Month: November 2016

Ist ein echtes Urgestein am Koblenzer Campus und schreibt Ehrenamt in seinem Leben groß: Personalratsvorsitzender Hans-Josef Becker. Foto: Marius Adam

Im Namen des Volkes: Ehrenamt als Richter

Hans-Josef Becker schreibt ehrenamtliches Engagement in seinem Leben groß: Der 61-jährige Personalratsvorsitzende am Standort Koblenz engagiert sich seit seiner Jugend in Vereinen und Verbänden. Nicht ohne Folgen: Dank seiner Erfahrung wurde ihm 2011 der Posten eines ehrenamtlichen Richters am Sozialgericht angeboten. Eine Aufgabe, die auch für seinen Job an der Universität ein Gewinn ist.  Schon immer war er engagiert, wollte die Gesellschaft mitgestalten und Gutes für seine Mitmenschen tun. Als Jugendlicher war Hans-Josef Becker in der katholischen Jugend aktiv, später dann im Vorstand des Turnverbands Mittelrhein. „Ich setze mich einfach gerne für andere ein und möchte Dinge verändern“, erklärt der 61-jährige Universitätsmitarbeiter. Letzteres hat ihn schon früh in seinem Berufsleben dazu veranlasst, Gewerkschaftsmitglied bei ver.di zu werden. Heute ist er dort ehrenamtlicher Vorsitzender im Landesbezirk Rheinland-Pfalz, Koblenz, für den Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung. Ein Urgestein am Campus in Koblenz Beckers Engagement hatte auch Auswirkungen auf seine Arbeit an der Universität Koblenz-Landau: Eingestellt wurde Becker 1989 als Projektassistent im Fachbereich Informatik, als der Standort Koblenz noch eine Erziehungswissenschaftliche Hochschule war. Nach fünf Jahren übernahm er sein erstes Ehrenamt an der Universität: Er …

Torben Furkert zog für sein Masterstudium von Hamburg in die Pfalz. Foto: Lisa Leyerer

Master SoKo: Kommunikation in allen Facetten

Wer mehr über Kommunikation, PR und Medien erfahren will, der sollte sich den Master Sozial- und Kommunikationswissenschaften am Campus Landau genauer anschauen. Auch Torben Furkert hat sich nach einem Bachelor in Politikwissenschaft für diese Fächerkombination entschieden. Für den 26-Jährigen gehören Politik und Kommunikation untrennbar zusammen. …

Paleo statt Pizza? Lieber nicht. Unsere Campus-Reporterin Anni Frey schwört den neusten Ernährungs- und Sporttrends ab und plädiert für mehr Genuss. Foto: Colourbox.de

Du bist, was du isst?

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Annika Frey über ihre Erfahrungen mit ausgewogener Ernährung, Sport und diversen  Diätprogrammen. High carb, Low carb, No carb? Da kann man schon mal durcheinander kommen. So geht es mir jedenfalls, wenn ich durch Zeitschriften blättere, auf Blogs unterwegs bin oder mit meinen Mädels quatsche. Die Themen Ernährung und Sport sind Dauerbrenner in sämtlichen Medien und aus unserer heutigen Gesellschaft kaum wegzudenken. Einerseits finde ich es gut, das Bewusstsein für eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise wieder mehr zu schärfen. Denn gerade in einer Zeit, in der die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland stetig steigt und Fastfood-Ketten wie Unkraut aus dem Boden sprießen, scheinen viele genau dies verlernt zu haben. Andererseits besteht die Gefahr, in ein Extrem zu verfallen, sich alles zu verbieten und damit jegliche Freude am Essen zu verlieren. Das gesunde Maß finden Für mich gehört die Tüte Popcorn im Kino, der Eisbecher im Sommer oder die Sahnetorte an Omas Geburtstag zur Lebensqualität – gesunde Ernährung hin oder her. …

Kann sich ihre Arbeitszeiten frei einteilen und mag den Kontakt zu den Gästen: Kellnerin Kathi Höpfner. Foto: René Lang

Nebenjobserie: Servicekraft in einer Cocktailbar

Kommunikativ, freundlich und in brenzligen Situationen cool: Das sind die Anforderungen für einen Job als Servicekraft in der Gastronomie. Dass es nicht immer leicht ist, diese Anforderungen zu erfüllen, weiß Kathi Höpfner. Die Studentin ist trotzdem Kellnerin aus Überzeugung. An ihrem Nebenjob schätzt sie vor allem den Kontakt zu Menschen, die gute Stimmung und die flexiblen Arbeitszeiten. …

Die Professorin für Umwelt- und Bodenchemie Gabriele Schaumann ist Sprecherin von INTERNANO. Fotos: Schreiner

