Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Das Gewächshaus am Campus Koblenz liegt zwischen den Gebäuden G und M. Foto: Adrian Müller

Gewächshaus auf dem Campus: Schwerpunkt ist tropisches Afrika

Alles neu macht der Mai: Das Gewächshaus am Campus Koblenz erhält derzeit eine Frischzellenkur, die zum Monatsende abgeschlossen sein soll. Im Gewächshaus kultivieren Biologen tropische Pflanzenarten. Zahlreiche Pflanzen bevölkern das G-Gebäude: Sie gehören eigentlich in das Gewächshaus, das zwischen den Gebäuden G und M lieg. Genutzt wird es innerhalb der Abteilung Biologie von den Gruppen Biodiversitätsforschung und Botanik für die Forschung und Lehre. Derzeit wird es renoviert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Um sie vor dem Frost zu schützen, haben die Pflanzen den Winter im G-Gebäude verbracht. Genutzt wird das Gewächshaus von Prof. Dr. Eberhard Fischer und seinen Mitarbeiterinnen. Fischer betreut Projekte in Ruanda, im Kongo, in Gabun und in Madagaskar. Dort forscht er an verschiedenen Orchideen- und Springkräuter-Arten. Diese Pflanzen kultiviert er später im Gewächshaus der Universität, um zu sehen, wie sie blühen und ob es sich um neue Arten handelt. „Wir entdecken und beschreiben jedes Jahr mindestens zehn bis fünfzehn neue Pflanzenarten“, so Fischer. In den Tropen ist das Thema Biodiversität kaum verbreitet. Letztes Jahr seien 20 neue, für die Wissenschaft komplett unbekannte …

Vanessa Will (19) ist angehende Gymnasiallehrerin und experimentiert in der Lernwerkstatt zu naturwissenschaftlichen Themen. Foto: Greb

Lernwerkstatt Grundschulpädagogik: Praxis fürs Klassenzimmer

Lehramtsstudierende lernen an der Universität vor allem eins: Theorie. Häufig bleiben Mittel und Wege, die fachlichen Inhalte sinnvoll an Kinder weiter zu vermittelt, offen. Damit angehende Lehrer Anregungen und Unterrichtskonzepte kennen lernen, die bei den Kindern ankommen, gibt es die Lernwerkstatt Grundschulpädagogik am Campus Landau. Hier lernen Studierende gemeinsam mit Lehrern, Erziehern und Schülern unbekannte Unterrichtsansätze kennen. Jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr können sich Lehramtsstudierende in der Lernwerkstatt Ideen und Anregungen zur Unterrichtsgestaltung holen. In einer Ausleihe, die von der wissenschaftlichen Hilfskraft Anna Ellenberger (23) organisiert wird, haben Interessierte die Chance, sich mit didaktischem Material zu versorgen oder es selbst auszuprobieren: Vom Sprachspiel über Experimentierboxen zu naturwissenschaftlichen Themen bis hin zu Montessori-Materialien gibt es eine große Auswahl an Themen und Vorschlägen zu deren Umsetzung. Daneben findet jede zweite Woche ein Workshop statt. Die Organisatorin Anna Ellenberger studiert selbst Grundschullehramt und koordiniert unter der Leitung von Professor Astrid Rank vom Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter die Lernwerkstatt. Rank weiß: „Die Studierenden des Grundschullehramts wünschen sich praxisbezogene Angebote im Studium, aber das universitäre …

Square Dance im Audimax.

Square Dance in der Grundschule

Das Landauer Erfolgsprojekt “Square Dance in der Grundschule” ist wieder in eine neue Runde gestartet: Im Audimax der Universität fand eine Square-Dance-Party für alle Interessierten statt, der Auftakt der Aktivitäten im Sommersemester. Neben einem Seminar, in dem Studierende lernen, wie man mit Square Dance Grundschülern Fremdsprachen näherbringen und das Thema in alle Grundschulfächer integrieren kann, werden auch wieder Pfälzer Schulen in den Genuss von Tanzklassen kommen. So wird es unter anderem in den Grundschulen Dammheim, Nussdorf und im Horstring im Sommer entsprechenden Unterricht geben. Denn die Studierenden sollen das Erlernte auch gleich in die Praxis umsetzen lernen, um Routine zu erlangen. Campus-Reporterin Lisa Leyerer war mit der Kamera dabei. Kerstin Theilmann

Fachvertreter des Zentrums für Lehrerbildung gehen auf individuelle Fragestellungen zum Thema Lehrerausbildung und Studienanforderungen ein.

