Monate: Januar 2014

Die Musical-Gruppe "Rise up" mit ihrem Initiator und Leiter Mario Wieland (vorne in der Mitte). Foto: Privat

Koblenzer Musical-AG: Von Null auf Hundert

Seit rund zwei Jahren gibt es am Campus in Koblenz die Musical-AG “Rise up”, die 2013 erfolgreich ihr erstes Stück “Spotlight” aufführte. Nicht nur unter Studierenden, auch über die Grenzen von Koblenz ist die Gruppe inzwischen bekannt. Mario Wieland ist Lehramtsstudent, Initiator und Leiter der Gruppe. Mit viel Engagement brachte er die Gruppe von Null auf Hundert. Mario Wieland ist sicher in dem, was er macht. Ehrgeizig verfolgt er sein Ziel und hat erreicht, was er sich vorgenommen hat: Die Etablierung einer Musical-Gruppe für Studierende in Koblenz. Das Stück “Spotlight” ist abgeschlossen, die Proben für das zweite Musical laufen gerade an. Die Uraufführung ist für dieses Jahr geplant. Ein ziemlich rasanter Zeitplan, den Wieland da verfolgt. Aber so rasant wie der Start ist auch die gesamte Geschichte des Projekts: Vor zwei Jahren bekam Wieland das Angebot, einen Musical-Kurs für den Allgemeinen Hochschulsport zu leiten. In seiner Heimatstadt Aachen unterrichtete er bereits in einigen Tanzschulen. “Ich hatte einfach Lust, ein Musical-Projekt zu starten”, erinnert sich der 23-Jährige. Das Casting folgte im Januar 2012, 50 Interessierte kamen, …

Der französische Autor Éric-Emmanuel Schmitt kommt vom 21. bis zum 23. Januar nach Landau. Foto: Catherine Cabrol/ANTIGONE SA

Leichtfüßiger Tiefgang bei der Poetik-Dozentur mit Bestseller-Autor Éric-Emmanuel Schmitt

Seine beliebten Bücher wurden in 43 Sprachen übersetzt, seine Theaterstücke regelmäßig auf Bühnen in mehr als fünfzig Ländern gespielt und seine einzigartigen Erzählungen begeistern auf der Kino-Leinwand: Der französische Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur Éric-Emmanuel Schmitt ist Inhaber der sechsten Poetik Dozentur und vom 21. bis zum 23. Januar zu Besuch in Landau. Éric-Emmanuel Schmitt verzaubert und berührt. Mit dem Theaterstück „Die Besucher“ feierte er 1993 seinen ersten internationalen Erfolg. Darin inszeniert er ein fiktives Treffen zwischen Psychoanalytiker Sigmund Freud und einem geheimnisvollen, unerwarteten Besucher, der vielleicht Gott sein könnte. Zwischen den zwei Köpfen entbrennt ein Dialog, der viele sozialkritische und grundlegende Fragen aufwirft. Doch Schmitt glänzt nicht nur als Dramatiker, auch seine scharfsinnigen Romane und Erzählungen sind gefeierte Bestseller. Die Protagonisten in Schmitts Erzählungen  „Oskar und die Dame in Rosa“ und „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans“ sind Kinder mit außergewöhnlichen Schicksalen. Auch auf der Kinoleinwand treffen ihre Geschichten mitten ins Herz. Mit Humor, Fingerspitzengefühl und einer großen Portion Einfühlsamkeit behandelt der 53-jährige Autor in seinen Werken große Themen wie Liebe, Religion und Hoffnung. …

Stefan Ebert hat den ersten Song Slam für sich entschieden. Fotos: Berend Barkela

Song Slam: Punkrock und Balladen

Die Poetry Slam-Veranstaltungen des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) locken seit fünf Jahren immer wieder viele Zuschauer in den großen Saal des Universum Kinocenters in Landau. Auch der erste Landauer Song Slam, bei dem die Musik die Hauptrolle spielt, hat das Zeug zum Besuchermagneten.  Bei einem Poetry Slam geht es darum, in wenigen Minuten mit einem selbstgeschriebenen Text die Gunst der Zuschauer zu gewinnen. Requisiten sind dabei auf der Bühne genauso verboten wie Gesang. Beim Song Slam steht dagegen genau das im Mittelpunkt. Mithilfe von Gitarre, Klavier oder gar einem Looper sangen sich die Künstler durch den Wettkampf. Impressionen Angetreten waren beim ersten Landauer Song Slam sechs Musiker: Tino Bomelino reiste aus Stuttgart an, Stefan Ebert aus Mannheim. Aus Bamberg ging Max Kennel an den Start. Dan Cotletto aus München und zwei Landauer zogen ins Rennen: Felix Göttert und Toni Mignon. Die Interpreten nahmen ihre Zuschauer mit auf eine bunte Reise quer durch das musikalische Spektrum, angefangen von rockigen Songs über Chanson bis hin zu Balladen. Stefan Ebert und Max Kennel rissen das Publikum …

