Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frauen in der Wissenschaft

Jewgenia Weißhaar ermutigt Frauen, einen Schritt weiter auf dem wissenschaftlichen Karriereweg zu gehen. Foto: Jan Reutelsterz

Mentoring auf dem Weg in die Wissenschaft

Der Anteil von Frauen, die Karriere in der Wissenschaft machen, ist in Deutschland noch immer niedrig. “Studentinnen gibt es sehr viele, doch den Schritt in die Promotion wagen weniger“, weiß Jewgenia Weißhaar. Sie koordiniert das Mentoring-Programm ment², das am Interdisziplinären Promotionszentrum (IPZ) angesiedelt ist. Es unterstützt Master-Studentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen auf ihren akademischen Karrierewegen.

Hilft der Karriere auf die Sprünge: Anna Schmidt vom Women Career Center. Foto: Greta Rettler

Women Career Center hilft jetzt auch in Landau beim Karrierestart

Das Women Career Center bietet seit dem Wintersemester 2016/17 auch in Landau Workshops und Veranstaltungen für Frauen an, um sie beim Karrierestart zu unterstützen und Unsicherheiten in der Phase des Berufseinstiegs zu beseitigen. Ist meine Bewerbungsmappe in Ordnung? Wie verhalte ich mich im Vorstellungsgespräch oder in einer Gehaltsverhandlung? Bei diesen Fragen hilft seit einigen Wochen das Women Career Center (WCC) am Campus Landau. Es vermittelt Wissen und Kompetenzen an der Schnittstelle zwischen Studium, Wissenschaft und Beruf und richtet sich an Studentinnen aller Fachbereiche, die ihre individuellen Fähigkeiten kennenlernen und stärken wollen und auf der Suche nach dem richtigen Handwerkszeug sind, um sich später im Beruf etablieren zu können. Die Serie Die Arbeitswelt kennenlernen und Perspektiven ausleuchten – wer hier schon im Studium aktiv wird, dem fällt der Berufseinstieg oft leichter. Unsere Serie „Karriere“ informiert zu Möglichkeiten, sich auf den Lebensweg nach der Uni vorzubereiten. Interessierte Teilnehmerinnen haben zudem die Möglichkeit, sich über Bildungsziele im wissenschaftlichen Bereich beraten lassen: “Wir unterstützen Frauen auch in der Frage, ob die Aufnahme  eines Master- oder Promotionsstudium für sie persönlich …

Dr. Sabine Bauer vom Institut für Sportwissenschaften, auch bekannt als Leiterin des allgemeinen Hochschulsportes, nahm als Mentorin bereits zweimal am mena-Programm teil. Foto: Adrian Müller

Mentoring mit mena: Als Mentorin Erfahrungen weitergeben

Dr. Sabine Bauer, Lehrbeauftragte am Koblenzer Institut für Sportwissenschaften und Leiterin des Allgemeinen Hochschulsports (AHS), begleitet als Mentorin seit zwei Jahren engagierte Frauen im Rahmen des Mentoring-Projektes mena auf ihrem Karriereweg in die Wissenschaft. Wie sind Sie Mentorin geworden? Die Serie Die Arbeitswelt kennenlernen und Perspektiven ausleuchten – wer hier schon im Studium aktiv wird, dem fällt der Berufseinstieg oft leichter. Unsere Serie „Karriere“ informiert zu Möglichkeiten, sich auf den Lebensweg nach der Uni vorzubereiten. Ich habe mich schon immer für Mentoring-Programme interessiert und wusste auch, dass es etwas derartiges an unserer Universität gibt. Vor gut zwei Jahren hat mir dann eine befreundete Professorin, die selbst Mentorin bei mena war, ganz begeistert vom Programm erzählt und meine Neugier geweckt. Lustigerweise kam genau eine Woche nach dem Gespräch die Anfrage vom mena-Team, ob ich nicht Lust hätte, eine engagierte junge Studentin für ein Jahr als Mentorin unter meine Fittiche zu nehmen. Welche Aufgaben haben Sie als Mentorin übernommen? Als Mentorin bietet man für die Mentee eine Hilfe zur Selbsthilfe an. Dabei ist es in den gemeinsamen …