Hochschulinformationstag: Studieninteressierte erkunden den Koblenzer Campus

Wieder fanden zahlreiche Studieninteressierte den Weg zum Hochschulinformationstag (HIT) am Koblenzer Campus, um sich über Studienangebote zu informieren und Uniluft zu schnuppern. Zweimal im Jahr haben Studieninteressierte beim Hochschulinformationstag, kurz HIT, die Möglichkeit, die Universität und ihr Studienangebot kennen zu lernen. Am Samstag nahmen wieder zahlreiche Besucher die Möglichkeit wahr, erstmals Uniluft zu schnuppern. In Vorträgen informierten Fachvertreter zu den Lehramtsstudiengängen oder dem Studium im Ausland. Auch die Fachbereiche stellen sich und ihr Angebot vor.  Beispielsweise hob Prof. Dr. Christian Geulen, der den Fachbereich 2 “Philologie und Kulturwissenschaften” vorstellte, besonders den persönlichen Bezug der Lehrenden zu den Studierenden sowie die enge Verzahnung von Forschung und Lehre hervor: “Bei uns werden die eigenen Forschungsthemen im Dialog mit den Studierenden erprobt.” Prof. Dr. Stefan Wehner vom Fachbereich 3 “Mathematik und Naturwissenschaften” gab in seinem Vortrag einen Ausblick auf die Jobperspektiven von Absolventen: “Im Bereich der naturwissenschaftlichen oder technischen Berufe gibt es derzeit eine Arbeitslosenquote von nur 0,8 Prozent bundesweit.” Daneben gab es an vielen Infoständen die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen. Welche Fragen den Studieninteressierten unter …

Über "Ethik im Wirtschaftsleben und Verantwortung vor der Schöpfung" spricht Unternehmer Claus Hipp am 22. Mai in der Festhalle Landau. Foto: HippFoto: Hipp

“Große Begegnungen” mit Claus Hipp – 5 x 2 Eintrittskarten zu gewinnen

Unternehmenschef Claus Hipp ist nächster Gast der Veranstaltungsreihe “Große Begegnungen” des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog am Campus Landau. Am Donnerstag, 22. Mai, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) spricht der 75-Jährige in der Landauer Jugendstil-Festhalle über “Ethik im Wirtschaftsleben und Verantwortung vor der Schöpfung”. In Kooperation mit UniBlog verlost das ZKW 5 x 2 Eintrittskarten unter allen Uni-Angehörigen. Professor Claus Hipp ist Chef des Nahrungsmittel- und Babykostherstellers HiPP. Er gehört zu den Pionieren des ökologischen Landbaus, seit er vor mehr als 50 Jahren mit dem Umstieg auf Babynahrung aus organisch-biologischen Rohstoffen begann. Seine Unternehmensphilosophie ist die „Herstellung von Produkten in Spitzenqualität und im Einklang mit der Natur“ und umfasst eine sensible Auseinandersetzung mit den Themen Natur, Mensch und Wirtschaft. In seinem Vortrag thematisiert Hipp, wie ökonomische und ethische Anforderungen im betrieblichen Handeln und in der Mitarbeiterführung aufeinander abgestimmt werden können und wie er selbst den verantwortlichen Umgang mit der Umwelt vorlebt. “Große Begegnungen” ist eine Veranstaltungsreihe des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog. Gefördert wird die Veranstaltung von der VR Bank Südpfalz und der Energie Südwest. …

Bürger begehren auf, wenn ihnen Dinge missfallen. Wie kann man sie besser in politische Entscheidungsfindungen einbeziehen? Foto: Brigitte Bohnhorst / Fotolia.com

Bürger ans Zepter? Tagung zur Bürgerbeteiligung

Bürger begehren auf, wenn ihnen Dinge missfallen. Die Bilder vom „Wutbürger“ stellen sich schnell ein, denkt man an die Großbaustelle Stuttgart 21. Doch auch in der Pfalz rühren sich die Gemüter, beispielsweise bei der Frage rund um den Ausbau der B10. Wie sind Bürger in politische Entscheidungsfindungen einzubeziehen? Bilden Transparenz und Bürgerbeteiligung die neuen Parameter des modernen Regierens? Diese Frage stellen sich Politikwissenschaftler aus dem ganzen Bundesgebiet am 16. und 17. Mai am Campus Landau bei der Tagung der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), Sektion „Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland“. UniBlog hat vorab mit Manuela Glaab gesprochen, Professorin für Politisches System der Bundesrepublik Deutschland am Campus Landau und Organisatorin der Tagung. Stuttgart 21, die Rote Flora in Hamburg, Netzausbau. Bürger manifestieren heute ihren Unmut und wünschen sich Beteiligung. Wie wirkt sich dieser Wunsch auf die politischen Akteure aus? Der öffentlich erzeugte Druck auf die Entscheidungsträger ist groß und kann den politischen Handlungsspielraum maßgeblich verändern. Vor allem bei Großprojekten, deren Planung und Realisierung sich über viele Jahre erstreckt, wird es immer schwieriger, das Gemeinwohlinteresse …

Ob Rock, Pop, Techno oder Experimentalklänge: Die Macher um "Noises" machen sich für einen erweiterten Musikbegriff stark. Foto: Noieses

