In diesem Teil der Serie “Studierende und ihre Nebenjobs” spricht Sebastian Sascha Rose über seinen Schritt in die Selbstständigkeit. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet er als Veranstaltungsdienstleister. Den größten Spaß macht ihm das Knüpfen von Kontakten. Für sein Geld muss Rose aber auch viel und stetig arbeiten.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Sebastian Sascha Rose, ich bin 22 Jahre alt und studiere Computervisualistik im 5. Semester.
Die Serie
Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.
Was für einen Nebenjob machen Sie?
Ich bin im Nebengewerbe Geschäftsführer bei testudo.events, das ist ein Veranstaltungsdienstleister. Die Gesellschaft besteht aus drei Gründern, allesamt Studierende unserer Universität. Seit Herbst vergangenen Jahres ist unsere Firma offiziell beim Gewerbeamt gemeldet. Da ich selbstständig bin, mache ich meine Arbeit in der Freizeit, die mir mein Studium noch lässt, ich arbeite eben selbst und ständig.
Was sind Ihre Aufgaben?
Wir erstellen Konzepte für Partys und Veranstaltungen, planen und organisieren alles von Anfang bis Ende und führen das Event durch.
Was bereitet Ihnen am meisten Freude bei dieser Arbeit?
Der Kontakt mit den verschiedenen Geschäftspartnern, also dass man in der Branche ein gutes Netzwerk aufbauen kann, zum Beispiel zu Gastronomen, Technikern, Künstlern etc. aber auch zu den Kunden selbst.
Wie kamen Sie an Ihren Nebenjob?
Ich arbeite schon sehr lange in der Gastronomie und habe schon viele Veranstaltungen privat geplant und organisiert. Nachdem der Geschäftsführer eines Clubs angefragt hat, ob wir nicht Ideen für eine Partyreihe hätten, entstand daraus die Idee, das Ganze auszuweiten und geschäftlich zu verfolgen.
Was verdienen Sie bei diesem Nebenjob?
Das ist abhängg von der Auftragslage und auch von der Größe der Veranstaltung, die wir organisieren. Man kann damit aber definitiv mehr verdienen, als “nur” in der Gastronomie zu arbeiten, was ich nebenher auch noch mache.
Kann man diesen Job weiter empfehlen? Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?
Wenn man gute Ideen hat und ein Fundament an Vitamin B in der Branche, auf dem man aufbauen kann, dann sollte man sich auf jedem Fall selbstständig machen. Es ist aber immer auch mit dem Risiko verbunden, dass man nicht immer ein regelmäßiges Einkommen hat und es auch mal stressig werden kann. Man muss selbstständig arbeiten, sich organisieren, gut mit Menschen umgehen können und sollte nicht das Problem haben, aktiv auf andere zuzugehen.
Wie „studienkompatibel“ ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne = super kompatibel)
Ich würde sagen 4, weil man sich die Arbeit komplett frei einteilen und zwischen Vorlesungen oder Seminare schieben kann. Wenn man Klausurphasen hat, kann man auch mal was schieben oder nimmt keine Aufträge an.
Hannah Wagner