Alle Artikel in: Unser Campus

Angelique Lagerpusch (rechts) hat 2015 den Arbeitskreis Refugees ins Leben gerufen. Foto: Hannah Wagner

Refugees: Grüße in der Box

Seit acht Monaten gibt es am Campus Koblenz den “Arbeitskreis Refugees”. Ins Leben gerufen hat ihn die Studentin Angelique Lagerpusch. Die derzeitige Hauptaktion der Initiative ist das Packen von WelcomeBoxen für junge Flüchtlinge. Über 150 Pakete konnten in Koblenz schon verteilt werden. Kaum etwas steht derzeit so im Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses wie das Thema Flüchtlinge. Es wird viel analysiert und diskutiert, die rein geistige Auseinandersetzung mit der Thematik war der Studentin Angelique Lagerpusch jedoch nicht genug. Als damalige Referentin für Politische Bildung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) am Campus Koblenz gründete die 27-Jährige im August 2015 die studentische Initiative “Arbeitskreis Refugees”. “Es kamen unglaublich viele Anfragen und Hilfsangebote von verschiedenen Stellen rund um das Thema Flüchtlinge”, erinnert sich Lagerpusch. “Ich habe gesehen, dass bei vielen Leuten ein großes Interesse besteht, aktiv etwas in diesem Bereich anzugehen und sich für Menschenrechte einzusetzen.” Bis zu 15 Personen nehmen an den regelmäßigen Treffen teil: “Wichtig ist uns, dass wir nicht nur für, sondern auch mit den Flüchtlingen arbeiten”, erklärt Lagerpusch. Deshalb gestalten nicht nur Studierende der Koblenzer Hochschulen und Bürger, sondern …

Der Koblenzer Lehramtsstudent Ijaz Ali ist Musiker mit Begeisterung und Herz. Foto: Privat

Mit Herzschmerz und Gitarre

Neben seinem Lehramtstudium ist der 24-Jährige Ijaz Ali vor allem eins: Musiker mit Herz. Als Singer-Songwriter ist er allein mit seiner Gitarre unterwegs und hofft darauf, eines Tages von seinem Hobby leben zu können. Ijaz Ali ist 24 Jahre alt und studiert im dritten Semester Englisch und Biologie auf Gymnasiallehramt am Campus Koblenz. Seine Freizeit widmet er zum Großteil seiner Leidenschaft, der Musik. Sie ist eine Mischung aus englischsprachigem Akustik-Pop und Rock. „Noch ist es ein Hobby, aber ich wünsche mir, dass ich davon einmal leben kann.“ Wie ein Lied entsteht Mit 13 Jahren bekam er eine Gitarre geschenkt. Ein halbes Jahr musste sie in der Ecke einstauben, bis er ihr endlich Aufmerksamkeit schenkte. „Ich kann keine Noten lesen. Ich habe mir das Spielen mit einer Art Lernen nach Zahlen beigebracht.“ Spaß macht ihm die Gitarrenmusik noch immer. Das Instrument ist sein ständiger Begleiter, wenn es darum geht, ein neues Lied zu schreiben. Oft fallen Ali instrumentale Passagen ein, die er dann ausbaut und schließlich betextet. Einige Auftritte hat er schon hinter sich, Ali wird auch …

Sophia Maroc studiert Master of Education am Campus in Landau. Sie ist hochschulpolitisch aktiv und sitzt seit 2014 für die Grünen im Stadtrat. Foto: Karin Hiller.

Sophia Maroc: Im Auftrag der Uni

Sophia Maroc studiert in Landau Politik und Kunst auf Lehramt. Die 25-Jährige beschränkt ihre Studienzeit aber nicht nur auf die Teilnahme an Seminaren und Klausuren, sondern engagiert sich politisch an ihrem Campus und in der Stadt. Seit sie 2014 in den Stadtrat gewählt wurde, ist Sophia Maroc Uni-Beauftragte. …

Kümmert sich um Gastwissenschaftler aus aller Welt: Marion Kraft vom Landauer Welcome Center. Foto: Katharina Greb

Welcome Center: Erste Hilfe für Internationals

Willkommen am Campus: Jedes Jahr kommen Studierende und Gastwissenschaftler aus der ganzen Welt nach Deutschland, um an der Universität Koblenz-Landau zu studieren, zu promovieren oder zu forschen. Unterstützung für erste Herausforderungen wie die Einreise oder die Wohnungssuche können „Internationals“ vom Welcome Center der Universität erhalten. Marion Kraft, Leiterin des Welcome-Centers am Campus Landau, berichtet im Uniblog von ihrer Arbeit. Seit Herbst 2014 leitet Marion Kraft das Welcome Center in Landau. Seitdem hilft sie den ausländischen Gästen bei administrativen und organisatorischen Angelegenheiten, die außerhalb des Fachlichen liegen. Sowohl vor dem Aufenthalt in Deutschland als auch währenddessen gibt es einige behördliche Hürden, die auf dem Weg zum Studium oder zur Gastprofessur in Landau überwunden werden müssen. „Ich kümmere mich um die Betreuung aller Internationalen, die für ein komplettes Studium oder einen Forschungsaufenthalt aus dem Ausland hierher kommen: Master-Studierende, Doktoranden und Gastwissenschaftler. Sie brauchen zum Beispiel bei der Beantragung eines Visums oder einer Krankenversicherung Hilfe. Der wesentliche Unterschied zu Studierenden, die nur ein Auslandssemester am Campus Landau verbringen, ist, dass reguläre Studierende und Gastwissenschaftler oft einen längeren Zeitraum bei …