Dröhnen, Rascheln, Flüstern: Kuwi-Projekt erkundet Klangwelten

Stille und Lärm, Geräusch oder Musik – die deutsche Sprache hat nicht für alle akustischen Phänomene einen gemeinsamen Namen. Das englische Wort “Noises” dagegen bezeichnet all diese Höreindrücke mit einem Begriff. Koblenzer Studierende der Kulturwissenschaft wollen mit dem gleichnamigen Projekt /ˈnɔɪzɪz/ für die kulturübergreifende Welt der Klänge sensibilisieren.  Gestartet ist die Veranstaltungsreihe bereits im April mit einem Themenabend zu Remix und Sampling im Circus Maximus. Am Donnerstag, 22. Mai, begibt sich /ˈnɔɪzɪz/ mit DJ-Lecture, Konzert und DJ-Set um 20 Uhr im Jam Club in die Gefilde der Experimentalmusik ‘Drone’, was so viel wie ‘Dröhnen’ bedeutet. “Das Musikgenre ist von entrhytmitisierten und wiederholenden Klängen gekennzeichnet”, erklärt Projektinitiator und Kulturwissenschaftsstudent Christopher Southernwood. “In einem oft hektischen Alltag zeichnet sich dieses Genre durch eine Ästhetik der Langsamkeit aus.” Im Juni setzt sich die Veranstaltungsreihe fort und widmet sich im Rahmen der SommerUni am Donnerstag, 26. Juni, dem Thema Weltmusik. “Damit hinterfragen wir den kommerzialisierten Begriff der Weltmusik und vermitteln, wie sich die Effekte der Globalisierung und Vernetzung auch auf lokale Musiklandschaften auswirken.” Dazu wird der Schweizer Musikethnologe Thomas Burkhalter einen mit Musikbeispielen gespickten Vortrag …

Marina Bonanati forscht am Institut für Grundschulpädagogik in Koblenz über Gespräche zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Foto: Sandra Erber

Marina Bonanati erforscht Partizipation in Lernentwicklungsgesprächen

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie “Promovierende im Interview” berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren Sie ihr Arbeitspensum? Marina Bonanati, Doktorandin am Koblenzer Institut für Grundschulpädagogik, erforscht Partizipation in Gesprächen zwischen Lehrern, Eltern und Schülern. …

Ohne Abi an die Uni: Auf diesem Weg begleitet das Projekt Ressourcen² beruflich Qualifizierte.

Uni ohne Abi: Beratung für beruflich Qualifizierte

Das Projekt “Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung” unterstützt seit 2011 Berufstätige ohne Abitur auf ihrem Weg zum Studium.  Schule, Abitur, Studium: Das ist der klassische Weg ins Studium. Doch auch ohne Abi kann man an einer deutschen Universität studieren. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Auch eine Meister- oder Technikerprüfung eröffnet den Weg in ein Studium. Unterstützt und beraten werden diese Studieninteressierten vom Projekt “Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung”. Doch bislang finden nur wenige beruflich Qualifizierte den Weg ins Studium und an Universitäten. “Es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass man auch ohne Abi studieren kann”, weiß Yvonne Flöck, Koordinatorin des Förderprogramms. “Die meisten beruflich Qualifizierten beginnen ihr Studium an einer Fachhochschule. Dass auch die Uni eine Alternative sein kann, wissen viele nicht.” Persönliche Beratung und Gruppen-Coaching Persönliche Gespräche sind das Herzstück des Projekts, denn so können Stärken und Schwächen ermittelt und Fähigkeiten gefördert werden. Neben der individuellen Beratung gibt es spezielle Workshops für die beruflich qualifizierten Studierenden, zum Beispiel zur Präsentations- und Seminargestaltung und zu Themen wie Studienfinanzierung, Stipendien oder …

Bei der Orientierungsmesse im Atrium können sich Studieninteressierte und Erstsemester über ein Studium informieren. Fotos: David John

Rein ins Unileben: Studienstart in Landau

Für rund 800 Studienanfänger im 1. Fachsemester fiel in der vergangenen Woche der Startschuss ins Studentenleben. Auf der Orientierungsmesse am Campus Landau konnten sich Studienanfänger und Studieninteressierte im Atrium über Fachrichtungen und Angebote der Universität informieren. Campusluft schnuppern, das Atrium erkunden, die Uni kennenlernen: Die Orientierungsmesse am Campus Landau bietet Erstsemestern und Schülern zu Semesterbeginn die Möglichkeit, Studiengänge und Hochschulangebote zu entdecken. Auch zu Beginn dieses Sommersemesters tummelten sich viele Interessierte an den Infoständen. Nicht nur die Fachschaften waren vertreten, auch wichtige Anlaufstellen wie die Universitätsbibliothek, die Studienberatung und das BAföG-Amt hielten ebenfalls Infomaterialien bereit. Insbesondere Studienanfänger konnten sich mit ihren Fragen und Problemen an die Ansprechpartner vor Ort wenden. Im Hörsaal gaben die Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) eine kurze „Einführung ins Studentenleben“. Willkommensgruß im Audimax Die Willkommensrede von Prof. Dr. Ralf Schulz machte den klassischen Auftakt der Orientierungstage. Im gut gefüllten Audimax hieß der Vizepräsident die Neuankömmlinge willkommen und erklärte, was die Universität am Standort Landau ausmacht. Seine Botschaft an die Studierenden: „Die Besten ihres Faches sind vielleicht nicht die mit dem meisten …