Rebecca Krämer nahm am Mentoring-Programm "mena" teil und konnte vom reichen Erfahrungsschatz ihrer Mentorin profitieren. Foto: Adrian Müller

Mentoring mit mena: Chance für Frauen in der Wissenschaft

Was bringt mir eine Promotion? Wann ist der passende Zeitpunkt? Wie funktioniert eine wissenschaftliche Karriere? Diese Fragen treiben viele Frauen um, die in der Wissenschaft Karriere machen wollen. Auch Rebecca Krämer, wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung am Campus Koblenz, setzte sich mit ihnen auseinander. Jetzt ist die 36-Jährige die Karriereleiter einen Schritt nach oben geklettert. Neben ihrer Tätigkeit an der Uni absolviert Rebecca Krämer seit vergangenem Jahr eine wissenschaftliche Volontariatsstelle am Landesmuseum Wiesbaden. Eine Promotion oder eine Uni-Karriere in höherer Führungsebene hat die Mutter von fünf Kindern aber vorher nicht als realistisches Ziel in Betracht gezogen. Während der Teilnahme am Mentoring-Programm “mena“, einem Förderprojekt für Nachwuchswissenschaftlerinnen, hat sich ihre Perspektive geändert. “Durch den lebendigen Austausch mit meiner Mentorin sehe ich für meine berufliche Zukunft ganz andere Möglichkeiten.” In diesem Herbst beginnt sie ihr Promotionsprojekt am Institut für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung. Mit UniBlog sprach Krämer über das Mentoring-Programm und die Chancen, die es bietet. Warum haben Sie sich als Mentee beworben? Ich wollte zunächst für mich herausfinden, ob und inwiefern eine Promotion sinnvoll ist und zu …

Der Mentoring Jahrgang 2014: Mentees und Mentorinnen bei der Auftaktveranstaltung zum Tandemjahr. Foto: mena

Mentoring: Wege für Frauen in die Wissenschaft

Ob Studentin in der Masterabschlussphase, Doktorandin oder Postdoc: Das Förderprogramm “mena” zeigt interessierten Frauen mit einer Mentoring-Partnerschaft und einem auf die Wissenschaft zugeschnittenen Weiterbildungsangebot Wege in eine wissenschaftliche Berufslaufbahn auf. Für die Teilnahme müssen die Bewerberinnen vor allem Interesse an einer wissenschaftlichen Laufbahn mitbringen. Es können sich sowohl Studentinnen in der Abschlussphase ihres Studiums als auch ehemalige Studentinnen, die bereits erste Berufserfahrungen gesammelt haben, bewerben”, erklärt Christiane Theisen, Projektkoordinatorin von mena. Seit 2010 können weibliche Nachwuchswissenschaftlerinnen bei mena individuelle Beratung und Begleitung durch eine Mentoring-Partnerschaft erhalten. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ist es, Frauen in ihrem wissenschaftlichen Karrierewunsch zu bestärken, sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen zu qualifizieren und mit erfahrenen weiblichen Führungskräften der Universität Koblenz-Landau zu vernetzen. Denn obwohl an rheinland-pfälzischen Hochschulen Frauen das Gros der Studierendenschaft stellen und auch nahezu die Hälfte aller Promotionen hierzulande von Frauen verfasst werden, wird der Frauenanteil in den höheren Etagen des Wissenschaftsbetriebes zusehends kleiner: Nur jede sechste Professur ist laut Statistischem Jahrbuch Rheinland-Pfalz  2010 hierzulande mit einer Frau besetzt. Hier will mena ansetzen: “Im Austausch mit der …