Alle Artikel in: Start-up: Gründungsgeschichten

Philipp Hählke hat sich mit seinem rollenden Teehaus einen Traum erfüllt und verkauft in der Koblenzer Innenstadt nachhaltige Teesorten. Fotos: Marius Adam

Selbstständig mit dem “Teehikel”

Wenn das Thermometer unter null Grad rutscht, ist ein heißer Tee genau das Richtige, um sich wieder aufzuwärmen. Das gilt nicht nur für zu Hause, sondern auch für unterwegs, dachte sich Philipp Hählke. In einem Artikel hatte der Student von einem “Coffeebike” gelesen: ein Fahrrad, das als Verkaufsstand für Kaffee dient. Als leidenschaftlicher Teetrinker setzt er die Idee vom mobilen Heißgetränk nun auch für Tee um.

Erfolgreich dank Start-Up: Sebastian Geißler (29), Doktor Andreas Mäck (36) und sein Bruder Florian Mäck (32) in ihrem Landauer Büro. Fotos: Leyerer

Optimierte Wasserqualität durch Sensorsysteme

Wenn in einer Fischzucht die Pumpe ausfällt, bleibt nur wenig Zeit zu Handeln. Bekommen die Fische zu wenig Sauerstoff, sterben sie. Die Firma Senect von Diplom-Ingenieur Sebastian Geißler (29), Florian Mäck (32) und seinem Bruder Doktor Andreas Mäck (36) hat sich auf Steuersysteme spezialisiert, die verschiedene Wasserparameter messen, überwachen und regeln. Zwei der drei lernten sich in der Arbeitsgruppe Umweltphysik am Campus Landau kennen und wagten mit ihrem Know-how den Weg in die Selbstständigkeit.

Sogenannte "Heatmap"-Karten zeigen die Aufmerksamkeits-Areale von Bildern und Texten und sind Bestandteil von jeder Eyetracking-Studie. Das Ergebnis dieser Studie: Männer (linkes Bild) schauen mehr auf das Auto als Frauen (rechtes Bild). Foto: Eyevido

Eyetracking: Ich sehe, was du siehst

Täglich begegnet uns eine Vielzahl an Werbeanzeigen. Doch welche Bilder, Slogans und Texte erregen unsere Aufmerksamkeit wirklich? Das Koblenzer Start-up Eyevido hat eine Software entwickelt, die das herausfinden kann: Crowd-Eyetracking heißt die Technologie, auf die sich das junge Unternehmen spezialisiert hat. Damit werden Augenbewegungen analysiert, um herauszufinden, wie der Blick beim Betrachten einer Werbeanzeige oder einer Internetseite wandert und an welchen Stellen er verweilt.

Frank Seitz und Ricki Rosenfeldt haben mit der Analyse von Nanopartikeln den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Fotos: Lisa Leyerer

Erst Promovieren, dann Gründen: nEcoTox Consult testet Nanopartikel

Schon seit ihrer Zeit als Bachelor-Studenten im Fach Umweltwissenschaften beschäftigen sich Ricki Rosenfeldt und Frank Seitz mit Nanopartikeln. Die winzigen Teilchen werden immer häufiger bei der Herstellung von Alltagsprodukten eingesetzt. Mittlerweile haben die beiden sogar ihre Doktorarbeit über das Thema abgeschlossen und nicht nur das: Vor sechs Monaten wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit und gründeten die Firma „nEcoTox Consult“. Im Uniblog sprechen sie darüber, wie aus ihrer Forschungsexpertise eine Unternehmensgründung wurde. „Man kommt heute wahrscheinlich nicht mehr durch den Alltag, ohne mit einer Substanz oder einem Gegenstand in Kontakt zu kommen, in dem Nanopartikel enthalten sind“, weiß Frank Seitz vom Institut für Umweltwissenschaften. In vielen Farben, aber auch in Textilien, Lebensmitteln oder Spielzeugen sind die winzigen Partikel enthalten, denn Produkte können durch Nanopartikel häufig verbessert werden. Sonnencreme ist eins der bekanntesten Produkte, das Nanopartikel enthält. „Natürlich ist es besser, wenn die Partikel in Cremes klein sind, weil sie sich leichter auf der Haut verteilen lassen. Im besten Fall ergibt sich durch Nanopartikel keine dicke Schicht, sodass man nach dem Eincremen nicht ganz weiß aussieht“, …

Erfolg mit nightster: Die drei Gründer als stolze Gewinner des Startup-Weekends in Ludwigshafen. Foto: Nicole Bouillon Fotografie

nightster: Eine App lotst durch das Nachtleben

Endlich Feierabend und Zeit zum Ausgehen mit Freuden – aber wohin? Die neue kostenlose App nightster zeigt Nutzern die Events, die zu ihren persönlichen Vorlieben passen. Und das inzwischen in über 10 Städten mit 350 Locations – Tendenz steigend. Das Team von nightster, das sind drei Koblenzer Studierende: Martin Kastner (26) studiert Computervisualistik, Marco Denecke (28) Business Management und Andreas Demmel (24) studiert Operations Management. Kennengelernt haben sich die Jungs im Oktober 2014 beim ersten Startup-Weekend in Koblenz. Dort stellte jeder Teilnehmer seine Geschäftsidee einer Jury und den anderen Teilnehmern vor. „Wir Drei kamen ins Gespräch, weil unsere Ideen in eine ähnliche Richtung abzielten“, erzählt Marco Denecke. Der erste Prototyp der App erreichte am Ende des Wochenendes leider nur Platz fünf. Doch die drei Gründer ließen sich nicht entmutigen und fuhren mit ihrer Idee zu einem weiteren Startup-Weekend nach Ludwigshafen, wo sie mit einem neuen Design der App nicht nur neue Mitarbeiter, sondern auch den ersten Platz gewannen. Soziales Netzwerk speziell für das Nachtleben Die Serie Vom eigenen Konzept zum eigenen Unternehmen – In unseren …