Alle Artikel in: Studium & Lehre

Die Orientierungsmesse im Landauer Atrium.

Campus Landau: Start ins Sommersemester 2015

Wer sich für ein Studium entscheidet, hat viele Fragen. Bei der Orientierungsmesse am Campus Landau finden Studieninteressierte Antworten: An zahlreichen Ständen präsentieren sich Fachvertreter und Einrichtungen. Campus-Reporterin Lisa Leyerer war mit der Kamera unterwegs und hat sich bei der Orientierungsmesse im Atrium unter die Studieninteressierten gemischt.

Manuel Frank weiß, wie er mit der Kamera umzugehen hat und gibt dieses Wissen an Lehramtsstudierende weiter. Foto: Lisa Leyerer

Besuch im AV-Studio Landau: Von Storyboard bis Video

Das Medienzentrum am Campus Landau fungiert als wissenschaftliche Einrichtung der Universität und unterteilt sich in vier verschiedene Aufgabenbereiche. Das Ziel: die Nutzung von digitalen Medien für Forschung, Lehre und Weiterbildung zu fördern. Das integrierte AV-Studio übernimmt dabei die audiovisuellen Tätigkeiten und lässt Studierende in die Rolle echter Filmproduzenten schlüpfen. “Wir leben in einer Welt, in der wir überall mit Medien konfrontiert sind”, erzählt Manuel Frank, Leiter des AV-Studios. “Gerade da ist es sehr wichtig, dass man reflektierend damit umgehen kann und weiß, was dahinter steckt.” Seminarangebote für Studierende in den lehramtsbezogenen Studiengängen und Schulungen für Bedienstete der Universität sollen  den Teilnehmern genau dieses Wissen näher bringen. Manuel Frank steht unterstützend zur Seite. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Förderung des Einsatzes von audiovisuellen Medien im Rahmen von Lehre und Forschung. Neben der Digitalisierung und Konvertierung von älterem Material zu Untersuchungszwecken hilft er, mit Kurzvideos oder Tonaufzeichnungen eine bessere Nachhaltigkeit von Vorlesungen zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten des Studios bieten zudem eine optimale Plattform für jegliche Art der Videoaufnahme. Eine kleine Lichtanlage schafft annähernd eine Filmstudioatmosphäre. Vom …

Informatiker sind Nerds? Das halten wir für ein Gerücht! Foto: Fotolia/ Olly

Informatiker sind Nerds? Von wegen!

Kaum ein anderer Job ist so klischeebehaftet wie der des Informatikers. Trotz Erfolgsgeschichten wie die von Apple-Gründer Steve Jobs und des steigenden Anteils an weiblichen Nachwuchskräften in der Branche – die Vorurteile halten sich hartnäckig. UniBlog sprach mit Eva Hammes, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Informatik, über die typischen Vorurteile und Mythen über das Berufsbild Informatiker. Denn das sind alles andere als Nerds. Aussagen wie … … Informatik ist hochkompliziert … Informatik ist nur was für Männer und Nerds … Informatiker sind kontaktscheu … Informatiker sind mit dem Computer verheiratet … Informatiker ernähren sich ungesund … Informatiker sind chaotisch und unorganisiert stellen „den Informatiker“ nicht gerade in ein gutes Licht. Doch was steckt hinter den Vorurteilen? Beschäftigt man sich näher mit dieser Wissenschaft und ihren Anhängern wird man oft positiv überrascht.  Obwohl sich die meisten Menschen unter einem Informatiker eher einen blassen, schüchternen Kerl vorstellen, zeigen Frauen schon seit langem, dass man nicht unbedingt männlich sein muss, um sich dieser Disziplin zu widmen. Wie die Gesellschaft für Informatik (GI) schreibt, war die 1815 geborene Ada Lovelace …

Dean Tavoularis war Szenenbildner für den Film "Apokalypse Now". Diese Storyboardzeichnung zum Film von 1979 ist Teil der Ausstellung in der Pfalzgalerie Kaiserslautern. © American Zoetrope Films, San Francisco

