Alle Artikel in: Kolumne

Heute schreibt Campus-Reporterin Esther Guretzke. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Die beste Party von allen

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute erzählt Esther Bauer über ihre ersten Schritte als Studierende am Campus Koblenz. Was sie seitdem gelernt hat? Dass das Studium viele Freiheiten und Chancen bietet, man aber auch gut organisiert sein muss, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Ich habe zwei Beine, auf denen soll ich nun stehen. Dieser Gedanke war einer meiner ersten, als ich vor zwei Jahren per E-Mail benachrichtigt wurde, dass ich mein Studium in Koblenz antreten darf. Jeder hat so eine vage Vorstellung davon, wie das Studentenleben aussieht. Man feiert bis zum Morgengrauen, um direkt in den Hörsaal zu tanzen, und um dort zufällig festzustellen, dass in einem ein kleiner Albert Einstein, Immanuel Kant oder Max Weber steckt. Wir hoffen darauf, Neues zu erfahren, zu erkunden und zu begründen. Wie sieht denn die Realität aus? Fakt ist: Wir gehen viel feiern, aber nicht jeden Tag und nicht jede Woche. In erster Linie ist das Studium zum Studieren da. Diese Tatsache wird jedem Studierenden nach den …

Heute schreibt Campus-Reporterin Lisa Leyerer. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Unistart: Vom Sprung ins lauwarme Wasser

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Zum Unistart erinnert sich Lisa Leyerer an ihren Start in einen neuen Lebensabschnitt vor drei Jahren. Was ihr besonders gut im Gedächtnis geblieben ist: die Angst vor dem Neuen und das schrille Weckerklingeln. Tschüss Schule, hallo Freiheit! Was für ein tolles Gefühl, nach zwölf langen Jahren den Eastpak-Ranzen auf den Dachboden zu stellen und das Mäppchen inklusive Füller, Lineal und Tintenlöscher in die hinterste Ecke des Schrankes zu verfrachten. Nie mehr langweilige Bücher lesen, nervige Hausaufgaben machen oder tagelang tausende Fakten auswendig lernen. Wäre da nicht diese eine Sache: der neue Lebensabschnitt namens “Studium”. Der frühe Vogel und die ersten Probleme “Trrrrr, trrrrr”, begrüßt mich mein Feind, der Wecker – wie sehr habe ich ihn vermisst. An das Geräusch kann man sich gewöhnen, aber das frühe Aufstehen fällt mir wirklich schwer. Der erste Tag an der Uni steht bevor – mit ihm beginnt schon wieder eine Zeit, in der mein Tag nicht dann beginnt, wenn Körper und Geist dazu bereit …

Heute schreibt Campus-Reporterin Hannah Wagner. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Zu Hause auf Kreta

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. In dieser Woche berichtet Hannah Wagner aus Kreta, wo sie gerade ihre Zeit nach dem Bachelor verbringt, arbeitet und lebt. Anfang des Monats habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben. Es fühlt sich einfach nur Woooooowww… an. So, als stünden mir alle Türen und die gesamte Welt offen. Ich muss wirklich sagen, dass ich unfassbar stolz auf mich bin, auf 57 Seiten eigenen Text, eine gebundene Arbeit von insgesamt 98 Seiten und mein Durchhaltevermögen über vier Monate hinweg. Es war wahrlich nicht immer einfach, es war nervenaufreibend, anstrengend und zeitweise frustrierend. Aber jetzt ist es vollbracht, die Arbeit ist fertig und das Ziel erreicht. Leben, ich komme! Und nun? Was aber fängt man jetzt mit sich an? Weiter studieren, einen Beruf finden, arbeiten, jobben, nichts tun, reisen, die Welt erkunden? Ich habe mich für ein bisschen von allem entschieden und werde die kommenden fünf Monate auf meiner Lieblingsinsel, in meinem ganz persönlichen Paradies auf Erden, verbringen: Kreta! Seit ich 2010 das erste Mal als Kinder- …

Heute schreibt Campus-Reporterin Carolin Höring. Zeichnung: Carolin Höring.

Back to the roots: Hallo, Kinderzimmer!

