Alle Artikel in: Uni-Menschen

Prof. Dr. Jürgen Maier studierte 1990 bis 1995 studierte Politikwissenschaften an der Universität Bamberg und promovierte zum Thema "Politikverdrossenheit in der Bundesrepublik Deutschland". Heute stellt er sich den Fragen im Uniblog-Interview. Foto: Karin Hiller

Unsere Profs: Jürgen Maier

TV-Duelle, Wahlplakate oder Social Media-Kampagnen – für Prof. Dr. Jürgen Maier wird es besonders interessant, wenn sich Politiker im Wahlkampf befinden. Der Politikwissenschaftler und Familienvater forscht zu Inhalten und Wirkungen von politischer Kommunikation mit besonderem Schwerpunkt auf Wahlkampfkommunikation. Im Interview erzählt er von seinem Traumberuf und seiner Leidenschaft für Fußball. …

Imke von Helden ist seit 2015 die Koordinatorin des campusübergreifenden Sprachenzentrums in Koblenz und Landau. Foto: Greta Rettler

Imke von Helden: Eine Skandinavistin am Sprachenzentrum

Imke von Helden ist Skandinavistin, Sprachenliebhaberin, Fan nordischer Metal-Musik und Mutter. Diese Interessen, Facetten und Aufgaben vereint die 36-Jährige – erfolgreich. An der Universität Koblenz-Landau koordiniert sie seit 2015 die Arbeit des Sprachenzentrums, das unter anderem kostenfreie Sprachkurse für alle Studierenden anbietet. Ein freundliches Lächeln ist stets in ihrem Gesicht zu finden und man sieht, dass ihre Arbeit sie begeistert: Imke von Helden ist die Koordinatorin des campusübergreifenden Universitären Sprachenzentrums (USZ), das unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof Dr. Constanze Juchem-Grundmann steht. Gebürtig kommt die 36-Jährige aus dem Schwarzwald, wo sie an der Universität Freiburg Skandinavistik und Anglistik studierte. Als Fernstudiengang kam Deutsch als Fremdsprache hinzu: “Sprachen haben mich schon immer fasziniert. In der Schule, im Studium und noch heute. Es ist sozusagen mein Ding”, erklärt von Helden. Nach dem Studium arbeitete sie in verschiedenen Sprachschulen, unterrichtete in Basel und Freiburg. Die interessantesten Stunden waren für die Sprachwissenschaftlerin die, in denen Menschen aus unterschiedlichsten Kultur- und Sprachräumen aufeinander trafen: “Trotz dem Fehlen einer gemeinsamen sprachlichen Grundlage schafft man es, sich zu verständigen und langsam eine Basis gesprochener Kommunikation aufzubauen. Das fasziniert mich bis heute.” Ein außergewöhnliches Thema Das …

Entführt ihre Leser gern in eine Fantasiewelt: Jungautorin und KuWi-Studentin Laura Dümpelfeld. Foto: Greta Rettler

Zwischen Studium und phantastischen Welten

Das Verfassen von Abenteuern ist ihre Passion: Laura Dümpelfeld investiert viel Zeit und Energie in ihre Texte. Ihre ersten Kurzgeschichten sind bereits als Teil größerer Anthologien im Handel erhältlich. Doch das reicht der Kulturwissenschaftsstudentin noch nicht. Ihr Traum ist es, als Autorin vom Schreiben leben zu können. Zu ihrem neunten Geburtstag bekam Laura Dümpelfeld ein ganz besonderes Geschenk: Den alten Computer ihres Vaters. Mithilfe der Programme Word und Paint begann sie, eigene Kurzgeschichten zu schreiben. Inspiration fand die heute 27-Jährige in Kinderbüchern wie Hanni und Nanni oder Fünf Freunde. Aus ihrer Liebe zum Lesen entstand eine Leidenschaft für das Schreiben, die bis heute anhält. Realität und Fantasie Die Jungautorin bewegt sich im Genre der Phantastik. Egal ob Fantasy, Science-Fiction oder Horror – in ihren Texten lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf: „Ich liebe die Phantastik. Sie bietet mir so viele Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen. Die Realität ist oft ernüchternd genug, da tut es gut, nicht immer an sie gebunden zu sein“, erzählt Dümpelfeld. Neben dem Spaß an der Sache verbindet sie vor allem Schweiß, Tränen und Disziplin mit …

Der Ethnologe Prof. Dr. Andreas Ackermann eröffnet unserer neue Serie, in der wir die Professoren der Uni vorstellen. Foto: Greta Rettler

