Month: November 2015

Michelle Bebbon besuchte während ihres Auslandsaufenthaltes in Irland das verträumte Fischerörtchen Kinsale. Fotos: Privat

Ein Auslandssemester in Irland

Faszinierende Landschaften, historische Burgen und naturbelassene Strände machen Irland zu einem beliebten Reiseziel. Die Lehramtsstudentin Michelle Bebbon aus Koblenz entdeckt die grüne Insel während einem Auslandssemester im Rahmen des Erasmusprogramms. Gerade verbringt sie dreieinhalb Monate in Limerick am Mary Immaculate College. Im Uniblog berichtet die 21-Jährige von fluchenden Iren und Studierenden, die während der Vorlesung Popcorn essen.

Heute schreibt Kati Greb. Zeichnung: Carolin Höring

Party oder Sofa? Sofa!

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Katharina Greb erzählt, wie ihr im Laufe der Semester die Feier-Wut abhanden kam und warum sie ihre Abende nun lieber auf dem Sofa verbringt. „Gehen wir zur Fachschaftsparty, Kati?“, fragte mich eine Freundin neulich vorfreudig. Meine Antwort: „Nee, lass uns was Gemütliches machen. Filme gucken oder so.“ Es ist ja nicht so, als würde ich es nicht selbst bemerken. Von Semester zu Semester ist mir schleichend die Feierlaune abhanden gekommen. Aber wo ist sie hin? Früher standen zwei Partys pro Woche auf der Tagesordnung meines Erstsemester-Ichs. Damals hatte ich keine Probleme, mich in unbequeme Strumpfhosen zu zwängen, ein Kleid über das Ganze zu werfen und mit entschlossenem Schritt in die Nacht zu marschieren. Den Sekt geköpft, die Freunde getroffen und schließlich zu den immer gleichen, wild gemischten Playlists auf der Tanzfläche losgelegt. Wenn im Kellerclub der Stadt um drei Uhr das Licht anging, beschwerte ich mich kurz – denn ich war ja längst noch nicht fertig mit tanzen – …

Rafaela Echler, Franziska Schmitt, Jakob Link und Simon Schellen (v.l.) sind zusammen die Band RockyTops. Fotos: Greb

Mit Mundharmonika und Mandoline: Eine Bluegrass-Band aus Landau

Diese Studierenden haben es sich in einer außergewöhnlichen musikalischen Nische bequem gemacht: Jakob Link, Franziska Schmitt, Rafaela Echle und Simon Schellen machen seit ihrer Kindheit Musik und spielten schon in vielen Bands. In Landau lernten sich die Musiker kennen und gründeten die Band „RockyTops“, mit der sie dank fiedelnden Bluegrass-Klängen den amerikanischen Südstaaten-Sound in die Landauer Fußgängerzone holen. Zwischen zwei Einkaufsgassen hat sich ein Halbkreis aus Passanten um vier junge Menschen gesammelt, die mit Kontrabass, Mandoline, Violine, Banjo und Mundharmonika bekannte Country-Stücke ertönen lassen. Jeder von ihnen ist am Gesang beteiligt, es ertönt ein vierstimmiges Arrangement, der Kontrabass gibt den Beat vor und das Publikum klatscht begeistert mit. „Das ist noch handgemachte Musik mit Liebe zum Detail“, meint Zuhörerin Barbara Hagenbuch lächelnd. Die „RockyTops“ stehen mal wieder in der Fußgängerzone in Landau und begeistern mit Bluegrass, einer schnelleren Variante des Country mit vielen Solo-Parts. Seit Ende 2014 macht die Band zusammen Musik, hat sich Folk-, County- und Bluegrass-Klängen verschrieben und bespielt am liebsten offene Bühnen, Weinfeste und Straßen in Neustadt, Trier, Saarbrücken und natürlich ihre …

Heute schreibt Campus-Reporterin Hannah Wagner. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Die kleine Griechin

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Hannah Wagner vom Wiederkommen in Deutschland nach fünf Monaten in Griechenland und dem Leben hier, das einen manchmal mit seinen Anforderungen überrollt.  Seit einer Woche bin ich zurück in Deutschland. Fünf Monate war ich in Griechenland, habe dort gearbeitet und gelebt. Als ich am Tag nach meiner Rückkehr den Weg vom Parkplatz zum Unigelände entlanglief, war ich aufgeregt wie im ersten Semester, wie ein Kind vor der ersten Schulstunde. Aber nicht freudig gespannt, sondern irgendwie verwirrt. Ich fühlte mich fehl am Platz, hatte das Gefühl, nicht hierher zu gehören, war ich doch so lange weg und mit den Gedanken noch im Süden in der Sonne. Das AStA-Büro war mein erster Anlaufpunkt. Nach mehr als eineinhalb Jahren besuchte ich auch wieder ein Seminar (ich studiere jetzt im ersten Master-Semester). Essen in der Mensa, Freunde sehen, AStA-Sitzung, Fragen danach, wie es mir geht, ob wir bald was unternehmen, ob ich gut angekommen und froh bin, zu Hause zu sein? Nein! Stop! So leicht ist …

Studienpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierenden Gemeinde und Patoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Studierendengemeinde. Foto: Leyerer

