Jahr: 2014

Das Team des Bildungsforums zur SommerUni 2013. Foto: Annette Hoppen

Bildungsforum in Koblenz: Vielfältige Veranstaltungsreihe in diesem Semester

Was mit einer Ringvorlesung zu alternativen Schulsystemen begann, ist inzwischen eine Veranstaltungsreihe zu gesellschaftlichen, bildungspolitischen und sozialkritischen Themen geworden: Das Bildungsformum am Campus in Koblenz. In der vergangen Woche ist das Bildungsforum 2014 angelaufen, mit der ersten von 16 Veranstaltungen in diesem Semester. Der Bestseller-Autor Philipp Möller gab eine Leseprobe aus seinem neusten Werk “Bin isch Freak, oda was?!“. Ab jetzt gibt es nahezu wöchentlich Veranstaltungen, die spezielle Themenschwerpunkte zu gesellschaftlichen und sozialen Themen behandeln. Sie richten sich an alle Interessierten. “Grubilab” als Ausgangspunkt Jana Veith ist 26 Jahre alt und war von Anfang an mit dabei, als sich 2011 das Grundschulbildungslabor (Grubilab) aus einer Gruppe engagierter Studierender bildete, die eine Ringvorlesung zum Thema “Das Ende der Belehrung” ins Leben riefen. Alternativ arbeitende Schulsysteme wurden vorgestellt und das traditionelle kritisch hinterfragt. Die Resonanz war positiv, erinnert sich Veith. “Zur SommerUni 2012 haben wir unser Programm dann erweitert und konnten rund 20 Veranstaltungen zum Thema Bildung anbieten.” Auch im nachfolgenden Jahr engagierten sich die rund 15 Studierende im Bildungsforum und stellten 40 Vorträge auf die Beine, die während der SommerUni im …

Vom 20. bis 22. Mai können Koblenzer Studis ihre Vertretung wählen, das Studierendenparlament. Foto: Thorben Wengert/pixelio.de.

Mitbestimmung an der Uni: StuPa-Wahlen in Koblenz

“Rettet die Wahlen”: Unter diesem Motto steht die diesjährige Wahl zum Studierendenparlament am Campus in Koblenz. Das höchste Gremium der studentischen Selbstverwaltung kann vom 20. bis 22. Mai 2014 von allen Studierenden gewählt werden. In diesem Monat sind die Koblenzer Studierenden wieder dazu aufgerufen, ihr Studierendenparlament, kurz StuPa genannt, zu wählen. Dieses Gremium wird von allen Hochschülern einer Universität gewählt und setzt sich aus verschiedenen Listen zusammen, also aus vielen kleinen Fraktionen. Zu den Aufgabe der Parlamentarier gehören unter anderem Wahl und Kontrolle der AStA-Referenten sowie die Verwaltung des Haushaltes der Studierendenschaft. Mit einer Vollversammlung aller Studierenden startet die Wahl am 14. Mai um 12 Uhr im Raum E011 in die heiße Phase. Die Kandidaten stellen sich hier vor. Vom 20. bis 22. Mai kann dann im Wahl-Zelt auf dem Mikadoplatz das Kreuz gesetzt werden. Aktiv mitgestalten: Eine Liste gründen “Studentische Kultur an der Universität lebt zu einem großen Teil von dem Engagement der Studierenden”, erklärt Sebastian Birk, kommissarischer Vize-Präsident des Studierendenparlaments, “deshalb ist jeder aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen.” Zur Wahl aufstellen lassen kann sich jeder …

