Alle Artikel mit dem Schlagwort: Umwelt

Bergauf, bergab die Lahn entlang

Uniblog-Reporterin Bettina Böhmer geht gerne wandern, am liebsten auf abwechslungsreichen Wegen, die mit weiten Blicken eine Auszeit vom Lernen am Schreibtisch bieten. Ohne Auto und Orientierungssinn sind die Möglichkeiten dabei begrenzt. Doch der LahnWeinStieg im Naturpark Nassau bietet auch solchen Menschen alles, was man für einen gelungenen Wandertag braucht.

Reallabor Queichland: Für die Bürger, mit den Bürgern

Zusammen in der Natur forschen und lernen: 2019 fiel der Startschuss für das Reallabor Queichland im Landauer Horstviertel. Im Zentrum des Projekts stehen naturwissenschaftliche Experimente zu den Themen Wasser, Land und Luft. Professor Björn Risch, Leiter der AG Chemiedidaktik und des Zentrums für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) am Campus Landau, hat unter Beteiligung mehrerer Institute der Universität und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern das Projekt ins Leben gerufen.

Carsten Brühl testet in seiner Arbeitsgruppe nicht nur die Auswirkung von Pestiziden, sondern versucht auch privat, die Umwelt zu entlasten - und fährt 20 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit. Foto: Philipp Sittinger

Carsten Brühl: “Es ist Zeit, zu handeln”

Er empfiehlt, möglichst lange zu studieren und spricht sich im Sinne der Umwelt gegen weitere Parkplätze für die Studierenden aus: Dr. Carsten Brühl leitet seit 2006 die Arbeitsgruppe Community Ecology & Ecotoxicology und testet dabei die Auswirkungen von Pestiziden. Bei Forschungsaufenthalten in den Tropen ist er Zeuge der unbarmherzigen Abholzung der Wälder geworden. Sein Appell: Sich der aktuellen Umweltprobleme nicht nur bewusst sein, sondern auch handeln. 

Das Team von PLAST: Miriam Schaefer, Zacharias Steinmetz, Maximilian Meyer, Katherine Muñoz, Jutta Milde, Lea Heidbreder und Isabella Bablok (von links nach rechts). Foto: Philipp Sittinger

Gegen das Plastik-Problem

Ob im Supermarkt, Auto oder in unserer Kleidung: Plastik ist allgegenwärtig. Komplett darauf zu verzichten, ist schwierig. PLAST hat sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Risiken des direkten und indirekten Plastikverbrauchs voranzutreiben. Im Interview erklären Dr. Jutta Milde, Dr. Katherine Muñoz und Lea Marie Heidbreder die Brisanz des Themas.

Leonie Werner aus Sigmaringendorf und Lenz Sulzer aus Stuttgart haben sich für ein Studium der Umweltwissenschaften am Campus Landau entschieden. Foto: Lisa Leyerer

Umweltwissenschaften: Nicht nur was für „Ökos“

Leonie Werner und Lenz Sulzer studieren im vierten Bachelor-Semester Umweltwissenschaften am Campus Landau. Ihnen liegen Umwelt und Natur am Herzen. Damit beide später im Beruf zum Umweltschutz beitragen können, lernen sie im Studium in einer Mischung aus Theorie und Praxis, wie Ökosysteme funktionieren und was wir Menschen dafür tun können, um diese im Gleichgewicht zu halten. …

In einer Kläranlage der Entsorgungsbetriebe Landau werden die von Schuhen entwickelten Filterkartuschen getestet. Sie sollen für eine bessere Filterung des Abwassers sorgen. Fotos: Wasser 3.0

Sauberes Wasser durch Hybridkieselgele

Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht: Junior-Professorin Dr. Katrin Schuhen hat sich diesen Satz zum Leitthema ihrer Forschung gemacht. Ihr Team, die Arbeitsgruppe MINTovation, arbeitet im Projekt Wasser 3.0 an der Schnittstelle von Chemie, Technik und Umwelt. Die Aufgabe: Eine Alternative zu Aktivkohle zu finden, um organische Spurenstoffe aus unserem Abwasser zu filtern. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Welchen Stellenwert das Wasser für uns Menschen hat, wird an einer Zahl besonders deutlich: 140 Liter verbraucht ein Mensch durchschnittlich am Tag. Wasser ist die wichtigste Ressource auf der Welt. Nicht nur die Wasservorräte schwinden zunehmend, auch die Verunreinigung nimmt immer größere Ausmaße an. Hauptsächlich organische Spurenstoffe wie Abbauprodukte von Medikamenten und Pestizide gelangen in den Wasserkreislauf. Zum Beispiel durch die Einnahme einer Schmerztablette: 60 Prozent des Wirkstoffes Ibuprofen verlässt den Körper unverändert und gelangt ins Abwasser. Die Entsorgung von Medikamenten über die Toilette, verseuchte Abfälle aus der Industrie oder Polyfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) in Funktionskleidung, die über den Waschprozess abgesondert werden, …

Umweltökonom Prof. Dr. Frör untersucht das Problem der Gewässerversalzung und möchte dem Thema mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Gesellschaft verschaffen. Foto: Leyerer

Salz in unserem Wasser: Gefahr für Mensch und Umwelt

Die zunehmende Versalzung von Gewässern ist ein ökologisches Problem. In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnen Wissenschaftler um Oliver Frör, Professor für Umweltökonomie in Landau, vor den Konsequenzen für Mensch und Umwelt.  In Ihrem kürzlich erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift “Science” haben Sie sich mit 23 weiteren Autoren dem Thema Gewässerversalzung gewidmet. Zu welchen Erkenntnissen sind Sie gelangt? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Wir wissen, dass es zahlreiche Ursachen für die zunehmende Versalzung unserer Gewässer gibt, die früher oder später nicht nur die Umwelt, sondern auch uns Menschen stark belasten werden. Ein wesentliches Problem liegt in den Abwässern, die beim Abbau von Salzen im Bergbau entstehen, in Trockengebieten spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Der Salzgehalt in Flüssen, Seen und im Grundwasser steigt, die Wasserqualität nimmt ab. So werden beispielsweise Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung immer teurer. Wir haben mit Wissenschaftlern aus aller Welt in einer Art Metaanalyse unsere Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachgebieten …