Alle Artikel in: Unser Campus

Am besten genießt sich der Frühling mit einem Eis

Am Campus Koblenz erwacht der Frühling

Pünktlich zum Sommersemester hat auch der Frühling am Campus Koblenz Einzug gehalten. Überall sprießt und blüht es. Klar, dass unsere Studierenden jede freie Minute nutzen, um sich ein sonniges Plätzchen im Freien zu ergattern. Campus-Reporter Marius Adam hat mit seiner Kamera den Frühling auf dem Campus festgehalten.

Auch beim Tag der offenen Tür im Landauer Tierheim gab es 2014 einen Informationsstand. Foto: Privat

Ein Herz für Stupsnasen: Anna Halmburger hilft Kaninchen

Schlappohren, Stupsnase und Kuschelfell: Kaninchen sind beliebte Haustiere. Vermeintlich pflegeleicht und platzsparend, schaffen sich viele Menschen einen kuscheligen Langohren an, ohne über die richtige Haltung Bescheid zu wissen. Um für bessere Aufklärung zu sorgen, engagiert sich Anna Halmburger neben ihrer Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Psychologie an der Universität Koblenz-Landau für den Verein „Kaninchenhilfe Deutschland e.V.“. Im UniBlog erzählt sie, wieso ihr der Tierschutz am Herzen liegt. Nach ihrer Arbeit am Campus Landau in der Arbeitsgruppe Diagnostik, Differentielle- und Persönlichkeitspsychologie, Methodik und Evaluation (DDPME) investiert Anna Halmburger täglich rund eine Stunde in ihre ehrenamtliche Tätigkeit bei der Kaninchenhilfe Deutschland. „Am Wochenende können es schon mal bis zu fünf Stunden am Tag sein“, berichtet die Diplom-Psychologin, die aktuell zum Thema „Vertrauen in Politiker“ forscht und promoviert. Halmburger kennt sich mit den flauschigen Tieren bestens aus, denn sie schaffte sich in ihrer Studienzeit selbst zwei Kaninchen an. Inzwischen hoppeln fünf Tiere in einem 15 Quadratmeter großen Gehege durch ihren Garten. Die Tierfreundin lernte den Verein erstmals kennen, weil sie selbst Beratung benötigte. „Die Kaninchenhilfe hat mich beraten, …

Die Band Unland begeisterte durch improvisierte Klanglandschaften.

Eine Frage der Kultivierung: Gesang und Klang im Landauer Atrium

Wenn im Atrium eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre herrscht, Teelichter funkeln und Studierende gebannt ruhigen Klängen lauschen, dann ist wieder „Grauflächenkultivierung“ am Landauer Campus. Seit dem vergangenen Semester veranstaltet AStA-Kulturreferent Felix Göttert das neue Format zum Zuhören. Und ist begeistert von der Resonanz. Als Felix Göttert vor einem Semester der neue AStA-Kulturreferent wurde, war schnell klar: Die Universität braucht mehr Musik! „Wir wollten eine musikalische Nische abdecken, die für ein jüngeres Publikum relevant ist. Der Name Grauflächenkultivierung ist auch eine Anspielung auf die kulturelle Landschaft in Landau, die ja teils sehr eintönig ist“, erzählt Göttert. Mit der Veranstaltung wollte der Kulturreferent einen neuen Rahmen schaffen, der nicht nur für das Publikum angenehm ist, sondern auch für die Künstler eine einladende Atmosphäre schafft. Göttert, der selbst in zwei Bands spielt und singt, berücksichtigte bei der Konzeption des Formats seine eigene Bühnenerfahrung: „Wenn ich auftrete, wird die Musik oft zu einer Hintergrundbeschallung, denn die Menschen hören selten richtig zu. Das finde ich grade für Live-Konzerte schade und für die Künstler ist es unschön, nicht offen beachtet zu werden. Gleichzeitig …

Jan Kornelsen, Barbara Kleber und Universitätsmusikdirektor Olaf Meyer (v.li.) bei den Ton-Aufnahmen des Jingles am Campus Landau. Foto: Kornelsen

Melodie an die Stadt: Universitätsmusiker komponieren Jingle

“Landau in der Pfalz, ein blühender Garten“: So lautet der Text für den Jingle zur Landesgartenschau, der in Kürze in der Telefonwarteschleife und auf dem Anrufbeantworter der Stadt Landau zu hören sein wird. Eine Melodie, die im Ohr bleibt und nach Frühling klingt. Universitätsmusikdirektor Olaf Meyer und Musikstudent Jan Kornelsen von der Universität Koblenz-Landau sind die kreativen Köpfe hinter dem Stück. Sie machten der Stadt ein musikalisches Geschenk.  Das blühende Gelände der Landesgartenschau lockt Besucher von weit her. Auch Anrufbeantworter und Telefonwarteschleife im Rathaus Landau stehen bald ganz im Zeichen der Gartenbau-Ausstellung. Der Anlass zur neuen Komposition? „Die alte Telefon-Warteschleife der Stadt fand ich persönlich nicht so ansprechend“, gibt der Universitätsmusikdirektor vom Campus Landau, Olaf Meyer, zu. Also ergriff der Musiker Eigeninitiative und erfand mit Musikstudent Jan Kornelsen eine prägnante Melodie. „Wir haben uns an klassischen Jingles von Haribo oder Calgon orientiert, die ins Ohr gehen und im Ohr bleiben“, erzählt Kornelsen. Die Zusammenarbeit zwischen Meyer und Kornelsen ergab sich durch die unterschiedlichen Qualifikationen der passionierten Komponisten. Meyer erklärt: „Ich bin mehr der klassische Typ …

Stefan Schalles präsentiert sein erstes Buch. Foto: Adrian Müller

Aufzeichnungen eines Reisenden: Koblenzer Kuwi-Student legt Erstlingswerk vor

Stefan Schalles studiert am Campus Koblenz. Wie viele seiner Kommilitonen reist er gerne. Unter Studierenden aber weniger üblich: Der angehende Kulturwissenschaftler hat sein erstes Buch “Aufzeichnungen eines Reisenden” veröffentlicht. Darin berichtet er von seinen Begegnungen als Reisender in Frankreich und Italien. „Aufzeichnungen eines Reisenden“ heißt das erste Werk des 24-jährigen Koblenzer Studenten Stefan Schalles. „Es geht vor allem um die Lust am Reisen, die Sehnsucht, fremde Länder und Menschen kennenzulernen.“ In seinem Buch nimmt er den Leser mit auf eine Reise, die er vor gut zwei Jahren machte. Sie führte ihn von Paris über Marseille an die Cote d’Azur und an Teile der Riviera di Ponente bis hin nach Genua. Es ist das richtige Buch für alle, die das Gefühl von Fernweh kennen, ist sich Schalles sicher. Für ihn ist das Reisen mehr als das bloße Verweilen an einem fremden Ort. „Im Vordergrund stehen nicht die Sehenswürdigkeiten oder Orte an sich, sondern vielmehr die Erlebnisse und Erfahrungen, die Menschen, die ich auf dieser Reise kennen gelernt habe. Das Besondere an diesem Bericht ist dabei mit …

Marcus Bausen, Student am Koblenzer Institut für Informationsmanagement, hat eine Stau- und Blitzer-App entwickelt, mittlerweile wird sie schon deutschlandweit genutzt. Foto: Adrian Müller

Student und Tüftler: Marcus Bausen entwickelt App für Staus und Blitzer

An der Uni Koblenz-Landau treiben sich findige Tüftler herum. Einer von Ihnen ist Marcus Bausen. Der Student vom Institut für Informationsmanagement hat eine “Blitzer-App” entwickelt, die kontinuierlich Blitzer- und Stauwarnungen für den Kreis Ahrweiler auf das Smartphone ausgibt. Seit Kurzem gibt es eine aktualisierte Version, mit der Blitzer und Staus deutschlandweit erfasst werden. Den Kampf gegen Blitzer hat Marcus Bausen aus Bad Neuenahr  unfreiwillig angetreten: Vor gut zwei Jahren bog der 24-Jährige mit seinem Auto zu rasant in eine Straße ein, da blitzte es. Der damalige Auszubildende, der gerade seine Probezeit hinter sich gebracht hatte, wurde mit einem Bußgeld samt Führerscheinentzug für vier Wochen vom Ordnungsamt zur Räson gerufen. “Da man als Azubi nicht sonderlich liquide ist, hat mich das nicht nur wütend, sondern auch ein bisschen ärmer gemacht”, erinnert sich Bausen – inzwischen mit einem Lächeln. Deutschlandweit eine gefragte Applikation Aus der Not machte der nebenberuflich tätige Mediengestalter eine Tugend: Er entwickelte ein Konzept für einen Blitzer- und Staumeldeservice. Nach einige Bastel- und Programmierstunden entstand daraus die App “MeldungenKreisAW” , die Meldungen für Verkehrsteilnehmer …

Der Asylbewerber Hany Basha gibt Landauer Studierenden Arabischunterricht. Foto: Carolin Höring