Babysitter-Onlinebörse. Foto: Andrea Hauswirth

Babysitterbörse: Familie und Studium unter einem Hut

Studieren mit Kind ist eine Herausforderung, bei der Organisationstalent gefragt ist. Besonders, wenn es um die Betreuung des Nachwuchses geht. Die Frauenbüros der Universität Koblenz-Landau setzen genau dort an und bieten Studierenden eine Börse für Babysitter. Die Babysitter-Online-Börse (BOB) ist eine Plattform, auf der Studierende, aber auch Externe auf einen großen Pool von studentischen Babysittern zugreifen können. Die potenziellen Babysitter stellen sich dort mit einem kurzen Profil vor und beschreiben ihre bisherigen Erfahrungen mit Kindern – ob man zum Beispiel auf kleinere Geschwister aufpasst, im Kindergarten jobbt, oder in einem Turnverein Kinder betreut. Eltern können individuell auswählen und Kontakt aufnehmen. Auch die Vergütung wird individuell abgesprochen, sie liegt im Schnitt zwischen 5 und 15 Euro. Für Studierende, die sich etwas Geld dazu verdienen möchten, ist BOB eine gute Gelegenheit – wenn man gern mit Kindern arbeitet oder beispielsweise Pädagogik studiert. Als Babysitter registrieren kann sich jeder mit seiner Uni-Kennung. Wöchentlich melden sich drei neue Babysitter in der Börse an. Und die Börse wird genauso stark genutzt – rund 300 bis 400 Zugriffe gibt es monatlich. …

Student und Einrad-Marathoni Rolf Leonhardt auf seinem Weg durch Finnland. Foto: Rolf Leonhardt

Auf dem Einrad durch Finnland

Rolf Leonhardt studiert im ersten Semester BioGeoWissenschaften am Campus Koblenz. Doch seine wahre Leidenschaft ist das Einradfahren. Deshalb stellte sich der Lenneper einem Marathon der besonderen Art: In nur 14 Tagen fuhr er mit seinem Einrad-Trainer Jan Logemann und dessen Freundin Eileen Schubert von Helsinki bis zur Stadt Rovaniemi am Polarkreis im Norden Finnlands, wo laut einer Legende der Weihnachtsmann wohnt. Glanzleistung: Die drei sportlichen Freunde legten insgesamt 1 056 Kilometer auf vier Rädern zurück. Rentiere, moosbewachsene Böden und platte Reifen: Einen Marathon auf dem Einrad hatten Rolf Leonhardt und sein Trainer Jan schon seit längerer Zeit geplant. Dass die abenteuerliche Reise durch Finnland gehen sollte, entschied ein glücklicher Zufall: „Mein finnischer Austauschschüler Eddie Myrskog aus Helsinki wohnte eine Zeit lang bei uns. Durch ihn hatten wir einen Anhaltspunkt und wählten Finnland als Ziel, weil es in den südlichen Ländern im Sommer zu heiß für eine weite Strecke auf dem Einrad ist.“ Gesagt, getan. Ausgestattet mit Rucksäcken, extra großen 36-Zoll-Einrädern und Taschen auf den eigens montierten Gepäckträgern, machte sich das Duo in Begleitung von Eileen …

Beim ersten Landauer Song Slam wettstreiten Musiker um den Titel. Foto: Sergej23/ pixelio.de

Vorhang auf: Erster Song Slam am Campus Landau

Mit einem neuen Format startet das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) ins Jahr 2014: Am Mittwoch, 9. Januar, findet der erste Song-Slam im Landauer Universum Kinocenter statt. Ob mit Fagott, Klavier, Gitarre oder Looper: Beim Song Slam steht die Musik im Mittelpunkt. Musiker der unterschiedlichsten Genre treten mit eigenen Kompositionen an. Die Regeln sind ähnlich wie beim Klassischen Poetry Slam: Jeder Musiker hat zehn Minuten Zeit, um das Publikum von sich zu überzeugen. Wem die Zuschauer am lautesten applaudieren, der gewinnt. Beim ersten Landauer Song Slam gehen Tino Bomelino (Stuttgart), Stefan Ebert (Mannheim), Daniel Schlick (München) und Toni Mignon (Landau) an den Start. Durch den Abend führt der amtierende rheinland-pfälzische Poetry Slam Landesmeister Indiana Jonas. Karten gibt es zu je sieben Euro bei Thalia und im Universum Kinocenter. Einlass ist ab 19 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. von Giovanna Marasco-Albry

Bei den Landauer Akademiegespräche von Dezember bis Februar dreht sich alles um das Thema Europa. Foto: barbiez/ flickr.com

Vortragsreihe: “Wofür steht Europa?”

Im Mai 2014 treten europäische Bürger an die Wahlurne, um das Europäische Parlament zu wählen. Durch EU-Rettungsschirme und die EU-Flüchtlingspolitik ist das Thema brisant wie nie. Aber wie wichtig ist Europa für die Europäer? Welche Traditionen stehen hinter der europäischen Wertegemeinschaft? Diesen Fragen widmen sich die diesjährigen „Landauer Akademiegespräche“. Am 16. Januar um 19 Uhr im Alten Kaufhaus unter dem Thema „Deutschland in Europa – Hegemon wider Willen?“ Bereits zum fünften Mal veranstaltet das Frank-Loeb-Institut der Universität Koblenz-Landau gemeinsam mit der Evangelischen Akademie der Pfalz und der Stadt Landau die „Landauer Akademiegespräche“. Jedes Jahr diskutieren Experten mit den Landauern Bürgern in vier Podiumsgesprächen gesellschaftsrelevante Fragen. Dem Superwahljahr 2013 folgt das Europawahljahr 2014 und ist für die Initiatoren Anlass, die diesjährigen Landauer Akademiegespräche unter das Motto „Wofür steht Europa?“ zu stellen. Dabei geht es nicht nur um die Frage, welchen Einfluss Europa in der Weltpolitik hat, sondern auch darum, welche Rolle das Christentum für Europa spielt. Nach dem erfolgreichen Start der Akademiegespräche am 5. Dezember spricht am 16. Januar um 19 Uhr der ehemalige Präsident des …