Apokalypse Now: Studierende kuratieren Ausstellung in Kaiserslautern

Gemeinsam mit Studierenden des Instituts für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst am Campus Landau hat Professor Dr. Christoph Zuschlag die Ausstellung „Apocalypse Now! – Visionen von Schrecken und Hoffnung in der Kunst vom Mittelalter bis zur Neuzeit” auf die Beine gestellt, die noch bis zum 15. Februar im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern zu sehen ist.  Ein Bild an der Wand im Büro von Prof. Dr. Christoph Zuschlag zieht die Blicke auf sich. Es handelt sich nicht um etwas Gemaltes, sondern um eine Videoarbeit. „Dieses Werk nennt sich ‘Rider on the Storm’ (Apokalyptischer Reiter) und ist von der Künstlerin Marikke Heinz-Hoek“, erklärt Zuschlag, während er eine Handbewegung in Richtung des Videos macht. Zu sehen ist ein Windsurfer, der sich auf tosender, aufgepeitschter See von rechts in die Mitte des Bildes bewegt, bis er schließlich verschwindet. Dann beginnt es von Neuem – in einer Endlosschleife. “Ich habe dieses Bild als Hochformat in einer Ausstellung in Bremen gesehen”, erzählt Zuschlag. Ein Exemplar habe er für sich erworben, ein weiteres hängt als Leihgabe in der Ausstellung im Museum Pfalzgalerie in …

Das Ada Lovelace Projekt begeistert seit 1997 Mädchen und junge Frauen für MINT Fächer. Foto: Privat

Ada-Lovelace-Projekt: Naturwissenschaft und Technik für und von Frauen

Seit 1997 gibt es am Campus in Koblenz das Ada-Lovelace-Projekt, das bei Mädchen ab der 5. Klasse Interesse für naturwissenschaftliche und technische Fächer wecken soll. Während Workshops, Projekten und AGs zeigen Studentinnen der Universität den Schülerinnen: Wir gehen unseren Weg in diesem Bereich. Ziel ist es, bei Mädchen und jungen Frauen das Selbstvertrauen hierfür zu stärken und durch praktische Experimente und Erfolgserlebnisse zu begeistern. Seit Jahren verstärkt sich der Fachkräftemangel in Deutschland, vor allem sind Frauen im naturwissenschaftlichen Bereich stark unterrepräsentiert. Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) werden oft als Männerdomäne gesehen und von vornherein von jungen Frauen und Schülerinnen bei der Berufswahl außen vor gelassen. Diesem Problembereich hat sich das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) verschrieben, versucht dem entgegen zu wirken und junge Frauen für den MINT-Bereich zu begeistern. “Mädchen haben oft Berührungsängste mit naturwissenschaftlichen Fächern, sie trauen sich nicht zu, in diesen vermeintlichen Männerberufen zu bestehen. Mangelndes Selbstvertrauen spielt da eine ganz große Rolle”, berichtet Sarah Kasper-Brötz, Mitarbeiterin beim ALP. Ihre Kollegin Tanja Gnosa ergänzt: “Oftmals sind Mädchen in MINT-Fächern besser als Jungs, glauben aber, …

Das „KuS“-Team: Astrid Krämer, Jun.-Prof. Dr. Markus Scholz, Dr. Anette Damag, Kathrin Haag und die Leiterin Prof. Dr. Annette Kracht (v.l.), Foto: KuS

Kinder fördern und sich für den Lehrerberuf qualifizieren

Prof. Dr. Annette Kracht hat im vergangenen Jahr die Praxisstelle Kommunikation und Sprache (KuS) eröffnet. Hier haben Studierende der Sonderpädagogik aus den Studiengängen des Förderschullehramts und der Erziehungswissenschaft die Möglichkeit, sich auch praxisbezogen zu qualifizieren. Neben der Förderarbeit mit Kindern können sie sich zum Beispiel auch in Bereichen der Eltern- bzw. Lehrerberatung engagieren. „Das Angebot der Praxisstelle schließt eine große Lücke in der Lehrerbildung“, erklärt  Prof. Dr. Kracht, Gründerin und Leiterin der Einrichtung, zum einjährigen Bestehen der Praxisstelle. Da es im Lehramtsstudium nur wenige praktische Studienanteile gebe, stelle KuS eine sinnvolle Ergänzung für Studierende dar, die sich in besonderer Weise auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten möchten. Derzeit bietet die Praxisstelle insgesamt 30 Studierenden die Möglichkeit, sich eigenverantwortlich in die Förderarbeit mit Kindern einzubringen. Voraussetzung für eine Mitarbeit ist ein Studium des Lehramtes an Förderschulen oder der Erziehungswissenschaft mit Schwerpunktsetzung in der Sonderpädagogik. Schwerpunkte der praktischen Arbeit von Studierenden bilden die Förderung bei Problemen der mehrsprachigen Entwicklung und Erziehung von Kindern, die Unterstützung von wenig oder nicht-sprechenden Kindern, aber auch die Begleitung bei Problemen des Essens, Trinkens …

Gemeinsames Lernen beim Deutschkurs für Asylbewerber. Foto: Angela Gräsel

“Mein Name ist Ali. Ich komme aus Afghanistan. Ich lebe in Landau”: Landauer Studis geben Deutschkurse für Asylbewerber

