Die Poetry Slam-Veranstaltungen des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) locken seit fünf Jahren immer wieder viele Zuschauer in den großen Saal des Universum Kinocenters in Landau. Auch der erste Landauer Song Slam, bei dem die Musik die Hauptrolle spielt, hat das Zeug zum Besuchermagneten.
Bei einem Poetry Slam geht es darum, in wenigen Minuten mit einem selbstgeschriebenen Text die Gunst der Zuschauer zu gewinnen. Requisiten sind dabei auf der Bühne genauso verboten wie Gesang. Beim Song Slam steht dagegen genau das im Mittelpunkt. Mithilfe von Gitarre, Klavier oder gar einem Looper sangen sich die Künstler durch den Wettkampf.
Impressionen
Angetreten waren beim ersten Landauer Song Slam sechs Musiker: Tino Bomelino reiste aus Stuttgart an, Stefan Ebert aus Mannheim. Aus Bamberg ging Max Kennel an den Start. Dan Cotletto aus München und zwei Landauer zogen ins Rennen: Felix Göttert und Toni Mignon. Die Interpreten nahmen ihre Zuschauer mit auf eine bunte Reise quer durch das musikalische Spektrum, angefangen von rockigen Songs über Chanson bis hin zu Balladen. Stefan Ebert und Max Kennel rissen das Publikum sogar so mit, dass die beiden, wenn auch nur knapp, ins Finale einzogen.
Die Song Slammer
Kennel brachte in seiner ersten Darbietung das Publikum mit Grönemeyer-Parodien und einem Song über Bier zum Lachen. „Ick willn Bier“, sang der Bamberger. „Bier“ riefen die Zuschauer zurück. Ebert, in seinem Auftreten auf den ersten Blick eher unscheinbar, rockte die Bühne, als sei er ein Rockstar vor dem größten Publikum aller Zeiten. Mit Liedern über eine intergalaktische Liebe und Hauspartys bewies er neben Headbanger-Qualität, dass er das Zeug zum Finalisten hat. Im Finale setzte er sich mit einem „Punk-Song“ über die „Unzufriedenheit mit der Partnerwahl anderer“ knapp gegen Max Kennel durch.
Sarah Ochs
Die Auftritte von Stefan Ebert, Max Kennel und Toni Mignon
Hallo! Ich heiß Tino Bomelino, mit einem m. wollt ich nur kurz durchsagen. […Textteile wurden von der Redaktion entfernt, siehe Netiquette]
Hallo Tino Bomelino,
wir entfernen natürlich das zweite “m”.
Viele Grüße