Alle Artikel mit dem Schlagwort: Landau

Heute schreibt Campus-Reporterin Lisa Leyerer. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Besinnliche Vorweihnachtszeit? Eigentlich!

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau unplugged aus ihrem Alltag. Heute nimmt Lisa Leyerer die Vorweihnachtszeit genauer unter die Lupe und plädiert für das, was wirklich wichtig ist: sich Zeit zu nehmen. Eine Kolumne über die Vorweihnachtszeit. Eigentlich könnte ich euch erzählen, wie schön die Vorweihnachtszeit ist und wie sehr ich mich auf diese Zeit freue. Wenn der Duft von frischgebackenen Zimtwaffeln alle Zimmer im Haus durchflutet. Wenn im Radio “Last Christmas” ertönt und ich lauthals mitsinge. Wenn die Übergangsjacke in den Schrank verstaut wird und Schal, Mütze und Handschuhe griffbereit liegen. Diese Zeit, in der man morgens eine Viertelstunde länger einplanen muss, um das Auto von Eis und Schnee zu befreien. Wenn die Kürbisse weggepackt werden und es sich Engel, Schneemänner und Leuchtketten auf den Fensterbänken gemütlich machen. Wenn die erste Kerze angezündet wird und sich das Gefühl breit macht: Bald ist es soweit. Organisation ist alles Eigentlich. Doch dann kehre ich zurück in die Realität und das Bild, das ich sehe, passt überhaupt nicht zu diesem Gefühl …

Rafaela Echler, Franziska Schmitt, Jakob Link und Simon Schellen (v.l.) sind zusammen die Band RockyTops. Fotos: Greb

Mit Mundharmonika und Mandoline: Eine Bluegrass-Band aus Landau

Diese Studierenden haben es sich in einer außergewöhnlichen musikalischen Nische bequem gemacht: Jakob Link, Franziska Schmitt, Rafaela Echle und Simon Schellen machen seit ihrer Kindheit Musik und spielten schon in vielen Bands. In Landau lernten sich die Musiker kennen und gründeten die Band „RockyTops“, mit der sie dank fiedelnden Bluegrass-Klängen den amerikanischen Südstaaten-Sound in die Landauer Fußgängerzone holen. Zwischen zwei Einkaufsgassen hat sich ein Halbkreis aus Passanten um vier junge Menschen gesammelt, die mit Kontrabass, Mandoline, Violine, Banjo und Mundharmonika bekannte Country-Stücke ertönen lassen. Jeder von ihnen ist am Gesang beteiligt, es ertönt ein vierstimmiges Arrangement, der Kontrabass gibt den Beat vor und das Publikum klatscht begeistert mit. „Das ist noch handgemachte Musik mit Liebe zum Detail“, meint Zuhörerin Barbara Hagenbuch lächelnd. Die „RockyTops“ stehen mal wieder in der Fußgängerzone in Landau und begeistern mit Bluegrass, einer schnelleren Variante des Country mit vielen Solo-Parts. Seit Ende 2014 macht die Band zusammen Musik, hat sich Folk-, County- und Bluegrass-Klängen verschrieben und bespielt am liebsten offene Bühnen, Weinfeste und Straßen in Neustadt, Trier, Saarbrücken und natürlich ihre …

Heute schreibt Campus-Reporterin Lisa Leyerer. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Unistart: Vom Sprung ins lauwarme Wasser

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Zum Unistart erinnert sich Lisa Leyerer an ihren Start in einen neuen Lebensabschnitt vor drei Jahren. Was ihr besonders gut im Gedächtnis geblieben ist: die Angst vor dem Neuen und das schrille Weckerklingeln. Tschüss Schule, hallo Freiheit! Was für ein tolles Gefühl, nach zwölf langen Jahren den Eastpak-Ranzen auf den Dachboden zu stellen und das Mäppchen inklusive Füller, Lineal und Tintenlöscher in die hinterste Ecke des Schrankes zu verfrachten. Nie mehr langweilige Bücher lesen, nervige Hausaufgaben machen oder tagelang tausende Fakten auswendig lernen. Wäre da nicht diese eine Sache: der neue Lebensabschnitt namens “Studium”. Der frühe Vogel und die ersten Probleme “Trrrrr, trrrrr”, begrüßt mich mein Feind, der Wecker – wie sehr habe ich ihn vermisst. An das Geräusch kann man sich gewöhnen, aber das frühe Aufstehen fällt mir wirklich schwer. Der erste Tag an der Uni steht bevor – mit ihm beginnt schon wieder eine Zeit, in der mein Tag nicht dann beginnt, wenn Körper und Geist dazu bereit …

Rettet die Lebensmittel! Beim Foodsharing werden übrig gebliebene Lebensmittel vor der Mülltonne bewahrt und mit anderen geteilt. Fotos: Lisa Leyerer.

