Alle Artikel in: Uni-Menschen

Zauberkünstler Jakob Mathias mag nicht nur die großen Verblüffungen auf der Bühne, sondern auch kleine Münz- und Kartentricks am Tisch. Foto: Privat.

Mehr als nur Magie: Jakob Mathias ist erfolgreich als Zauberer

Mit 19 Jahren hat er sich bereits in die oberste Liga gezaubert: Jakob Mathias, Lehramtsstudent für Mathematik und Sport an der Universität in Koblenz, betreibt Magie und Zauberkunst seit seiner Kindheit. Zwei Mal hat er bereits den Titel bei der Deutschen Zaubermeisterschaft geholt, 2011 bei der Weltmeisterschaft den 13. Platz belegt. Der Trick hinter seinem Erfolg? Das Unmögliche für einen Moment möglich erscheinen zu lassen. Die Magie liegt der Familie Mathias im Blut: Sein Vater war es, der Jakob mit dem Zauberfieber angesteckt hat. “Mein Vater ist auch Zauberer. Ich bin schon früher im Kinderprogramm meines Vaters aufgetreten und habe bei kleineren Tricks mitgewirkt. Mit der Zeit habe ich mich dann immer stärker selbst eingebracht”,  erzählt der junge Zauberer mit dem wilden blonden Haar. So habe sich allmählich auch der Wunsch entwickelt, das Zaubern später professionell zu betreiben. Mit seinem Ehrgeiz hat Jakob es in der nationalen und internationalen Zauberszene bereits weit gebracht: Bei den deutschen Meisterschaften der Zauberei ist er schon zwei Mal Sieger geworden, 2011 hat er sich als Jugendlicher mit der zweithöchsten …

Die Lehramtsstudentinnen Viktoria Schäfer und Jennifer Retz (v.l.) sind die Initiatoren der Ortsgruppe in Koblenz. Foto: Privat

1 Studi, 1 Kind, 1 Stunde

Im vergangenen Jahr ist sie gestartet und hat sich inzwischen zu einem festen Termin für rund 70 Studierende entwickelt: Die Rede ist von der ehrenamtlichen Nachhilfe für sozial schwache Schüler in Koblenz. Jennifer Retz und Viktoria Schäfer leiten am Campus Koblenz in Zusammenarbeit mit Michael Meixner von der Hochschule Koblenz die Ortsgruppe der bundesweiten Aktion “Studenteninitiative für Kinder”. “Im Studi-Newsletter ist auf die Aktion hingewiesen worden: Ehrenamtliche für Koblenz gesucht”, erinnert sich Jennifer Retz. “Viktoria und ich sind zum ersten Treffen gegangen und wollten eigentlich nur mitarbeiten. Plötzlich waren wir die Initiatoren”, berichtet Jennifer Retz und schmunzelt. Spontan sind die zwei Studentinnen und ziemlich engagiert: Sie besuchten einen Gründerworkshop in Mannheim, warben für die Initiative, suchten Sponsoren und Spender, sprachen mit Schulen und Lehrern und konnten inzwischen 70 Kommilitonen von der Idee begeistern: Ehrenamtliche Nachhilfe für sozial schwache Kinder zu geben und ganz nebenbei die Theorie des Studiums praktisch anwenden zu lernen. Studierende werden zur Bezugsperson Jeder Studierende der Initiative betreut einen Schüler. Diese sind zuvor von den Klassenlehrern ausgesucht worden und stammen meist aus …

Der Hochschulmeister im Stabhochsprung, Dennis Schober, schafft die fünf-Meter Hürde ohne Probleme. Foto: Privat

Stabhochspringer Dennis Schober: Dem Himmel so nah

Eine groß gewachsene Nordmanntanne kann fünf Meter hoch sein. Giraffen tragen ihren Kopf in dieser Höhe. Noch ein bisschen höher hinaus kommt der Landauer Student Dennis Schober: Er ist Deutscher Hochschulmeister im Stabhochsprung. Seine Bestmarke liegt derzeit bei knapp über fünf Metern. „Ich hab wirklich Respekt vor dieser Höhe“, sagt er. UniBlog-Reporterin Sarah Ochs traf sich mit dem Sportler zum Gespräch. Dennis Schober bekommt vor dem Absprung eine Art Tunnelblick. Stabhochsprung ist ein sehr anspruchsvoller Sport. „Schnelligkeit ist wichtig“, weiß er. Aber auch ein starker Rücken, denn der muss viel aushalten. „Es braucht ebenso Sprungkraft und turnerisches Geschick.” Bevor Schober anläuft, vertreibt er die Gedanken aus dem Kopf und konzentriert sich. „Die Sprungstäbe sind aus Fiberglas und Carbon, knapp fünf Meter lang und etwa drei Kilogramm schwer.“ Damit muss er einen kleinen Bereich von rund 20 Zentimetern treffen, um den Absprung zu schaffen. „Wer sich zu viele Gedanken macht, hat schon verloren. Auf diesen vier Metern vor dem Absprung sind Angst und Zweifel tabu.” Bereits als Jugendlicher war der 26-Jährige auf Meisterschaften unterwegs. Die Zeichen …