Salam: Asylbewerber gibt Arabischkurse für Studierende

Seit einigen Monaten ist der aus Damaskus stammende Asylbewerber Hany Basha in Landau und lernt die deutsche Sprache. Er besucht regelmäßig  Deutschkurse, die Landauer Studierende anbieten. Jetzt möchte er etwas zurückgeben: Zusammen mit der Landauer Studentin Hannah Kerber organisiert er einen Arabischkurs. Der ist so stark nachgefragt, das daraus inzwischen drei entstanden sind. Donnerstagnachmittag, 16 Uhr. Langsam treffen die ersten Arabisch-Schüler in der Roten Kaserne ein. Auch Hany Basha ist schon da. Er bereitet sich auf den Unterricht vor. Hannah Kerber, die den Arabischkurs ins Leben gerufen und organisiert hat, ist auch da. Kennengelernt haben sich die beiden über das Landauer Café Asyl, wo Basha nach seiner Ankunft die Möglichkeit bekam, an Deutsch-Kursen teilzunehmen, die von Landauer Studierenden gehalten werden. Basha sei dort schnell wegen seiner guten Englischkenntnisse aufgefallen. Deshalb entwickelte Hannah die Idee, einen Sprachkurs zu organisieren und schlug Basha vor, diesen zu übernehmen: „Viele Asylbewerber kommen hierher mit einem guten Studienabschluss und können ihn nicht nutzen, weil sie zunächst nicht arbeiten dürfen. Hany Basha zum Beispiel ist studierter Ingenieur. Eine Aufgabe zu haben, …

Dominik Müller (links) und sein ägyptischer WG-Mitbewohner Mina Louka verbringen viel Zeit gemeinsam. Seit rund einem Jahr wohnen die zwei 27-Jährigen nun zusammen in Koblenz-Güls. Inzwischen sind sie Freunde geworden. Foto: Adrian Müller

Von Toleranz und Freundschaft: WG mit einem Asylbewerber

Seit fast einem Jahr wohnen der Koblenzer Student Dominik Müller (27) und Mina Louka (27), ein Asylbewerber aus Ägypten, zusammen in einer WG in Koblenz-Güls. Während Müller Diplompädagogik studiert, engagiert sich Louka ehrenamtlich und betreut behinderte Menschen, er lernt Deutsch und integriert sich, wo er kann. Hier erzählt Louka seine Geschichte, die zwei Freunde sprechen über ihr WG-Leben, wie sie sich kennengelernt haben und über die große Debatte zu Asylbewerbern. …

Das PROMI-Projekt ermöglicht es Anke Rosenau, ihre Doktorarbeit am Campus Landau zu schreiben. Foto: Leyerer.

Inklusions-Projekt „PROMI“: Promovieren mit Schwerbehinderung

Barrieren abbauen, Inklusion fördern: Anke Rosenau promoviert in Landau im Fachbereich Sonderpädagogik. Sie ist die erste schwerbehinderte Forscherin an der Universität Koblenz-Landau, die durch das Projekt „PROMI – Promotion inklusive“ ihre Doktorarbeit mit Unterstützung von technischen Hilfen und Arbeitsassistenzen schreiben kann. Anke Rosenau hat trotz einer Körperbehinderung an ihrem Arbeitsplatz alles fest im Griff, denn Drucker, Rechner und Büromaterialien stehen nur eine Armlänge von ihr entfernt. Die Diplom-Pädagogin ist aufgrund einer Meningitis im Säuglingsalter auf Rollstuhl und Gehhilfen angewiesen. Das „PROMI“-Projekt ermöglicht ihr, sich durch eine Promotion an der Universität Koblenz-Landau beruflich weiterzubilden. Dafür zog die gebürtige Ostfriesin, die ihr Studium in Oldenburg absolvierte, in die Pfalz. Rosenau erklärt, warum das Projekt so wichtig ist: „Bei dem Projekt geht es um Inklusion im Arbeitsleben. Menschen mit Behinderung und mit Studienabschluss standen früher nie im Fokus der Aufmerksamkeit.“ Auch für die Universität Koblenz-Landau sei das PROMI-Projekt wichtig, weil man so das Miteinander mit Menschen mit einer Behinderung fördere. Professor Lindmeier vom Institut für Sonderpädagogik am Campus Landau rief das Projekt „PROMI“ im November 2013 auch an der …

Rafik Schami im Gespräch mit dem SWR-Reporter Martin Durm beim Auftaktabend der Landauer Poetikdozentur. Foto: Berend Berkela/Medienzentrum

Mein Exil ist besser als sein Ruf: Rafik Schami im Interview

Rafik Schami zählt zu den beliebtesten Autoren deutscher Gegenwartsliteratur. In Deutschland hat der vor über 40 Jahren aus Syrien Geflüchtete eine neue Heimat gefunden, lebt seit vielen Jahren in der Pfalz. Im Wintersemester 2014/15 hat er die Landauer Poetikdozentur übernommen. Der Autor und leidenschaftliche Erzähler sprach über „Mein Exil ist besser als sein Ruf. Bemerkungen zu den Bedingungen, unter denen meine Literatur entsteht“ – frei und kurzweilig, wie man es von dem Geschichtenerzähler kennt. …