Rafaela Echler, Franziska Schmitt, Jakob Link und Simon Schellen (v.l.) sind zusammen die Band RockyTops. Fotos: Greb

Mit Mundharmonika und Mandoline: Eine Bluegrass-Band aus Landau

Diese Studierenden haben es sich in einer außergewöhnlichen musikalischen Nische bequem gemacht: Jakob Link, Franziska Schmitt, Rafaela Echle und Simon Schellen machen seit ihrer Kindheit Musik und spielten schon in vielen Bands. In Landau lernten sich die Musiker kennen und gründeten die Band „RockyTops“, mit der sie dank fiedelnden Bluegrass-Klängen den amerikanischen Südstaaten-Sound in die Landauer Fußgängerzone holen. Zwischen zwei Einkaufsgassen hat sich ein Halbkreis aus Passanten um vier junge Menschen gesammelt, die mit Kontrabass, Mandoline, Violine, Banjo und Mundharmonika bekannte Country-Stücke ertönen lassen. Jeder von ihnen ist am Gesang beteiligt, es ertönt ein vierstimmiges Arrangement, der Kontrabass gibt den Beat vor und das Publikum klatscht begeistert mit. „Das ist noch handgemachte Musik mit Liebe zum Detail“, meint Zuhörerin Barbara Hagenbuch lächelnd. Die „RockyTops“ stehen mal wieder in der Fußgängerzone in Landau und begeistern mit Bluegrass, einer schnelleren Variante des Country mit vielen Solo-Parts. Seit Ende 2014 macht die Band zusammen Musik, hat sich Folk-, County- und Bluegrass-Klängen verschrieben und bespielt am liebsten offene Bühnen, Weinfeste und Straßen in Neustadt, Trier, Saarbrücken und natürlich ihre …

Studienpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierenden Gemeinde und Patoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Studierendengemeinde. Foto: Leyerer

Hochschulgemeinden vorgestellt: Wenn Studium auf Kirche trifft

Beim ökumenischen Mittagsgebet am Campus innehalten, Gitarre lernen oder an einer Kleidertauschbörse mitmachen: Bei den Hochschulgemeinden am Campus Landau steht mehr als nur Beten auf dem Programm. Pastoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und Studierendenpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierendengemeine (ESG) stellen Ihre Arbeit vor und erklären im UniBlog, wieso bei ihnen jeder willkommen ist. Frau Lebkücher, was macht eigentlich eine Studierendenpfarrerin? Ich bin Ansprechpartnerin für alle Studierenden bei Anliegen der Seelsorge. Außerdem mache ich viele Angebote, die im weitesten Sinn kirchlich sind. Es gibt regelmäßig eine wöchentliche Andacht und einen Abend, an dem wir beispielsweise in der Vorweihnachtszeit backen oder basteln. Ich versuche eine Mischung aus gottesdienstlichen und thematischen Veranstaltungen anzubieten. Jedes Semester setzen wir uns mit einem anderen Thema auseinander. Letztes Semester war es „Judentum – Spuren jüdischen Lebens in Landau” und zurzeit haben wir das Thema „Freude schenken – Love to go“. Dann gibt es noch Veranstaltungen, die einfach nur Spaß machen und der Gemeinschaft dienen. Inhaltlich wollen wir uns in diesem Semester vor allem mit fairer …

Ungebliebte Gegenstände finden beim Treppenflohmarkt im K-Gebäude am Campus Landau einen neuen Besitzer. Foto: Osterland/Fotolia

3,2,1, meins: Treppenflohmarkt im K-Gebäude

Menschen in größeren Städten kennen das Phänomen: Man platziert ungeliebte, aber noch brauchbare Gegenstände vor der Haustür und bereits wenige Minuten später hat das ausrangierte Objekt einen neuen Besitzer gefunden. Am Campus Landau hat sich mit dem Treppenflohmarkt im K-Gebäude ein ähnliches Phänomen etabliert. Uniblog-Reporterin Constanze Schreiner hat den Selbstversuch gewagt und ein ausgesprochen hässliches Deko-Objekt dort deponiert. Die gläserne Schiebetür des K-Gebäudes öffnet sich. Es geht links vorbei am Aufzug in den ersten Stock, acht Treppen hoch, und schon steht man vor dem kleinsten Dauerflohmarkt am Campus Landau: Bei meinem ersten Besuch liegen dort vor allem Bücher. Mein Favorit ist der Titel „Eine ungehorsame Frau“. Aber auch Kosmetikprodukte wie Nivea-Creme und diverse Handcremes tummeln sich dort. Ich rieche an der Sorte „Weiße Schokolade“ – und dank der stechenden Süße, die mir entgegen schlägt, ist mir klar, warum sein Besitzer oder seine Besitzerin keinen Gefallen daran finden konnte. Eine Woche später ist die Creme tatsächlich weg. Dafür offeriert der Treppenflohmarkt neben einem Brita Wasserfilter eine cognacfarbene Handtasche, einen Schulkalender fürs nächste Schuljahr und ein olivgrünes …

