Studis & ihre Nebenjobs

Mit dem Food Truck auf Tour

Lea Kaiser bei der Vorbereitung für das Street Food Weekend in Mannheim. Foto: Teresa Schardt

Lea Kaiser bei der Vorbereitung für das Street Food Weekend in Mannheim. Foto: Teresa Schardt

Lea Kaiser arbeitet neben ihrem Lehramtsstudium in einem Food Truck und tourt mit einem Team durch Deutschland. Neben der internationalen Küche, die Kaiser zubereitet und auch probieren darf, gefallen ihr besonders die lockere Arbeitsatmosphäre und die Abwechslung.

Wer sind Sie?

Ich heiße Lea Kaiser, bin 24 Jahre alt und studiere Geschichte und Deutsch auf Grundschullehramt in Koblenz.

Was für einen Nebenjob machen Sie?

Neben meinem Studium arbeite ich seit einem Jahr bei der Kohlmeier Event & Entertainment GmbH. Hauptsächlich veranstalten wir Events wie das bekannte Street Food Weekend, bespielen aber auch etliche große Firmencaterings mit Food-Trucks. Der Arbeitsort variiert. Mit unserem Team touren wir durch ganz Deutschland und waren auch schon in Österreich und der Schweiz unterwegs.

Die Serie

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.

Was sind Ihre Aufgaben?

Die Aufgaben sind unterschiedlich und hängen davon ab, wo jemand gebraucht wird. Mal verkaufe ich kalte Getränke oder zapfe Bier, mal stehe ich in einem Food Truck und bereite frische Burger zu. Der Andrang ist vor allem am Bierbrunnen groß, daher werden dort die meisten Mitarbeiter eingesetzt. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und wird nie langweilig.

Was bereitet Ihnen am meisten Freude bei dieser Arbeit?

Die Zusammenarbeit in unserem Team ist super und die Arbeitsatmosphäre toll. Außerdem mag ich den Kontakt mit den vielen unterschiedlichen Menschen. Man kommt rum und macht nicht immer das Gleiche, dadurch wird es nicht eintönig. Manchmal fahren wir schon einen Tag früher in eine Stadt, um sie uns vorher etwas anzuschauen. Wir sind mittlerweile zu einer großen Street Food-Familie geworden und ich möchte diese Arbeit nicht missen. Das Essensangebot ist riesig. Oft sind es traditionelle Gerichte aus den verschiedensten Ländern, die wir an so einem Wochenende auch probieren dürfen. Es ist jedes Mal spannend, wenn wir zu einem Event kommen. Dann weiß man nicht, was einen erwartet und wie die Menschen dort drauf sind.

Wie sind die Menschen, die ein Street Food Event besuchen?

Meistens sind die Leute offen, gut gelaunt und freuen sich, wenn wir mit den Food Trucks in die Stadt kommen. Bei dem ein oder anderen Glas Bier bekommt man von den Besuchern lustige Geschichten erzählt. Wenn viel los ist und es stressiger wird, werden manche Kunden etwas anstrengender, davon darf man sich nicht beeinflussen lassen.

Wie kamen Sie an diesen Nebenjob?

Durch eine Freundin, die auch dort gearbeitet hat. Ihr hat der Job gut gefallen und sie hat mich vorgeschlagen. Nach einem Kennenlernen war ich im Team.

Was verdienen Sie bei diesem Nebenjob?

Der Verdienst liegt etwas über dem Mindestlohn und ist für die Arbeit vollkommen okay. Dazu kommt meistens noch Trinkgeld, das wir am Abend unter allen aufteilen.

Kann man diesen Job weiter empfehlen? Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?

Ich kann diesen Job definitiv weiterempfehlen. Man sollte Spaß daran haben, mit Menschen zu arbeiten. Außerdem muss man anpacken können, flexibel sein, um mal weiter weg zu fahren, und Ausdauer haben. Denn am Ende eines Wochenendes merkt man jede Stelle seines Körpers.

Wie “studienkompatibel” ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne = super kompatibel)

Ich vergebe 5 Sterne. Der Job passt super gut zu meinem Studium. Da ich meistens am Wochenende arbeite, kommt er der Uni auch nicht in die Quere. Außerdem können wir selbst entscheiden, wann wir arbeiten möchten. Besonders in der Prüfungszeit ist das ein großer Vorteil.

Interview: Teresa Schardt