Poetry Slam mit Weltmeister Harry Baker in Koblenz

Poetry Slams sind hip. Und mit einem waschechten Weltmeister auf der Bühne wird ein ganz besonderes Highlight daraus: Harry Baker, der die Poetry Slam-Weltmeisterschaft von 2012 in Paris gewann, wird am Dienstag, 13. Mai, ab 19.30 Uhr im Audimax am Campus Koblenz seinen selbst verfassten Text zelebrieren. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Hochkarätig sind auch seine acht Slam-Mitstreiter: Die U-20 Meisterin Jule Weber, der deutschsprachige Rap Slam Champion Quichotte, Felix Lobrecht, Casjen Ohnesorge, Sylvie le Bonheur und Jason Bartsch zählen zu den bekanntesten Dichter der deutschen Poetry Slam Szene. Sie werden in ihren Gedichten von Sehnsüchten und Liebe, von Erotik, von Massenkultur, vom Mitläufertum, vom Anderssein, von Beziehungen, vom Alter und vom Sinn des Lebens sprechen. Moderator Philipp Herold führt durch den Abend. Der Dichterwettstreit der Universität in Koblenz – der „Poetry-Slam Koblenz“ – findet zum dritten Mal statt und hat sich bereits als Kult in der Koblenzer Kulturszene etabliert. Veranstaltet wird er vom Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Universität Koblenz-Landau. Bereits zweimal hat das ZKW die Poetry Slam Landesmeisterschaft organisiert und ausgetragen.

UniBlog hat nachgefragt: Wie waren eure ersten Wochen, liebe Erstsemester? Foto: Fotolia/ Bearbeitung: Marasco

Erstsemester-Umfrage: Wie war der Unistart in Koblenz und Landau?

Mensa, Klips, SWS, AStA: Nichts ist am Anfang des Studiums verwirrender als das Uni-ABC. Dazu kommen neue Menschen, neue Orte, neues Wissen – das ist aufregend und anstrengend zugleich. UniBlog hat sich bei den Erstsemestern, die vor zwei Wochen in einen neuen Lebensabschnitt gestartet sind, in Koblenz und Landau umgehört: Wie war der Start? #Koblenz   Neuer Lifestyle „Ich fand die erste Woche an der Uni total schön. Ich hatte überhaupt keine Probleme, neue Leute kennen zu lernen. Alle sind hier sehr nett, es fühlt sich total familiär an. Auch finde ich den Lifestyle auf dem Campus sehr cool, hier ist immer etwas los, man fühlt sich sehr schnell wohl. Auch die Dozenten sind sehr nett. Ich hatte gehofft, dass die Veranstaltungen nicht so wie Schulunterricht ablaufen und das hat sich zum Glück bewahrheitet.” Kompakter Campus „Bis jetzt gefällt es mir gut, die Fächer sind spannend. Der Campus ist sehr übersichtlich, was von Vorteil ist. Denn ich komme aus einem kleinen Dorf in NRW, etwa eine halbe Stunde von Köln entfernt, da ist es hier …

Die gute Jute: Die Herstellung und das Recycling der Jutetaschen ist von A bis Z nachhaltig gestaltet. Grafik: Jute Sache

Jute statt Plastik: Studenten entwickeln Alternative für Plastiktüten

Der enorme Verbrauch von Plastiktüten führt weltweit zu enormen Mengen an Verpackungsmüll. Niklas Slatin, Student der BioGeoWissenschaften in Koblenz, entwickelt mit zwei Freunden eine Alternative: Tragetaschen aus Jute und ein dazugehöriges Recyclingsystem. Die drei Studierenden konnten bereits einen großen Supermarkt in Koblenz für eine Pilotphase gewinnen. Rau und kratzig fühlt sie sich im ersten Moment an, die “gute Jute”. So nennen Niklas Slatin, Student der BioGeoWissenschaften am Campus Koblenz, und seine Mitstreiter Johannes Hofmann und Patrick Weinrich von der Hochschule Koblenz ihre Entwicklung. Die drei Jungs von “Jute Sache” beschäftigen sich seit fast einem Jahr mit den umweltfreundlichen Tragetaschen, die demnächst auch in einigen Koblenzer Supermärkten verkauft werden sollen – als Alternative zu Plastikbeuteln. “Für die Tragetaschen ist der Jutestoff allein aber zu grob und unflexibel. Wir werden dafür wahrscheinlich ein Mischgewebe aus Biobaumwolle und Jute verwenden, das nicht zu rau und grob ist”, erklärt Slatin. Alle Stoffe sollen dabei der EU-Norm entsprechend biologisch und nachhaltig durch kleinbäuerlichen Anbau unter Fairtrade-Bedingungen hergestellt werden. Die Idee für “Jute Sache” hatte ursprünglich Weinrich, der im Rahmen eines …