Dr. Dagmar Flöck ist Leiterin des EU-Büros in Koblenz und unterstützt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beider Campi bei der Suche nach spannenden EU-geförderten Forschungsprogrammen. Foto: Adrian Müller

EU-Büro: Hilfe für Wissenschaftler

Längst sind Wissenschaft und Forschung nicht mehr auf Universitäts- oder Landesgrenzen beschränkt, sondern werden immer stärker internationalisiert. Um der Uni Koblenz-Landau innerhalb von EU-Forschungsprojekten mehr Präsenz zu verleihen, unterstützt das EU-Büro seit Anfang des Jahres Wissenschaftler an beiden Standorten bei der Suche nach geeigneten europäischen Forschungsprogrammen. Zwar bietet der europäische Wissenschaftsraum ein großes Angebot an Forschungsprogrammen, gerade für Nachwuchswissenschaftler ist es aber manchmal gar nicht so einfach, die passenden Kooperationen für ihre Forschungsinteressen zu finden. Hilfe bekommen Mitarbeiter der Universität Koblenz-Landau seit einiger Zeit von Dr. Dagmar Flöck. Sie ist Leiterin des EU-Büros am Campus Koblenz und hat den Überblick über die europäischen Forschungsprogramme. Neben Infoveranstaltungen für Doktoranden, Wissenschaftliche Mitarbeiter oder Professoren aller Fachbereiche sucht sie vor allem nach passenden europäischen Ausschreibungen und Projektideen für die individuellen Forschungsinteressen. “Matching” nennt sie das. “Die Betreuung erfolgt oft unkompliziert via E-Mail. Die Interessenten müssen mir nur einige Schlüsselbegriffe ihre Forschungsfelder betreffend zusenden, dann kann ich EU-weit nach geeigneten Programmen Auschau halten.” Darüber hinaus unterstützt Flöck auch bei der Antragstellung: “Es gibt bestimmte formale Vorgaben, die eingehalten werden …

Hat gern ein offenes Ohr für die Studierenden: Mensa-Mitarbeiterin Gerda Brand. Foto: Angela Gräsel

Who is Who: Sechs Fragen an Mensamitarbeiterin Gerda Brand

Wer ist eigentlich die freundlich lächelnde Kassiererin an der Salatbar? Wie verbringt der Hausmeister wohl seine Mittagspause?  In der Serie “Who ist Who?” stellt UniBlog die Menschen vor, die dafür sorgen, dass der Studienalltag gelingt: Unsere Uni-Mitarbeiter. Heute treffen wir Gerda Brand. Sie ist seit 2005 Mitarbeiterin der Mensa am Campus Landau. …

Kreidewünsche am Campus Landau: Die kirchlichen Hochschulgruppen haben eine Tafel installiert, die zum Nachdenken anregt. Foto: Körber

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Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: „Bevor ich sterbe, möchte ich…“. Fünf Worte haben im vergangenen Monat die Aufmerksamkeit von Studierenden, Mitarbeitern und Besuchern am Campus Landau erregt. Eine große schwarze Tafel zierte den Eingang zur Universität. Jeder Passant konnte mit einem Stück bunter Kreide die Frage „Was möchte ich alles tun, bevor ich sterbe“ für sich beantworten. Dahinter steckt eine Aktion der kirchlichen Hochschulgruppen Evangelische Studierendengemeinde (ESG), Katholische Hochschulgemeinde (KHG) und Studentenmission in Deutschland (SMD). Der UniBlog hat mit der Studierenden-Pfarrerin und Leiterin der ESG Dr. Anja Lebkücher über die Aktion gesprochen. Wie kam die Idee zur Aktion? Ich habe mit dem Leiter der KHG Nico Körber und Sina Haider von der SMD überlegt, wie wir auf dem Campus präsenter werden können. Unsere Räumlichkeiten liegen leider außerhalb des Campus und wir wollten von den Studierenden wahrgenommen werden. Die Idee zu der Kreidetafel ist nicht neu, das gab es schon in vielen Städten auf der Welt. Zuletzt auch beim evangelischen Kirchentag oder in Berlin als internationales Kunstprojekt. Wir haben die Tafel selbst zusammengebaut. Der Aufbau und die Installation …