Raus in die Welt

Ein Monat in Schottland

Lehramtsstudentin Caroline Richter über den Dächern von Glasgow, der größten Stadt Schottlands. Sie verbrachte einen Monat im nördlichen Drittel Großbritanniens. Foto: Privat

Lehramtsstudentin Caroline Richter über den Dächern von Glasgow, der größten Stadt Schottlands. Sie verbrachte einen Monat im nördlichen Drittel Großbritanniens. Foto: Privat

Zur schottischen Folklore das Tanzbein schwingen, die Abende in einem Pub ausklingen lassen und nebenbei Englisch lernen: Die Koblenzer Lehramtsstudentin Caroline Richter verbrachte vier Wochen an einer Sprachschule in Edinburgh, der Hauptstadt an der Ostküste Schottlands. Die schottische Gastfreundschaft, die unberührte Landschaft und neue internationale Freundschaften machten den Aufenthalt für die 22-Jährige zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Anfang des Jahres entschloss ich mich dazu, einen Teil meiner Semesterferien in Schottland zu verbringen. Im März ging es los. Vier Wochen mit vier aufgeweckten Hunden, zwei Katzen und sympathischen Gasteltern lagen vor mir. Vom ersten Moment an fühlte ich mich willkommen – und wusste sofort, dass mein Aufenthalt in Edinburgh ein besonderes und aufregendes Erlebnis werden würde.

Blick auf Edinburgh, der Hauptstadt an der Ostküste Schottlands. Foto: Privat

Blick auf Edinburgh, der Hauptstadt an der Ostküste Schottlands. Fotos: Privat

Der Schulalltag: Andere Länder, andere Sitten

Und tschüss… !

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An meinem ersten Schultag war ich aufgeregt wie ein kleines Schulkind. Zum Sprachkurs in Edinburg kamen Jugendliche und Erwachsene aus allen Teilen der Welt, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Dadurch erhielt ich die Möglichkeit, viele spannende Menschen und ganz unterschiedliche kulturelle Praktiken kennenzulernen. Auch die Sprachschule förderte diesen Aspekt mit verschiedenen Veranstaltungen wie dem  International Food Day. An diesem Tag brachte jeder Kursteilnehmer eine Spezialität aus seinem eigenen Land mit.

Der Unterricht selbst war alles andere als langweilig: Waschechte Schotten unterrichteten uns. Dabei fehlte auch der „Black Humour“ nicht, den die Schotten gern an den Tag legen. Belegt hatte ich den Vorbereitungskurs für das Cambridge Certificate, in dem wir uns vertiefend mit der englischen Grammatik, dem Lese- und Hörverstehen sowie dem Sprechen beschäftigt haben. Auf meinem Stundenplan stand aber auch der Kurs „Scottisch Culture“, in dem uns die schottische Kultur nahegebracht und verschiedene Sehenswürdigkeiten, Museen und verborgene Ecken der Stadt gezeigt wurden.

Edinburgh mit seinen imposanten Gebäuden. Foto: Privat

Edinburgh mit seinen imposanten Gebäuden.

Schottisches Entertainment: Traditionelle Tanznächte und Natur pur

Zwischen den Kursen bot die Sprachschule ein großes Programm für uns Kursteilnehmer, um Land und Leute zu entdecken. Es gab zum Beispiel die Möglichkeit, Glasgow zu besuchen oder an sportlichen Events mitzuwirken. Großen Anklang fand jedes Mal die wöchentlich stattfindende schottische Tanznacht in einem Pub. Dort erlernten wir traditionelle Tänze. Zur typisch schottischen Musik wurden wir dann von einer Tanzlehrerin durch das Programm geführt – mit teilweise bis zu 35 Tänzern in dem kleinen Lokal.

Unbeschreiblich ist auch die Natur, die sich Rund um Edinburgh erstreckt. Obwohl die Stadt groß und sehr belebt ist, ist man gleichzeitig von unberührter Landschaft umgeben. Einmal hatten wir auch die Gelegenheit, den Arthur’s Seat zu besteigen – den höchsten Berg inmitten von Edinburgh. Die Aussicht von oben war faszinierend. Man konnte die Stadt, die Berge und das Meer sehen.

Caroline auf dem höchsten Berg in Edinburgh: Arthur’s Seat. Foto: Privat

Caroline Richter auf dem höchsten Berg in Edinburgh: Arthur’s Seat.

Schottland hat so viel zu bieten – landschaftlich und kulturell. Einen Aufenthalt in einer Gastfamilie kann ich uneingeschränkt empfehlen, um Land und Leute intensiver kennenzulernen. Ich habe hier eine tolle Zeit verbracht und stehe auch heute noch in engem Kontakt mit meiner Gastfamilie – die ich bei der nächsten Gelegenheit besuchen werde.

Protokoll: Lena Hoffmann