Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Ob aus den Natur- und Umweltwissenschaften, aus Philosophie, Soziologie, Linguistik oder Mathematik - im Rahmen der SERIOR Graduate Academy forschen Nachwuchswissenschaftler der verschiedensten Fachbereiche gemeinsam zum Thema Risikomanagement und können sich im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen wie Summer-Schools, E-Learning Plattformen oder Seminarreihen weiterbilden. Foto: Fotolia/Gajus

Trinationales Risikomanagement

Der Startschuss ist gefallen: Bis Ende 2018 entsteht die SERIOR Graduate Academy an sechs Universitäten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Im Rahmen der Akademie sollen Wissenschaftler aus der Grenzregion Oberrhein zusammenarbeiten und sich in den Qualifizierungsmaßnahmen mit grenzüberschreitendem Risikomanagement beschäftigen. Rund 50 Mitarbeiter entwickeln zurzeit neue Programme für die Aus- und Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern. So wird der Wissenstransfer zum Thema Risikomanagement gefördert – interdisziplinär und transnational. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie SERIOR – das steht für Security (Sicherheit), Risk (Risiko) und Orientation (Orientierung). Die drei Begriffe werden unter den Schlagwörtern Risikomanagement und Risikokompetenz zusammengefasst. Dies ist auch der thematische Fokus der neuen Graduiertenakademie, die länderübergreifend in Deutschland, Frankreich und der Schweiz aufgebaut wird. „Man kann sich eine Vielzahl an grenzüberschreitenden Risiken vorstellen, wie Luftverschmutzung durch Brände oder Gewässerverschmutzung im Rhein. Da sich Risiken meist nicht für nationale Grenzen interessieren, müssen internationale Antworten gegeben werden“, erklärt der Sozialanthropologe und Historiker Dr. Ulrich …

In Wikis, Blogs und Foren werden Dokumente heute anders als früher kollaborativ erstellt. Verena Hausmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Enterprise Information Management (EIM), befasst sich in ihrer Dissertation mit den Herausforderungen dieser Arbeitsweise in kollaborativer Unternehemssoftware. Foto: Adrian Müller

Management von Dokumenten im 21. Jahrhundert

Der Trend zur Digitalisierung und der Einsatz von kollaborativer Anwendungssoftware stellen die Organisation von Dokumenten in Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen. Verena Hausmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Enterprise Information Management (EIM) des Instituts für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik am Campus Koblenz und promoviert zum Thema Dokumentenmanagement. …

Im Forschungsschwerpunkt KoMePol untersuchen vier Fachdisziplinen das Vertrauen in die Medien, in politische Institutionen und in webbasierte Plattformen politischer Partizipation. Foto: Colourbox.de

KoMePol: Forschung ins Vertrauen

Die Sonntagsfrage, Online-Petitionen, der gemeinsame Fernsehabend zum TV-Duell: Nie war es einfacher, sich als Normalbürger vom Sofa aus über Politik zu informieren und sich an politischen Prozessen zu beteiligen. Aber wie groß ist unser Vertrauen in die Politik und die Möglichkeiten der Partizipation? Diese und andere Fragen beleuchtet ein Team aus Wissenschaftlern im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Kommunikation, Medien und Politik, kurz KoMePol, an der Universität Koblenz-Landau. Die Kompetenz von vier Fachbereichen in einer Forschungsinitiative gebündelt – das ist KoMePol, ein seit fünf Jahren bestehendes interdisziplinäres Projekt von Wissenschaftlern aus den vier Fachbereichen Psychologie, Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft am Campus Landau sowie der Informatik am Campus Koblenz. Gefördert durch die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz erhielten bisher 27 Wissenschaftler, davon 17 Nachwuchswissenschaftler, die Möglichkeit, sich in elf verschiedenen Teilprojekten zu beteiligen. “Das Themenspektrum reicht von klassischer politischer Kommunikation und Kommunikationspsychologie über Forschung zu modernen Webtechnologien bis hin zu Wahl- und Einstellungsforschung”, erklärt Dr. Evelyn Bytzek, Politikwissenschaftlerin am Campus Landau. Forschung verbindet Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der …