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Carolin Höring über einen Ausflug back to the roots: In ihr altes Kinderzimmer. Viele von uns kennen es: Man beginnt zu studieren und startet in einen völlig neuen Lebensabschnitt, vor allem, wenn man das vertraute elterliche Nest verlässt und in die eigenen vier Wände zieht. Ob WG-Zimmer oder eigene Wohnung, an die neu gewonnene Freiheit gewöhnt man sich früher oder später. Mein Freund und ich wohnen seit drei Jahren zusammen in einer Altbauwohnung und fühlen uns pudelwohl. Unsere Eltern wohnen in der Nähe – der Abschiedsschmerz war beim Auszug nicht allzu groß. Plötzlich aber saßen wir wieder in unseren alten Kinderzimmern. Wer die Zeit zurückgedreht hat? Na, die Handwerker! Wie alles begann Die Mieter unter uns beschwerten sich über feuchte Decken. Die Ursache fand man bedauerlicherweise in unserem Badezimmer. Es stellte sich heraus, dass die Wasserrohre seit Jahren undicht sind und der Boden regelmäßig unbemerkt geflutet wurde. Die Handwerker rückten also an, um den Wasserschaden zu beheben. …

Heute schreibt Campus-Reporterin Angela Gräsel. Zeichnung: Carolin Höring

Low Carb – immerhin

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Angela Gräsel erzählt von Zwischenmietern mit merkwürdigen Macken.  Meine Mitbewohner sind Weltenbummler. Darum hatte ich schon häufiger das Vergnügen, mit ihren Zwischenmietern zu leben. Das sind jene seltenen Geschöpfe, die für ein paar Monate in den möblierten Gemächern eines fremden Menschen hausen. Objektiv betrachtet eine ziemlich seltsame Vorstellung, als Student allerdings eine finanzielle Win-win-Situation. Nur für die übrigen Bewohner bleibt das Win-win aus. Man kennt die Marotten und Gewohnheiten des anderen nicht und hat eigentlich auch gar keine Lust, sich für die kurze Zeit an diese zu gewöhnen. Die letzte Zwischenmieterin, mit der ich die Ehre hatte, hieß Kari. Ihre Lieblingsbeschäftigung bestand darin, den alteingesessenen WG-Bewohnern Vorträge über ihre Essgewohnheiten zu halten. In Karis Fach befanden sich meist nur Magerquark und fettfreier Joghurt, natürlich laktosefrei. Anfangs hielten wir das für eine unheimlich schlaue Taktik ihrerseits – „Mein“ und „Dein“ wird in unserem Kühlschrank nämlich nicht so groß geschrieben. Bei Magerquark und fettfreiem Joghurt akzeptiert man das „Dein“ hingegen gern. …

Heute schreibt Campus-Reporter Adrian Müller. Zeichnung: Carolin Höring.

Viele Berufe, eine Berufung

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Den Auftakt macht Adrian Müller, Filmemacher und Lehramtsstudent. Er schreibt über die zwei Herzen, die in seiner Brust schlagen.  Nach meiner erfolgreichen Filmpremiere des Rhein-Lahn-Krimis Bauernopfer, den ich vor einer Woche mit meiner grandiosen „Filmfamilie“ feiern durfte, war die Erleichterung erst einmal sehr groß. Freude über die durchweg positive Resonanz sowie ein leichtes Gespür von Traurigkeit: Darüber, dass das Projekt nun vorbei ist und dass aufgrund terminlicher Überschneidungen leider nicht alle Teammitglieder und Schauspieler an der Premiere teilnehmen konnten. Mit meinem Studium, dem Nebenjob und meinen Filmprojekten kenne ich das nur zu gut – dennoch gelingt es mir meistens, alle Termine gut zu organisieren. Wahrscheinlich, weil mir die Abwechslung in den Projekten und die unterschiedlichen Komponenten einfach Freude bereiten. Auch wenn man dafür sicher einige Kompromisse bei der Realisierung eingehen muss. Manchmal sage ich mir: „Was sind schon ein paar Nächte mit wenig Schlaf im Tausch für lebenslangen Stolz auf seine erreichten Ziele.“ Und hätten die vielen Mitwirkenden und Unterstützer …