Unsere Profs: Andreas Ackermann

Eigentlich steht Prof. Dr. Andreas Ackermann lieber hinter der Kamera, denn der Filmfan setzt in seiner Forschung auf Kameraaufnahmen und konserviert Erlebnisse in Dokumentarfilmen. Der Leiter der Ethnologie am Campus Koblenz war Ackermann dieses Jahr Veranstalter des Göttingen International Ethnographic Filmfestival (GIEFF) in Koblenz. Das Uniblog-Team hat ihn ausnahmsweise mal selbst vor die Linse geholt. …

Danny Behrendt und seine Mitstreiter auf dem Weg zu ihrem Weinberg in Alzey-Weinheim. Bilder: Privat

Der Traum vom eigenen Wein

Im Winzerdorf Alzey-Weinheim mitten in Rheinhessen liegt der Weinberg des Landauer Studenten Danny Behrendt. Der angehende Grundschullehrer hat einen Traum: seinen eigenen Bio-Wein herzustellen. Dank fachmännischer Beratung und jeder Menge fleißiger Helfer kann er diese Idee in die Tat umsetzen. Die Liebe zum Wein brachte Danny Behrend zu seinem Vorhaben: “Ich bin mit der Tradition des Weintrinkens groß geworden. Auf Festen trinken wir wie selbstverständlich ein Glas Wein, wissen aber selten, wie er entsteht”, erzählt der Student. Das Unwissen darüber, wie Weinbau funktioniert, ließ ihm keine Ruhe. In einem Gespräch erzählte er einer Winzerfamilie aus Weinheim beiläufig von seiner Idee, selbst Wein  herzustellen. “Sie haben sich sofort dafür interessiert und mir einen ihrer Weinberge angeboten, den sie nicht mehr betreiben.” Gemeinsam mit einem befreundeten Weinbau-Studenten unterschrieb Behrendt den Pachtvertrag und konnte sein Projekt starten. Biegen, Heften, Mähen Behrendt hat sich vorgenommen, alles von Hand zu machen. Um dieses Vorhaben einhalten zu können, gründete er im Mai 2016 die Hochschulgruppe StudiWein. Gemeinsam mit zehn bis fünfzehn weiteren Studierenden fährt er am Wochenende nach Weinheim und kümmert …

Ist ein echtes Urgestein am Koblenzer Campus und schreibt Ehrenamt in seinem Leben groß: Personalratsvorsitzender Hans-Josef Becker. Foto: Marius Adam

Im Namen des Volkes: Ehrenamt als Richter

Hans-Josef Becker schreibt ehrenamtliches Engagement in seinem Leben groß: Der 61-jährige Personalratsvorsitzende am Standort Koblenz engagiert sich seit seiner Jugend in Vereinen und Verbänden. Nicht ohne Folgen: Dank seiner Erfahrung wurde ihm 2011 der Posten eines ehrenamtlichen Richters am Sozialgericht angeboten. Eine Aufgabe, die auch für seinen Job an der Universität ein Gewinn ist.  Schon immer war er engagiert, wollte die Gesellschaft mitgestalten und Gutes für seine Mitmenschen tun. Als Jugendlicher war Hans-Josef Becker in der katholischen Jugend aktiv, später dann im Vorstand des Turnverbands Mittelrhein. „Ich setze mich einfach gerne für andere ein und möchte Dinge verändern“, erklärt der 61-jährige Universitätsmitarbeiter. Letzteres hat ihn schon früh in seinem Berufsleben dazu veranlasst, Gewerkschaftsmitglied bei ver.di zu werden. Heute ist er dort ehrenamtlicher Vorsitzender im Landesbezirk Rheinland-Pfalz, Koblenz, für den Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung. Ein Urgestein am Campus in Koblenz Beckers Engagement hatte auch Auswirkungen auf seine Arbeit an der Universität Koblenz-Landau: Eingestellt wurde Becker 1989 als Projektassistent im Fachbereich Informatik, als der Standort Koblenz noch eine Erziehungswissenschaftliche Hochschule war. Nach fünf Jahren übernahm er sein erstes Ehrenamt an der Universität: Er …

Andreas Babiak und Julia Mähler sind die Band Polaroad. Die zwei Koblenzer Studierenden begeistern mit melancholisch-herbstlichen Tönen. Foto: Adrian Müller