Persönlicher Kontakt: Beim Tag der offenen Tür am Koblenzer Campus können sich Studieninteressierte über ein Studium an der Universität Koblenz-Landau informieren. Fotos: Adrian Müller

Video-Reportage: Tag der offenen Tür am Campus Koblenz

Wirbellose Tiere bestimmen, Luftballons zum Schrumpfen bringen oder der Selbsttest zur Eignung für den Lehrerberuf: Am Wochenende gehörte der Koblenzer Campus den zahlreichen Studieninteressierten, die in Scharen den Campus bevölkerten, um sich über ein Studium an der Universität Koblenz-Landau zu informieren.  Aber sehen Sie selbst: Uniblog-Reporter Adrian Müller, Sandra Erber, René Lang und Esther Bauer haben den Tag mit der Videokamera begleitet.

Umweltökonom Prof. Dr. Frör untersucht das Problem der Gewässerversalzung und möchte dem Thema mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Gesellschaft verschaffen. Foto: Leyerer

Salz in unserem Wasser: Gefahr für Mensch und Umwelt

Die zunehmende Versalzung von Gewässern ist ein ökologisches Problem. In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnen Wissenschaftler um Oliver Frör, Professor für Umweltökonomie in Landau, vor den Konsequenzen für Mensch und Umwelt.  In Ihrem kürzlich erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift “Science” haben Sie sich mit 23 weiteren Autoren dem Thema Gewässerversalzung gewidmet. Zu welchen Erkenntnissen sind Sie gelangt? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Wir wissen, dass es zahlreiche Ursachen für die zunehmende Versalzung unserer Gewässer gibt, die früher oder später nicht nur die Umwelt, sondern auch uns Menschen stark belasten werden. Ein wesentliches Problem liegt in den Abwässern, die beim Abbau von Salzen im Bergbau entstehen, in Trockengebieten spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Der Salzgehalt in Flüssen, Seen und im Grundwasser steigt, die Wasserqualität nimmt ab. So werden beispielsweise Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung immer teurer. Wir haben mit Wissenschaftlern aus aller Welt in einer Art Metaanalyse unsere Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachgebieten …

Als erstes Mentorenprojekt in Rheinland-Pfalz ist GeKOS in die universitäre Lehre eingebunden. Prof. Dr. Heike de Boer hat die wissenschaftliche Leitung inne. Organisiert wird GeKOS von dem Koblenzer Promovenden Benjamin Braß. Foto: Marius Adam

GeKOS: Stark für Integration

Interkulturelles Verständnis und Aufgeschlossenheit sind heute überall gefragt: In fast allen gesellschaftlichen Bereichen treffen wir auf fremde Kulturen und Lebenswelten. Gerade für angehende Lehrer, die sich später in der Schule mit der Integration von Flüchtlingskindern befassen werden, ist der Erwerb solcher Kompetenzen unabdingbar. Das Projekt “Gemeinsam entdecken Kinder ihren Ort mit Studierenden”, kurz GeKOS, bietet diese Möglichkeit. Eingebunden in die universitäre Lehre im Fachbereich 1 (Bildungswissenschaften) am Campus Koblenz positioniert es sich gegen Fremdenfeindlichkeit. Seit einem halben Jahr betreut die Koblenzer Studentin Giulia Schmitz einen achtjährigen Jungen mit Fluchthintergrund aus Rübenach. Wenn die Zwei zusammen unterwegs sind, gibt es viel zu entdecken: Sie spazieren am Bach entlang, beobachten Schafe, besuchen den städtischen Wildpark, spielen gemeinsam oder erkunden die Natur und die Umgebung von Koblenz. “Am Anfang war er sehr schüchtern, aber inzwischen erzählt er von sich aus von der Schule und ist sehr neugierig auf alles, was es zu entdecken gibt”, erzählt Schmitz. Die 24-jährige und der Flüchtlingsjunge sind in den letzten sechs Monaten ein richtiges Team geworden. Initiiert wurde dieses Tandem durch das Projekt „Gemeinsam entdecken Kinder ihren Ort mit …