Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sprache

Vergleiche zur NS-Zeit werden aktuell sowohl von Putin gezogen als auch von Menschen, die gegen den von ihm veranlassten Krieg gegen die Ukraine protestieren. Foto: Dea Piratedea

Demokratie ade?

Weltweit nimmt die Zahl der Autokratien und herrschenden Diktatoren und Despoten zu. Demokratien scheinen es zunehmend schwerer zu haben. Ein Sinnbild dieser Entwicklung: der Ukraine-Krieg. Auf der einen Seite die junge ukrainische Demokratie, auf der anderen Seite eine Autokratie mit faschistoiden Zügen. Der Atem des Kalten Krieges scheint wieder spürbar. Aber ist das wirklich so? Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, haben wir mit dem Historiker Professor Dr. Christian Geulen gesprochen.

"Je mehr man sich damit beschäftigt, desto größer wird das Rätsel Sprache", meint Dr. Wolf-Andreas Liebert, Professor am Koblenzer Institut für Germanistik. Foto: René Lang

Unsere Profs: Wolf-Andreas Liebert

Wer seinen inneren Forscher wecken kann, studiert erfolgreich. Diese Ansicht vertrat Dr. Wolf-Andreas Liebert bereits in seinem eigenen Studium der Germanistischen Linguistik und Politischen Wissenschaft in Heidelberg. Seit 2002 ist er als Professor am Institut für Germanistik auf dem Campus Koblenz beschäftigt. Den Forschergeist seiner Studierenden zu fördern, liegt ihm am Herzen.

Nicole Maruo-Schröder ist Professorin am Institut für Anglistik und Amerikanistik. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Comic-Verfilmungen. Foto: René Lang

Unsere Profs: Nicole Maruo-Schröder

“Lernen ist ein Prozess, der nie endet.” Diesen Grundsatz vertritt Professorin Dr. Nicole Maruo-Schröder aus Überzeugung. Die Professorin am Institut für Anglistik und Amerikanistik begeistert sich für die englische Sprache, amerikanische Klassiker und zeitgenössischen Film. Dabei schätzt sie vor allem den inhaltlichen Austausch mit den Studierenden und Kollegen.

Kinder in der Grundschule können schon über Sprache nachdenken und sprechen. Wie sie dies tun, analysiert Sebastian Krzyzek in seiner Dissertation. Foto: Philipp Sittinger

Über Sprache sprechen: Sprachbewusstheit in der Grundschule

Sebastian Krzyzek hat einen komplizierten Nachnamen. Immer wieder wird er gefragt: “Wie wird der ausgesprochen?” Seine Gegenüber zeigen in solchen Momenten ihre sogenannte Sprachbewusstheit. Schon Grundschulkinder denken und sprechen über Sprache. Wie sie dies tun, analysiert Krzyzek in seiner Dissertation. In diesem Bereich zum Experten zu werden, ist seine persönliche Challenge. …

Aubrey Czepy kennt das Projekt aus beiden Perspektiven: Als Schülerin und heute als Förderlehrerin ist sie froh, dabei zu sein. Foto: Clara Jung

Sprachförderung für Schüler: Es FUNKt am Campus Koblenz

FUNK, das ist die Abkürzung für Fachsprachlicher Förderunterricht. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Liebert und Frau Dr. Kallass, beide Mitarbeiter am Institut für Germanistik am Campus Koblenz, dreht sich alles um die Sprachförderung bei jugendlichen Schülern mit Migrationshintergrund und aus sozial schwachen Familien. Schüler mit Deutsch als Zweitsprache haben es im Unterricht doppelt schwer: Sie müssen den Lernstoff begreifen, und das in einer Sprache, die nicht ihre Muttersprache ist. Um ihnen zu helfen, wurde 2010 FUNK ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Stadt Koblenz, mehreren Schulen in der Stadt und der Universität macht sich das Forschungsprojekt zur Aufgabe, Schülern mit Migrationshintergrund Sprachunterstützung bis zum Abitur zu geben. Es gehört zu der Forschungsstelle Wissenstransfer des Instituts für Germanistik. FUNK liegt an der Schnittstelle von Praxis und Forschung und untersucht, welche Methoden in den Bereichen Didaktik und Sprachförderung funktionieren. Gleichzeitig setzt es sich zum Ziel, einen Beitrag zur Lehramtsausbildung zu leisten, indem es Lehramtsstudierenden ermöglicht, sich als Förderlehrer zu erproben. Sprachförderung im Unterricht Der Förderunterricht ist ein integrierter Sprach-Fach-Unterricht. Allein das Verständnis einer Aufgabenstellung …

Das „KuS“-Team: Astrid Krämer, Jun.-Prof. Dr. Markus Scholz, Dr. Anette Damag, Kathrin Haag und die Leiterin Prof. Dr. Annette Kracht (v.l.), Foto: KuS

Kinder fördern und sich für den Lehrerberuf qualifizieren

Prof. Dr. Annette Kracht hat im vergangenen Jahr die Praxisstelle Kommunikation und Sprache (KuS) eröffnet. Hier haben Studierende der Sonderpädagogik aus den Studiengängen des Förderschullehramts und der Erziehungswissenschaft die Möglichkeit, sich auch praxisbezogen zu qualifizieren. Neben der Förderarbeit mit Kindern können sie sich zum Beispiel auch in Bereichen der Eltern- bzw. Lehrerberatung engagieren. „Das Angebot der Praxisstelle schließt eine große Lücke in der Lehrerbildung“, erklärt  Prof. Dr. Kracht, Gründerin und Leiterin der Einrichtung, zum einjährigen Bestehen der Praxisstelle. Da es im Lehramtsstudium nur wenige praktische Studienanteile gebe, stelle KuS eine sinnvolle Ergänzung für Studierende dar, die sich in besonderer Weise auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten möchten. Derzeit bietet die Praxisstelle insgesamt 30 Studierenden die Möglichkeit, sich eigenverantwortlich in die Förderarbeit mit Kindern einzubringen. Voraussetzung für eine Mitarbeit ist ein Studium des Lehramtes an Förderschulen oder der Erziehungswissenschaft mit Schwerpunktsetzung in der Sonderpädagogik. Schwerpunkte der praktischen Arbeit von Studierenden bilden die Förderung bei Problemen der mehrsprachigen Entwicklung und Erziehung von Kindern, die Unterstützung von wenig oder nicht-sprechenden Kindern, aber auch die Begleitung bei Problemen des Essens, Trinkens …