An manchen Stationen im Leben ist nicht klar, wohin die Reise gehen soll. Die Psychologische Beratungsstelle hilft bei vielerlei Problemen weiter. Foto: Fotolia

Hilfe bei Problemen: Die Psychologische Beratungsstelle

Ob Liebeskummer oder Prüfungsangst: Die Psychologische Beratungsstelle am Campus Landau hilft bei vielerlei Problemen. Diplom-Psychologin Doris Chakraborty, Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle, ist seit drei Semestern als Psychologin für das Studierendenwerk Vorderpfalz am Campus Landau tätig. Sie kennt die Stadt bereits aus eigener Studienzeit. Nach ihrem Abschluss in Psychologie an der Universität Koblenz-Landau machte sie eine therapeutische Ausbildung und baute ihre eigene Praxis auf, bevor sie sich entschied, an alter Wirkungsstätte wieder tätig zu werden. Seitdem betreut sie jeden Freitag in der Zeit von 13 bis 14.30 Uhr Studierende am Campus Landau. „Nicht nur wegen Prüfungsangst“, betont Chakraborty, „sondern auch wegen Partnerkonflikten, Mobbing, Depressionen oder Familienproblemen“. In Stresssituationen machen sich alle persönlichen Konflikte bemerkbar, weiß die Expertin. Am häufigsten suchen Studierende zu Beginn und zum Ende des Semesters den Rat der Psychologin. „Manchmal geht es auch gar nicht um die eigene Person, sondern um Freunde oder Verwandte.“ Die Psychologin hilft, indem sie zuhört, Handlungsalternativen aufzeigt und sich Zeit nimmt für die Person, um die persönliche Geschichten zu durchleuchten. „Eine Stunde reicht oft nicht aus“, weiß Chakraborty, „darum …

Ob Rock, Pop, Techno oder Experimentalklänge: Die Macher um "Noises" machen sich für einen erweiterten Musikbegriff stark. Foto: Noieses

Dröhnen, Rascheln, Flüstern: Kuwi-Projekt erkundet Klangwelten

Stille und Lärm, Geräusch oder Musik – die deutsche Sprache hat nicht für alle akustischen Phänomene einen gemeinsamen Namen. Das englische Wort “Noises” dagegen bezeichnet all diese Höreindrücke mit einem Begriff. Koblenzer Studierende der Kulturwissenschaft wollen mit dem gleichnamigen Projekt /ˈnɔɪzɪz/ für die kulturübergreifende Welt der Klänge sensibilisieren.  Gestartet ist die Veranstaltungsreihe bereits im April mit einem Themenabend zu Remix und Sampling im Circus Maximus. Am Donnerstag, 22. Mai, begibt sich /ˈnɔɪzɪz/ mit DJ-Lecture, Konzert und DJ-Set um 20 Uhr im Jam Club in die Gefilde der Experimentalmusik ‘Drone’, was so viel wie ‘Dröhnen’ bedeutet. “Das Musikgenre ist von entrhytmitisierten und wiederholenden Klängen gekennzeichnet”, erklärt Projektinitiator und Kulturwissenschaftsstudent Christopher Southernwood. “In einem oft hektischen Alltag zeichnet sich dieses Genre durch eine Ästhetik der Langsamkeit aus.” Im Juni setzt sich die Veranstaltungsreihe fort und widmet sich im Rahmen der SommerUni am Donnerstag, 26. Juni, dem Thema Weltmusik. “Damit hinterfragen wir den kommerzialisierten Begriff der Weltmusik und vermitteln, wie sich die Effekte der Globalisierung und Vernetzung auch auf lokale Musiklandschaften auswirken.” Dazu wird der Schweizer Musikethnologe Thomas Burkhalter einen mit Musikbeispielen gespickten Vortrag …

