogen, aber Koblenz war für …