Hochschulgemeinden vorgestellt: Wenn Studium auf Kirche trifft

Beim ökumenischen Mittagsgebet am Campus innehalten, Gitarre lernen oder an einer Kleidertauschbörse mitmachen: Bei den Hochschulgemeinden am Campus Landau steht mehr als nur Beten auf dem Programm. Pastoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und Studierendenpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierendengemeine (ESG) stellen Ihre Arbeit vor und erklären im UniBlog, wieso bei ihnen jeder willkommen ist. Frau Lebkücher, was macht eigentlich eine Studierendenpfarrerin? Ich bin Ansprechpartnerin für alle Studierenden bei Anliegen der Seelsorge. Außerdem mache ich viele Angebote, die im weitesten Sinn kirchlich sind. Es gibt regelmäßig eine wöchentliche Andacht und einen Abend, an dem wir beispielsweise in der Vorweihnachtszeit backen oder basteln. Ich versuche eine Mischung aus gottesdienstlichen und thematischen Veranstaltungen anzubieten. Jedes Semester setzen wir uns mit einem anderen Thema auseinander. Letztes Semester war es „Judentum – Spuren jüdischen Lebens in Landau” und zurzeit haben wir das Thema „Freude schenken – Love to go“. Dann gibt es noch Veranstaltungen, die einfach nur Spaß machen und der Gemeinschaft dienen. Inhaltlich wollen wir uns in diesem Semester vor allem mit fairer …

Lehramtsstudentin Caroline Richter über den Dächern von Glasgow, der größten Stadt Schottlands. Sie verbrachte einen Monat im nördlichen Drittel Großbritanniens. Foto: Privat

Ein Monat in Schottland

Zur schottischen Folklore das Tanzbein schwingen, die Abende in einem Pub ausklingen lassen und nebenbei Englisch lernen: Die Koblenzer Lehramtsstudentin Caroline Richter verbrachte vier Wochen an einer Sprachschule in Edinburgh, der Hauptstadt an der Ostküste Schottlands. Die schottische Gastfreundschaft, die unberührte Landschaft und neue internationale Freundschaften machten den Aufenthalt für die 22-Jährige zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ungebliebte Gegenstände finden beim Treppenflohmarkt im K-Gebäude am Campus Landau einen neuen Besitzer. Foto: Osterland/Fotolia

3,2,1, meins: Treppenflohmarkt im K-Gebäude

Menschen in größeren Städten kennen das Phänomen: Man platziert ungeliebte, aber noch brauchbare Gegenstände vor der Haustür und bereits wenige Minuten später hat das ausrangierte Objekt einen neuen Besitzer gefunden. Am Campus Landau hat sich mit dem Treppenflohmarkt im K-Gebäude ein ähnliches Phänomen etabliert. Uniblog-Reporterin Constanze Schreiner hat den Selbstversuch gewagt und ein ausgesprochen hässliches Deko-Objekt dort deponiert. Die gläserne Schiebetür des K-Gebäudes öffnet sich. Es geht links vorbei am Aufzug in den ersten Stock, acht Treppen hoch, und schon steht man vor dem kleinsten Dauerflohmarkt am Campus Landau: Bei meinem ersten Besuch liegen dort vor allem Bücher. Mein Favorit ist der Titel „Eine ungehorsame Frau“. Aber auch Kosmetikprodukte wie Nivea-Creme und diverse Handcremes tummeln sich dort. Ich rieche an der Sorte „Weiße Schokolade“ – und dank der stechenden Süße, die mir entgegen schlägt, ist mir klar, warum sein Besitzer oder seine Besitzerin keinen Gefallen daran finden konnte. Eine Woche später ist die Creme tatsächlich weg. Dafür offeriert der Treppenflohmarkt neben einem Brita Wasserfilter eine cognacfarbene Handtasche, einen Schulkalender fürs nächste Schuljahr und ein olivgrünes …

Heute schreibt Campus-Reporterin Carolin Höring. Zeichnung: Carolin Höring.

Freitag, der 13.

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Carolin Höring über Pleiten, Pech und Pannen an einem Freitag, den 13. und darüber, dass Unglück manchmal reine Ansichtssache ist. Freitag, der 13. – ein fürchterlicher Tag. Eigentlich sollte ich im Bett bleiben. Ich sollte mir die Decke über den Kopf ziehen und abwarten, bis der ganze Spuk vorbei ist. Schwarzen Katzen, Autounfällen und anderen Pechmomenten einfach aus dem Weg gehen. Aber das ist gar nicht so leicht. Mein Stundenplan zwingt mich aus dem Haus, nach Landau, in die Uni. Da kann man nichts machen. Also nehme ich mir vor, heute besonders vorsichtig über die Straße zu gehen und lieber zweimal zu schauen, als mich von einem LKW überrollen zu lassen. Mal sehen, ob es etwas bringt. Unglücksboten Ich gehe also aus dem Haus. Und siehe da, da sitzt schon die schwarze Katze der Nachbarin auf der Mauer und schaut mich herausfordernd an. Ohje, denke ich mir, der Tag kann schon nichts Gutes bringen. Auf der Fahrt …