Marina Bonanati forscht am Institut für Grundschulpädagogik in Koblenz über Gespräche zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Foto: Sandra Erber

Marina Bonanati erforscht Partizipation in Lernentwicklungsgesprächen

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie “Promovierende im Interview” berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren Sie ihr Arbeitspensum? Marina Bonanati, Doktorandin am Koblenzer Institut für Grundschulpädagogik, erforscht Partizipation in Gesprächen zwischen Lehrern, Eltern und Schülern. …

Das Kompetenzzentrum für Studium und Beruf (KSB) bildet mit einem neuen Programm Landauer Studierende zu Mentoren aus. Foto: Universität Koblenz-Landau

Mentor und Mentee: Sparringpartner in Sachen Schlüsselkompetenz

Unsicherheit beim Präsentieren? Probleme beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten? Starke Anspannung vor Prüfungen? Das Kompetenzzentrum für Studium und Beruf (KSB) bildet mit einem neuen Programm Landauer Studierende zu Mentoren aus. Seit 2012 hilft das KSB Studierenden im Zwei-Fach-Bachelor, ihre Schlüsselkompetenzen in Workshops zu verbessern. Ab dem Sommersemester ermöglicht das neue MentorInnenprogramm den Studierenden am Campus Landau, ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Expertenwissen in Bereichen wie wissenschaftliches Schreiben, Präsentationstechniken oder Selbstorganisation im Studium an ihre Kommilitonen weiterzugeben. KSB-Geschäftsführerin, Dr. Irene Lamberz, erklärt das neue Konzept: „Wir haben bislang zwei sehr interessante Tools in unserem Angebot: Bei den Schlüsselkompetenzangeboten geht es darum, die Studierenden in den jeweiligen Kompetenzen fit zu machen und den Studienerfolg zu erhöhen. Daeben gibt es unsere Coaching-Angebote. Die Idee war, beides miteinander zu verbinden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr gut funktioniert, wenn Studierende dazu angeleitet werden, ihre eigenen Lösungen zu finden.“ Auch die Mentoren profitieren davon, ihren Mentees unter die Arme zu greifen. „Für Studierende ist es eine spannende Erfahrung, in die Rolle des Mentors zu schlüpfen. Dabei können sie viel …

Ohne Abi an die Uni: Auf diesem Weg begleitet das Projekt Ressourcen² beruflich Qualifizierte.

Uni ohne Abi: Beratung für beruflich Qualifizierte

Das Projekt “Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung” unterstützt seit 2011 Berufstätige ohne Abitur auf ihrem Weg zum Studium.  Schule, Abitur, Studium: Das ist der klassische Weg ins Studium. Doch auch ohne Abi kann man an einer deutschen Universität studieren. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Auch eine Meister- oder Technikerprüfung eröffnet den Weg in ein Studium. Unterstützt und beraten werden diese Studieninteressierten vom Projekt “Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung”. Doch bislang finden nur wenige beruflich Qualifizierte den Weg ins Studium und an Universitäten. “Es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass man auch ohne Abi studieren kann”, weiß Yvonne Flöck, Koordinatorin des Förderprogramms. “Die meisten beruflich Qualifizierten beginnen ihr Studium an einer Fachhochschule. Dass auch die Uni eine Alternative sein kann, wissen viele nicht.” Persönliche Beratung und Gruppen-Coaching Persönliche Gespräche sind das Herzstück des Projekts, denn so können Stärken und Schwächen ermittelt und Fähigkeiten gefördert werden. Neben der individuellen Beratung gibt es spezielle Workshops für die beruflich qualifizierten Studierenden, zum Beispiel zur Präsentations- und Seminargestaltung und zu Themen wie Studienfinanzierung, Stipendien oder …