Foodsharing: Rettungseinsatz für Lebensmittel

Teile Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen: Das ist das Motto des deutschlandweit agierenden Vereins Foodsharing e.V. Über 7480 ehrenamtliche Foodsaver helfen täglich, Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Auch Studierende der Universität Koblenz-Landau engagieren sich im Kampf gegen die Verschwendung. Sie verteilen Lebensmittel im Landauer Eckhaus und befüllen einen Foodsharing-Kühlschrank auf dem Campus.  13:30 Uhr: Bepackt mit einem roten Bollerwagen und leeren Tüten machen sich Lisa Schäfer und die Studentinnen Nora Tesch und Rebekka Everding auf den Weg vom Eckhaus in die Landauer Innenstadt. Ihr Ziel: Der Markt. Ihre Aufgabe: Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten und im Eckhaus verteilen. Es ist Samstag, das Thermometer zeigt 32 Grad und die Stadt ist voller Menschen. Die jungen Frauen schlängeln sich durch die Fußgängerzone. Ein neues Gesicht schließt sich der Gruppe an: Eine Studentin möchte heute zum ersten Mal mithelfen und wird von Tesch, die seit drei Monaten Foodsaverin ist, freundlich begrüßt. Mitmachen kann jeder – egal ob Student oder Rentner. Everding erklärt, wie es geht: “Auf der Plattform www.foodsharing.de kann man sich anmelden und nachschauen, in welcher Stadt …

Nähcoach Tanja Horländer gibt Interessierten einmal pro Woche Tipps an der Nähmaschine. Fotos: Angela Gräsel

Jutebeutel bis Cocktailkleid: Tanja Horländer zeigt Kniffe an der Nähmaschine

Bunte Stoffe, klappernde Scheren, ratternde Nähmaschinen: Einmal pro Woche steht die Studentin Tanja Horländer Nähbegeisterten als Nähcoach im „Eckhaus“ in Landau mit Rat und Tat zur Seite. Die gelernte Schneidergesellin bietet professionelle Unterstützung bei Näharbeiten. Spaß an der Arbeit in der Gemeinschaft steht dabei an erster Stelle. Schon bei Betreten des Eckhauses in der Landauer Westbahnstraße wird deutlich, dass sich an diesem Ort kreative Köpfe tummeln. Nähutensilien wie Scheren, Nadeln und haufenweise bunte Stoffe stechen direkt ins Auge. Im hinteren Raum der hellen Erdgeschossfläche rattern jeden Dienstag von 17:30 bis 20:30 Uhr die Nähmaschinen. Dann macht sich Tanja Horländer als Nähcoach ans Werk. Für kleines Geld bietet sie Hilfe bei Näharbeiten: „Jeder, der Spaß und Interesse am Nähen hat, kann ohne Voranmeldung vorbeikommen. Welche Vorerfahrung man hat, spielt keine Rolle“, erzählt die Landauerin. Eingeladen sind Menschen jeden Alters und in Zukunft möchte die gelernte Schneidergesellin zusätzlich einen Kindernähkurs anbieten: „Angedacht sind Näharbeiten wie Sorgenmonster oder Mäppchen. Gerade Kinder sind sehr angstfrei, was Nähmaschinen angeht“, berichtet Horländer. Das Eckhaus in der Westbahnstraße bietet mit seinen zwei …

Prof. Dr. Martin Pütz mit seiner Klasse in Botswana. Foto: Pütz

Afrika hautnah erleben: Ein Auslandssemester in Botswana

Ob eine Sprachreise nach England, ein Au-Pair-Aufenthalt in den USA oder ein Job als Kellner in Australien: Im Rahmen eines Lehramtsstudiums mit dem Fach Englisch für Gymnasium oder Realschule plus absolvieren Studierende einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land. Ein ganz besonderes Ziel: Botswana im Süden Afrikas. 14 Flugstunden entfernt liegt dieses atemberaubende und vielen doch eher unbekannte Land, das Studierende der Anglistik am Campus Landau als Ziel für ihre Auslandserfahrung auswählen können. Bereits seit zehn Jahren besteht die Partnerschaft mit der University of Botswana in Gaborone, berichtet Prof. Dr. Martin Pütz, Geschäftsführender Leiter des English Departments am Campus Landau: “Ich besuchte eine Konferenz zur Globalisierung des Englischen in Afrika und kam dort mit einem Kollegen ins Gespräch. Wir tauschten uns über Kooperationsprojekte aus und plötzlich fiel das Stichwort Botswana.” Der fachbezogene Austausch ist inzwischen fest etabliert und hat auch für die Universität insgesamt eine Ausnahmestellung. Das komplette Semester in Botswana (4 Monate) wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert und im Zuge des ISAP-Programms finanziert. Nicht nur die Anreisekosten werden übernommen. Den Studierenden stehen …