Pressemitteilungen verfassen, Firmenpräsentationen gestalten, Social-Media-Accounts und die Firmenwebsite betreuen– das sind die Aufgaben von Werkstudent Stephan Jaroschek in der Marketing-Abteilung des IT- Unternehmens ETECTURE in Karlsruhe. Wie er an seinen Nebenjob kam und was für ihn einen guten Arbeitgeber ausmacht, erzählt er im Interview.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Stephan Jaroschek, ich bin 25 Jahre alt und studiere derzeit im dritten Mastersemester Sozial- und Kommunikationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Strategische und Politische Kommunikation. Meinen Bachelor habe ich 2016 an der Universität Erfurt in Kommunikations- und Medienwissenschaften absolviert.
Die Serie
Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.
Was für einen Nebenjob machen Sie?
Seit Anfang 2017 arbeite ich als Werkstudent bei der ETECTURE GmbH in Karlsruhe. ETECTURE ist ein IT-Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und weiteren Standorten in Deutschland und Europa. Mein Arbeitgeber berät Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsbereiche, hilft, die Herausforderungen der digitalen Transformationen zu meistern und entwickelt und betreut webbasierte Lösungen zu Themen wie E-Commerce, Websites, CRM und Portale. Dort arbeite ich in der Marketing-Abteilung.
Was sind Ihre Aufgaben?
Meine Aufgabe ist, die Arbeit des Unternehmens nach außen zu präsentieren und verständlich zu machen. Ursprünglich komme ich aus dem Journalismus, jetzt liegen meine Aufgaben vor allem im Bereich Public Relations, aber auch in der Imagepflege, dem Veranstaltungsmanagement und Social Media. Beispielsweise muss ich Pressemitteilungen verfassen, die Firmenpräsentation gestalten und Inhalte für die Website und die Social Media-Accounts generieren.
Was bereitet Ihnen am meisten Freude bei dieser Arbeit?
Bereits am ersten Tag war ich ein gleichberechtigtes und vollwertiges Teammitglied. Ich habe viel Gestaltungsspielraum und kann mich kreativ austoben. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit habe ich verantwortungsvolle Aufgaben übertragen bekommen und kann jederzeit eigene Ansätze und Ideen einbringen. Die Pressearbeit und die Außendarstellung macht mir viel Freude, weil ich dabei nicht nur am Schreibtisch sitze, sondern viel unterwegs bin und mit mit Menschen kommunizieren kann. Zusammengefasst ergibt sich für mich aus der Mischung von abwechslungsreicher Tätigkeit und guter Teamarbeit ein sehr attraktiver Arbeitsplatz.
Wie kamen Sie an Ihren Nebenjob?
Da mein Studium in absehbarer Zeit endet, wollte ich einen Einblick in ein Wirtschaftsunternehmen bekommen. Durch diverse Bewerbungen – vor allem durch Online-Portale – bin ich bei ETECTURE gelandet. Als Vorerfahrung brachte ich viele Stationen im Journalismus, etwa bei radio ffn, dem ZDF oder auch den Westfälischen Nachrichten ein, aber auch Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Vereinen und Organisationen. In den Bewerbungsgesprächen hat sich gezeigt, dass praktische Erfahrungen in einer Marketingabteilung gern gesehen werden, wenn man später in diesem Bereich arbeiten möchte. Auch eine Expertise für Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop wird häufig verlangt.
Was verdienen Sie bei diesem Nebenjob?
Über die Höhe meines Gehaltes möchte ich keine Auskunft geben.
Kann man diesen Job weiter empfehlen?
Diesen Job kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Der Arbeitsplatz ist spannend und vielseitig und das Unternehmen mitarbeiterfreundlich. Da ich ein absoluter Langschläfer bin und manchmal nur mit einem Sprint den Zug nach Karlsruhe erwische, freue ich mich jeden Morgen über die reiche Auswahl an Müslisorten und Obst auf meiner Arbeitsstelle.
Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?
Erfahrungen im Marketing sind natürlich wünschenswert. Generell muss man ein selbstbewusstes Auftreten an den Tag legen, gern kommunizieren und kreative Ideen einbringen können. Das Arbeitsumfeld gestaltet man im Marketing selbst: Mit den eigenen Ansätzen und Ideen ist man für die Außendarstellung des Unternehmens verantwortlich. Vor dieser Verantwortung darf man nicht zurückschrecken.
Wie „studienkompatibel“ ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne = super kompatibel)
Ich arbeite – selbstgewählte – 20 Stunden die Woche, was natürlich neben dem Studium etwas anstrengend sein kann. Auch der Weg nach Karlsruhe – immerhin eine Stunde Fahrzeit – ist zeitfressend. Trotzdem würde ich 5 Sterne vergeben. Mein Arbeitgeber ist sehr entgegenkommend, ich kann viel von zu Hause arbeiten und mir meine Freiräume – etwa bei Klausuren – schaffen. Für die Arbeit im Unternehmen habe ich einen Firmenlaptop erhalten und bin so mobil.
Interview: Jan Lücking