Herbstlich melancholisch: Die Band Polaroad im Porträt

Polaroad heißt die Band der zwei Studierenden Julia Mähler und Andreas Babiak. Seit drei Jahren präsentieren sie ihre melancholisch-tiefsinnigen Songs auf kulturellen Veranstaltungen in Koblenz. Wenn sie auftreten, ist es wie eine Reise durch ihre Gefühle und Gedanken, die um Erwachsenwerden, Sehnsucht und Liebe kreisen. Auch ihr Leben am Campus verarbeiten sie in ihrer Musik. Uniblog hat die zwei Studierenden privat getroffen, dort, wo sie sich zum Proben und Plaudern treffen: In ihrem Wohnzimmer. Gedämpftes Licht, eine Tasse Tee dampft auf dem Tisch, im Hintergrund brennen Kerzen. Den herbstlichen Temperaturen zum Trotz ist es angenehm warm in dem liebevoll eingerichteten Wohnzimmer. Andreas Babiak (26) hat auf einem Stuhl in der Mitte des Zimmers Platz genommen und spielt auf der Gitarre. Neben ihm sitzt Julia Mähler (24). Viel Platz ist in der kleinen Wohnung nicht, das Bett steht direkt neben ihr. Aber genau so mögen es die zwei Freunde: Entspannt und privat, so, als wäre jede Probe ein kleines Wohnzimmerkonzert. Eine Atmosphäre, die zum musikalische Stil von Polaroad passt. Babiak: Wenn ich unseren Stil in einer Jahreszeit ausdrücken wollte, …

Der passionierte Mountainbiker Michael Fliehmann in seinem Element. Fotos: Privat

Ein Tag mit Michael Fliehmann

Wie schafft man es, Familie, Studium und Freizeit unter einen Hut zu kriegen? Der gebürtige Landauer Michael Fliehmann ist 36 Jahre alt, Vollzeitpapa und Teilzeitstudent und liebt es, mit seinem Mountainbike den Pfälzerwald unsicher zu machen. In unserer neuen Serie Ein Tag mit… gibt er uns Einblick in sein vollgepacktes Leben und zeigt, das gute Organisation alles ist. Die Serie: Unileben live und in Farbe. Studierende und Mitarbeiter der Universität Koblenz-Landau geben einen Einblick in ihren persönlichen Alltag. Individuell und authentisch zeigen sie, was sie beschäftigt, womit sie am liebsten ihre Zeit verbringen und verraten, wo ihre Lieblingsorte sind. Als gelernter Industrie-Elektroniker stellte Michael Fliehmann schon kurz nach der Ausbildung fest, dass er lieber mit Menschen als mit Maschinen arbeitet. Er kündigte seinen Job und holte das Abi nach. Als das geschafft war, begann er ein Lehramtsstudium in den Fächern Englisch, Philosophie und Ethik an der Universität Mainz. Nach einigen Jahren des Pendelns kehrte er für den Master of Education zurück in seine Heimat Landau. Fliehmann ist seit einem Jahr verheiratet, hat eine kleine Tochter und einen Sohn im Säuglingsalter. Als …

Abgar Schachnasarjan studiert Lehramt für Berufsbildende Schulen (Bautechnik und Sport) in Koblenz. Seine freie Zeit gehört jedoch fast ausschließlich der Sportart Karate. Foto: Marius Adam

Ein großes Ziel vor Augen

Ein normales Studentenleben führt Abgar Schachnasarjan nicht. Sein Zeitplan ist straff, denn er trainiert jeden Tag. Zwischen Sport und Uni bleibt wenig Zeit für Freunde und Feiern. Doch das nimmt der Lehramtsstudent gerne in Kauf, denn er verfolgt ein Ziel: Er möchte Weltmeister im Karate werden. 2005 fing alles an: Der damals elfjährige Abgar Schachnasarjan belegt seinen ersten Karate-Kurs und entdeckt, dass eine Leidenschaft für den Kampfsport in ihm schlummert. Der Wechsel in einen Leistungssportverein folgte prompt, seine erste Medaille gewann er 2009 bei der Deutschen Meisterschaft in seiner Gewichts- und Altersklasse. “Karate war für mich von Anfang an die Sportart, die ich weiterverfolgen und in der ich richtig gut werden wollte”, erinnert sich der heute 23-Jährige. Viel Training für den Hochleistungssport Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Seit drei Jahren trainiert der Koblenzer täglich: „Mein Tag startet morgens um sechs mit Krafttraining, dann fahre ich zu meinen Seminaren nach Koblenz an die Uni, nachmittags kurz ausruhen und dann jeden Abend Karate-Training. Am Wochenende stehen Kader-Lehrgänge und Regeneration auf dem Programm“, erkärt er. Wenn sich der …