Student und Einrad-Marathoni Rolf Leonhardt auf seinem Weg durch Finnland. Foto: Rolf Leonhardt

Auf dem Einrad durch Finnland

Rolf Leonhardt studiert im ersten Semester BioGeoWissenschaften am Campus Koblenz. Doch seine wahre Leidenschaft ist das Einradfahren. Deshalb stellte sich der Lenneper einem Marathon der besonderen Art: In nur 14 Tagen fuhr er mit seinem Einrad-Trainer Jan Logemann und dessen Freundin Eileen Schubert von Helsinki bis zur Stadt Rovaniemi am Polarkreis im Norden Finnlands, wo laut einer Legende der Weihnachtsmann wohnt. Glanzleistung: Die drei sportlichen Freunde legten insgesamt 1 056 Kilometer auf vier Rädern zurück. Rentiere, moosbewachsene Böden und platte Reifen: Einen Marathon auf dem Einrad hatten Rolf Leonhardt und sein Trainer Jan schon seit längerer Zeit geplant. Dass die abenteuerliche Reise durch Finnland gehen sollte, entschied ein glücklicher Zufall: „Mein finnischer Austauschschüler Eddie Myrskog aus Helsinki wohnte eine Zeit lang bei uns. Durch ihn hatten wir einen Anhaltspunkt und wählten Finnland als Ziel, weil es in den südlichen Ländern im Sommer zu heiß für eine weite Strecke auf dem Einrad ist.“ Gesagt, getan. Ausgestattet mit Rucksäcken, extra großen 36-Zoll-Einrädern und Taschen auf den eigens montierten Gepäckträgern, machte sich das Duo in Begleitung von Eileen …

Tim Feiden bei der Arbeit: Als Bufdi ist er Teil des Organisationsteams, das die Kinder-Technik-Ferien-Camps am Standort Koblenz organisiert. Foto: Adrian Müller

Tim Feiden ist der erste Bufdi am Campus Koblenz

Seit dem 1. September hat die Universität Koblenz-Landau einen “Bufdi”. Tim Feiden absolviert den Bundesfreiwilligendienst am Campus Koblenz und ist damit der erste seiner Art an der Universität. Angestellt ist er für die Kinder-Technik-Ferien-Camps. Bundesfreiwilligendienstler ist er eigentlich, doch die Abkürzung Bufdi gefällt Tim Feiden besser. Wenn man ihn so nennt, muss er schmunzeln. Seit vier Monaten leistet der 20-Jährige auf freiwilliger Basis seinen Dienst am Campus in Koblenz. Sein Entschluss zu diesem Jahr im Bundesfreiwilligendienst (BFD) hat vorrangig pragmatische Gründe, denn er verließ die Schule nach der 12. Klasse. Erst nach dem BFD hat Feiden das Fachabitur. Aus anfänglicher Skepsis ist inzwischen Begeisterung geworden: “Es macht sehr viel mehr Spaß, als ich zu Anfang dachte, ich habe viele nette Menschen kennengelernt, wir sind zusammengewachsen und unternehmen auch außerhalb der Arbeit etwas zusammen”, erzählt Feiden. Der Weg zur ersten Bufdi-Stelle Feiden ist damit der erste Bufdi am Campus in Koblenz. Die Initiative, einen solchen zu beschäftigen, ging von Dr. Martin Fislake aus. Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Institut für Management betreut die Kinder-Technik-Ferien-Camps, ein Bildungs- und …

Joshua Meyer (li) und Benedict Geng sind Initiatoren der Pfandkisten-Aktion. Foto: Greb

Die Kisten-Helfer: Studentische Initiative unterstützt Pfandsammler

Ein paar Cent Pfand gibt es für Trinkflaschen – Flaschensammlern sichern die Cent-Beträge das tägliche Überleben. Auch in Landau gibt es viele davon. Täglich durchsuchen sie in der Stadt die Containern, Papiereimer und Gebüsche. Das ist unwürdig und birgt Verletzungsgefahr, findet Joshua Meyer. Der 22-jährige Student am Campus Landau hat darum eine Aktion ins Leben gerufen, um Pfandsammlern zu helfen: Mit Freunden installierte er sechs Pfandkisten als Sammelstelle am Landauer Campus und auf öffentlichen Plätzen der Stadt. Das Prinzip ist einfach: Wer seinen Pfand nicht braucht, kann Flaschen und Dosen in den markierten Kisten platzieren, damit Bedürftige sie mitnehmen und in Bares umtauschen können. „Das erste Mal habe ich die Pfandkisten in Saarbrücken gesehen. Die Idee stammt aber meines Wissens aus Hamburg“, erzählt Joshua Meyer. Weil es deutschlandweit und auch in Landau immer mehr Pfandsammler gibt, wollte er die Aktion auch in seine Stadt holen. Den Einfall dazu hatte Meyer schon im Sommer vergangenen Jahres. Doch erst vor drei Wochen setzte er sie mit 15 Helfern in die Tat um. Mitinitiator Benedict Geng bekräftigt: „Die …