Zweimal in der Woche treffen sich Landauer Studierende in den Räumen der Volkshochschule Landau mit Flüchtlingen aus aller Herren Länder, um Deutsch zu lernen. Indem sie die Asylbewerber fit für den deutschen Alltag machen, lernen sie nicht nur für Ihren späteren Lehrberuf, sondern auch fürs Leben. Pünktlich um 14 Uhr sitzen alle Teilnehmer in dem kleinen Klassenraum auf Zeit. Von einer Schulklasse unterscheidet sie – bis auf die Teilnehmerzahl und das Alter – vor allem die Stille, die im Raum herrscht. Vor sich haben die überwiegend aus dem arabischen Raum stammenden Asylbewerber bereits ihr grünes Deutschbuch mit dem Titel “Schritte Plus 1” aufgeschlagen. Die siebenköpfige Gruppe, die sich bereits “fortgeschritten” nennen darf, wird von Gabriele Cleres unterrichtet. Sie ist Volkshochschullehrerin und Diplom-Übersetzerin. Unterstützt wird sie von den Landauer Studenten Marcus Seyler und Carsten Pommer. Im Sommer übernahmen die beiden jungen Männer den Kurs für Fortgeschrittene sogar für die Dauer von zweieinhalb Monaten komplett selbstständig. Das schwierigste deutsche Wort  “Mein Name ist Ali. Ich komme aus Afghanistan. Ich lebe in Landau”. Die sechs Männer und eine …

Bei den Landauer Akademiegesprächen geht es diesmal um das Thema Frieden. Foto: Fotolia / Kaarsten

Frieden! – Die Landauer Akademiegespräche im Winterhalbjahr 2014/15

Frieden ist kein selbstverständliches Gut. Gerade in Zeiten des Syrien-Kriegs und der Ukraine-Krise wird deutlich, dass Frieden sich nicht von selbst schafft oder erhält. Den ethischen Grundlagen und politischen Strategien, die hierfür notwendig sind, widmen sich von November bis Februar die Landauer Akademiegespräche. Einer der Organisatoren der Veranstaltungsreihe ist wie immer das Frank-Loeb Institut der Universität Koblenz-Landau. Dort ist Timo Werner seit September 2014 neuer Geschäftsführer. Zum sechsten Mal diskutieren in diesem Winterhalbjahr Experten politisch und gesellschaftlich relevante Themen im Rahmen der Landauer Akademiegespräche. Willkommen ist jeder, egal ob stiller Zuhörer oder diskussionsfreudiger Bürger. Veranstaltet werden die Akademiegespräche gemeinsam vom Frank-Loeb Institut, der Evangelischen Akademie der Pfalz, der Stadt Landau und dieses Jahr außerdem erstmalig von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Das Thema “Frieden! – Ethische Grundlagen und politische Strategien” wird in den insgesamt vier Veranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen. Bei der ersten Veranstaltung am 19. November um 19:30 Uhr im Alten Kaufhaus, wird das Thema “Friedensprojekt Europa in der Krise?” diskutiert. Referenten sind Heidemarie Wieczorek-Zeul (ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und Prof. Dr. Sebastian …

Gespannt verfolgen die Teilnehmer und Jury, wie gut die Roboter ihre Aufgaben lösen.Foto: Michael Nelles

FIRST® LEGO® League: Spielerisch Technik erlernen

Seit 2011 richtet die Universität Koblenz-Landau jährlich einen Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL) aus. Dabei werden von den jungen Teilnehmern Roboter gebaut, die eigenständig verschiedene Aufgaben erledigen müssen. Eine Jury bewertet anhand festgelegter Kriterien, welche Teams sich weiter qualifizieren. Am 22. November ist es wieder soweit: Der FLL-Regionalentscheid startet dieses Jahr am Florinsmarkt in Koblenz. Die FIRST® LEGO® League (FLL) ist ein weltweites Bildungsprogramm. Es wurde vor über 10 Jahren von der amerikanischen Stiftung FIRST, Lego und anderen Sponsoren gegründet. Inzwischen gehört sie zu den bekanntesten Roboterbau-Wettbewerben für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren. Die Wettbewerbe stehen jedes Jahr unter einem aktuellen Thema, zum Beispiel Nanotechnologie oder Klimawandel, das immer erst einige Wochen vor den Wettbewerben bekannt gegeben wird. Zu den Bereichen, die die Fachjury bewertet, gehören neben dem Roboter-Parcours auch das Design, eine Forschungspräsentation und Teamwork, sodass sich jedes Teammitglied mit seinen besonderen Stärken gut einbringen kann. Mit Spaß und Spannung wird so der Nachwuchs für MINT-Fächer begeistert. Dr. Martin Fislake ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Koblenz und vertritt hier das …