Wie Nanopartikel die Umwelt beeinflussen

Sie stecken in Zahncreme, Sonnencreme und Streusalz: Nanopartikel. Doch wie gefährlich sind die winzigen Teilchen und welche Auswirkungen haben sie auf die Umwelt, wenn sie durch Kläranlagen in Flüsse und Seen gelangen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Forschergruppe INTERNANO.  Nanopartikel sind in zahlreichen Artikeln des täglichen Bedarfs und tragen unter anderem dazu bei, dass Sonnencreme transparent ist oder Instant-Suppen nicht verklumpen. Diese Kleinstpartikel sind winzig, um genauer zu sein, kleiner als hundert Nanometer, das sind hundert Millionstel Millimeter. Zur Verdeutlichung: Ein menschliches Haar hat im Durchschnitt einen Durchmesser von 30.000 Nanometern. Das INTERNANO-Team untersucht, was passiert, wenn Nanopartikel absichtlich oder unabsichtlich in die Umwelt geraten. Dabei interessieren sich die Forscher vor allem für den Übergangsbereich zwischen Land und Wasser, der eine wichtige Filterfunktion hat: „In der Forschergruppe wollen wir herausfinden, wie sich die Nanopartikel im Wasser verhalten, nachdem sie die Kläranlage passiert haben“, erklärt Gabriele Schaumann, Sprecherin von INTERNANO. Bei Überschwemmungen beispielsweise kommen die Kleinstpartikel, die oft im Wasser schwimmen, ans Land. „Was passiert mit den Partikeln auf dem und im Boden? Wie werden sie transportiert, wie …

Florian Witzler befasst sich in seiner Abschlussarbeit mit Menschen mit Behinderung in der professionellen Tanzbranche. Foto: Esther Guretzke

Tanzen ohne Grenzen

Mit Menschen mit Behinderung setzen sich Sportstudierende meistens aus therapeutischer Perspektive auseinander. Florian Witzler interessiert sich hingegen für deren berufliche Perspektiven im Bereich Sport. Für seine Masterarbeit beschäftigte sich der Lehramtsstudent mit dem professionellen Tanz bei Menschen mit Behinderung.

An jeder Nationalität haften Klischees. Im Falle einer Migration kann dadurch ein Stereotype Threat ausgelöst werden. Foto: Colourbox.de

Ausgebremst durch negative Vorurteile?

Stereotype sind sinnvolle Mechanismen, denn sie helfen uns im Alltag, schneller zu denken und zu handeln. Sie sind jedoch auch Erwartungsfallen, in die wir tappen können: Hat man Angst, durch das eigene Verhalten negative Vorurteile zu bestätigen, kann das dazu führen, dass man tatsächlich dem Stereotyp entspricht. Diesen Effekt nennt man Stereotype Threat. Silvana Weber hat dieses Phänomen für ihre Dissertation bei Migranten untersucht. Im Uniblog berichtet die Doktorandin am Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik in Landau über ihre Ergebnisse.

Die Insel bietet Hunderte solcher kleinen Buchten, zu denen man teilweise nur mit Booten gelangen kann. Aber auch ein Blick von oben lohnt sich. Fotos: Seel

Urlaubsgefühle

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute schwärmt Nina Seel von ihrem Sommerurlaub auf Mallorca, der so ganz anders war als das Klischee von “Malle” es vermuten lässt. Willkommen im Wintersemester. Zurück in der harten Realität des Studi-Alltags bleibt nur die Erinnerung an wärmere Tage und das wohlige Gefühl, im Urlaub wieder richtig aufgetankt zu haben. Dieser Sommer bescherte mir einen besonders schönen Inselurlaub im “17. Bundesland der Deutschen”, das in diesem Jahr einmal mehr das Reiseziel Nummer eins für Millionen von Touris war. Mehr als nur Malle “Party, Palmen, Weiber und ‘n Bier” – solche oder ähnliche Melodien mit den dazu passenden Bildern hat man im Kopf, wenn man an Mallorca denkt. Sangria-Gelage am überlaufenen Strand des Ballermann 6, Jürgen Drews und andere Schlagersternchen und Junggesellenabschiede, so weit das Auge reicht. Ich konnte die größte der Balearen-Inseln aber von einer ganz anderen Seite kennenlernen und durfte feststellen: Mallorca kann viel mehr. Da Flugzeuge und ich wohl nie die besten Freunde werden, galt für mich …

Andreas Babiak und Julia Mähler sind die Band Polaroad. Die zwei Koblenzer Studierenden begeistern mit melancholisch-herbstlichen Tönen. Foto: Adrian Müller

Herbstlich melancholisch: Die Band Polaroad im Porträt

Polaroad heißt die Band der zwei Studierenden Julia Mähler und Andreas Babiak. Seit drei Jahren präsentieren sie ihre melancholisch-tiefsinnigen Songs auf kulturellen Veranstaltungen in Koblenz. Wenn sie auftreten, ist es wie eine Reise durch ihre Gefühle und Gedanken, die um Erwachsenwerden, Sehnsucht und Liebe kreisen. Auch ihr Leben am Campus verarbeiten sie in ihrer Musik. Uniblog hat die zwei Studierenden privat getroffen, dort, wo sie sich zum Proben und Plaudern treffen: In ihrem Wohnzimmer. Gedämpftes Licht, eine Tasse Tee dampft auf dem Tisch, im Hintergrund brennen Kerzen. Den herbstlichen Temperaturen zum Trotz ist es angenehm warm in dem liebevoll eingerichteten Wohnzimmer. Andreas Babiak (26) hat auf einem Stuhl in der Mitte des Zimmers Platz genommen und spielt auf der Gitarre. Neben ihm sitzt Julia Mähler (24). Viel Platz ist in der kleinen Wohnung nicht, das Bett steht direkt neben ihr. Aber genau so mögen es die zwei Freunde: Entspannt und privat, so, als wäre jede Probe ein kleines Wohnzimmerkonzert. Eine Atmosphäre, die zum musikalische Stil von Polaroad passt. Babiak: Wenn ich unseren Stil in einer Jahreszeit ausdrücken wollte, …