Kunst-Student Benjamin Burkard vor seinem Werk "Leviathan". Foto: Privat

Tierische Bildsprache und Maschinenästhetik: Landauer Studenten erobern die Kunstszene

Dominik Schmitt und Benjamin Burkard verbindet mehr als ihre Leidenschaft für Kunst: Die zwei Lehramtsstudenten belegen die Fächer Kunst und Biologie am Campus Landau, sie arbeiten nur wenige Meter voneinander entfernt im Atelier der Universität Koblenz-Landau und wohnen sogar in derselben WG. Beide gewannen den deutschlandweiten Förderpreis der Villa Böhm für junge Kunst in Neustadt und erhielten das Heinrich-von-Zügel-Stipendium der Stadt Wörth. Ein Doppelporträt. Ihre Bilder berühren, ihr Talent ist bereits über die Grenzen der Pfalz bekannt: Die Schüler von Kunst-Dozent Günther Berlejung haben seit Beginn des Studiums ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Nicht zuletzt durch die Förderung des Landauer Dozenten: „Von ihm wurde ich von Anfang an gepusht. Er lässt jedem Studenten beim Malen seine Freiheiten und versucht, das zu intensivieren, was schon da ist. Seine Meinung ist mir unheimlich wichtig“, erzählt Benjamin Burkard. Auf den Bildern des gebürtigen Kandelers dreht sich alles um Mensch und Maschine. Seine Gedanken rund um das Thema Maschinenästhetik spiegeln sich nicht nur auf der Leinwand wider, Burkard bearbeitete es sogar in seiner Examensarbeit: „Das Thema Maschine ist besonders …

Wer an Kalifornien denkt, hat viele Bilder im Kopf: Neben Sonne, Strand und Meer ist der US-Bundesstaat auch für die Route 66 und das Death Valley (Foto) bekannt. Foto: Guenter Hamich/ pixelio.de

Ein Kalifornier in Landau

Route 66, Death Valley, Sonne, Meer und der amerikanische „Way of Life“:  Für viele Menschen ist Kalifornien das Urlaubsparadies schlechthin. Neil Jacobson hat den kalifornischen Strand gegen die Landauer Weinberge getauscht. Neil Jacobson ist 24. Gemeinsam mit seiner gleichaltrigen Frau Eryka lebt er seit August dieses Jahres in Landau. Nicht etwa, um den amerikanischen Traum zu leben. Es war vielmehr seine akademische Leidenschaft, die ihn in die Pfalz geführt hat. Begonnen hat Jacobson seine akademisch Laufbahn an der California State University in Chico, einer Universität mit 15 000 Studierenden im Norden von Kalifornien. Dort schloss er erst den Bachelor, dann den Master in Psychologie erfolgreich ab. Aber das reichte dem gebürtigen Kalifornier nicht. Er war wissbegierig, wollte die Welt sehen. Als ihm sein Professor, Dr. Neil Schwartz von der California State University, von dem internationalen Masterstudiengang „International Cognitive Visualization“ erzählte, wusste Jacobson, dass ihn sein Weg nach Europa führen würde. Das „International Cognitive Visualization“-Programm (ICV) ist ein zweijähriger Masterstudiengang mit Doppelabschluss an den Standorten Landau, Grenoble in Frankreich und Chico in Kalifornien. Seit 2009 gibt …

Die Zusammenarbeit von Stupa und AStA am Campus Landau ist eng. Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Vorgestellt: AStA und Stupa in Landau

Studierendenparlament (Stupa) und Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) sind die beiden wichtigsten Organe der studentischen Selbstverwaltung, die Zusammenarbeit ist eng. Aber was sind eigentlich deren Aufgaben? UniBlog-Reporterin Sarah Ochs sprach mit Stupa-Präsident Daniel Emmerich und AstA-Vorsitzenden Yann Schosser. Seit Mai 2013 ist Daniel Emmerich Präsident des Studierendenparlaments. Zuvor saß er eine Legislaturperiode als Protokollant im Stupa. Emmerich trägt gern Schwarz, hat lange Haare und singt – auch vor Publikum. Zusammen mit einer Theatergruppe hat er sogar in seinem saarländischen Heimatort eine Metal-Oper inszeniert. „Zu Beginn war es als neuer Präsident etwas schwierig“, erinnert er sich. Er sei zu sehr Chaot für dieses Amt, hieß es. „Kann schon sein, dass ich etwas chaotisch bin“, räumt er ein. Aber bisher klappe alles gut, sagt der 25-Jährige, der sich neben seinen Aufgaben als Stupa-Präsident um das Uni-Kino kümmert. Vizepräsidentin ist Vivien Räbiger. „Das ist aber nur eine Formalität“, erklärt Emmerich. „Wir teilen uns die Aufgaben gleichberechtigt und machen den Job gemeinsam.“ In der Öffentlichkeit wird er zwar als Ansprechpartner wahrgenommen. „Es kommt aber nur so rüber, als ob ich der …