Wir hätten in die Überschrift auch “Brüste” schreiben können
In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute freut sich Katharina Greb über den Vorschlag von Bundesjustizminister Heiko Maas, sexistische Werbung zu verbieten. Sie hat keine Lust mehr, sich Rollenbilder vorschreiben zu lassen. Juhuuu, Heiko Maas will sexistische Werbung verbieten. Ich finde das toll. Viele andere, darunter FDP-Chef Christian Lindner, finden das einfach nur „spießig“. Das Gezeter ist groß: Das sei doch Zensur, eine „Geste der kulturellen Unterwerfung“ (Welt Online), wo bleibt die Meinungsfreiheit? So ein bisschen Erotik und Nacktheit – was schadet das schon? Als Psychologie-Studierende denke ich: Eine Versachlichung von Frauen schadet sehr, denn sie ist in der Werbung omnipräsent. Die Massenmedien bestimmen unser Frauenbild und damit, wie Frauen ihren eigenen Körper wahrnehmen und wo sie in unserer Gesellschaft stehen. Der Platz von Frauen in der Werbung ist leider häufig ein Platz in knappen Höschen neben Produkten wie Tiernahrung, Kontaktlinsen oder Eiscreme. Ob das Produkt irgendetwas mit Nacktheit zu tun hat, ist egal. Eine attraktive, junge Frau im Bikini scheint ein magisches Patentrezept für …