Alle Artikel mit dem Schlagwort: Umweltwissenschaften

Seit 2017 ist die Landauer Alumna Judith Wagner als Beauftragte für Umweltschutz bei der DB Netz AG beschäftigt. Foto: Philipp Sittinger

Auf den Spuren von … Judith Wagner, Beauftragte für Umweltschutz bei der DB Netz AG

Manchmal muss man die Dinge einfach nehmen, wie sie kommen, findet Judith Wagner. Sie studierte Umweltwissenschaften auf Diplom am Campus Landau und arbeitet seit 2017 als Beauftragte für Umweltschutz bei der Deutschen Bahn Netz AG. In ihrem Job ist sie mit vielfältigen Aufgaben konfrontiert. Das kann manchmal eine Herausforderung sein, trägt aber vor allem dazu bei, dass sie Spaß an ihrer Arbeit hat.

Reallabor Queichland: Für die Bürger, mit den Bürgern

Zusammen in der Natur forschen und lernen: 2019 fiel der Startschuss für das Reallabor Queichland im Landauer Horstviertel. Im Zentrum des Projekts stehen naturwissenschaftliche Experimente zu den Themen Wasser, Land und Luft. Professor Björn Risch, Leiter der AG Chemiedidaktik und des Zentrums für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) am Campus Landau, hat unter Beteiligung mehrerer Institute der Universität und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern das Projekt ins Leben gerufen.

Kristin Haurand studiert im Zwei-Fach-Bachelor Naturschutzbiologie und Geographie. Sie schätzt vor allem die Entscheidungsfreiheit ihrer beiden Fächer. Foto: Philipp Sittinger

Zwei Fächer und viele Wahlmöglichkeiten

Manche Studierende wollen sich für ihr Studium ungern auf ein bestimmtes Fach festlegen. Doch mehr Individualität ist kein Problem, der Zwei-Fach-Bachelor ermöglicht durch seine Kombinationsmöglichkeiten eine einzigartige Erfahrung. Kristin Haurand studiert nicht nur Naturschutzbiologie, sondern auch Geographie. Im Interview erzählt sie, was dieses etwas andere Studienkonzept so besonders macht und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.

Überdüngung beeinträchtigt Struktur und Funktion der Lebensgemeinschaften in Steh- und Fließgewässern. Dr. Carola Winkelmann vom Institut für Integrierte Naturwissenschaften und ihr Team erforschen, was dem entgegenwirkt. Foto: Greta Rettler

Eutrophierung: Wenn Gewässer umkippen

Wenn Gewässer umkippen, steckt dahinter ein systematisches Umweltproblem. Der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft birgt Gefahren, denn diese Nährstoffe gelangen in Flüsse und Seen und können glasklare Gewässer in eine trübe Brühe verwandeln. Im Rahmen des Projekts Eutrophierung untersuchen Dr. Carola Winkelmann und ihre Kollegen am Campus Koblenz, welche Maßnahmen der Überdüngung entgegenwirken können. Eutroph bedeutet nährstoffreich. Im Gegensatz zu oligotrophen – also nährstoffarmen – Gewässern finden sich in eutrophen Gewässern Phosphor- und Stickstoffverbindungen, die ein übermäßiges Wachstum von Wasserpflanzen und Algen verursachen. Sie gelangen durch die Behandlung landwirtschaftlicher Flächen mit natürlichen Düngemitteln in Flüsse und Seen. In der Folge bringt ein massives Wachstum von Algen das ökologische Gleichgewicht in den Gewässern durcheinander. Durch die Überdüngung werden Struktur und Funktion der Lebensgemeinschaften in Steh- und Fließgewässern stark beeinträchtigt. Dieser Entwicklung will das Forscherteam um Dr. Carola Winkelmann vom Institut für Integrierte Naturwissenschaften entgegenwirken. Ziel des Projekts Eutrophierung ist es, geeignete Untersuchungs- und Messmethoden zu finden, um das Eutrophierungspotenzial von Fließgewässern abschätzen zu können und geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Algenmassen zu finden. Dramatische Lage für das Ökosystem Die Serie Was gibt es Neues …

Leonie Werner aus Sigmaringendorf und Lenz Sulzer aus Stuttgart haben sich für ein Studium der Umweltwissenschaften am Campus Landau entschieden. Foto: Lisa Leyerer

Umweltwissenschaften: Nicht nur was für „Ökos“

Leonie Werner und Lenz Sulzer studieren im vierten Bachelor-Semester Umweltwissenschaften am Campus Landau. Ihnen liegen Umwelt und Natur am Herzen. Damit beide später im Beruf zum Umweltschutz beitragen können, lernen sie im Studium in einer Mischung aus Theorie und Praxis, wie Ökosysteme funktionieren und was wir Menschen dafür tun können, um diese im Gleichgewicht zu halten. …

Umweltökonom Prof. Dr. Frör untersucht das Problem der Gewässerversalzung und möchte dem Thema mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Gesellschaft verschaffen. Foto: Leyerer

Salz in unserem Wasser: Gefahr für Mensch und Umwelt

Die zunehmende Versalzung von Gewässern ist ein ökologisches Problem. In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnen Wissenschaftler um Oliver Frör, Professor für Umweltökonomie in Landau, vor den Konsequenzen für Mensch und Umwelt.  In Ihrem kürzlich erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift “Science” haben Sie sich mit 23 weiteren Autoren dem Thema Gewässerversalzung gewidmet. Zu welchen Erkenntnissen sind Sie gelangt? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Wir wissen, dass es zahlreiche Ursachen für die zunehmende Versalzung unserer Gewässer gibt, die früher oder später nicht nur die Umwelt, sondern auch uns Menschen stark belasten werden. Ein wesentliches Problem liegt in den Abwässern, die beim Abbau von Salzen im Bergbau entstehen, in Trockengebieten spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Der Salzgehalt in Flüssen, Seen und im Grundwasser steigt, die Wasserqualität nimmt ab. So werden beispielsweise Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung immer teurer. Wir haben mit Wissenschaftlern aus aller Welt in einer Art Metaanalyse unsere Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachgebieten …