Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sonderpädagogik

Elena Bock ist rundum zufrieden mit ihrem Studium. An der sonderpädagogischen Arbeit begeistert sie besonders der Gedanke, jedem Kind einen möglichst erfüllten und erfüllenden Schulalltag zu bereiten. Foto: Philipp Sittinger

Förderschullehramt: Die Kinder im Blick

Elena Bock hat auf Umwegen den perfekten Studiengang für sich gefunden: Die 22-Jährige studiert im ersten Semester in Karlsruhe, als sie merkt, dass ihr Herz für Kinder mit besonderem Förderbedarf schlägt. Bock zögert nicht lange und schreibt sich am Campus Landau für das Förderschullehramt ein. Heute ist sie im sechsten Semester – und hat den Wechsel nicht bereut.

Bessere Bedingungen für Schüler und Lehrer an Schwerpunktschulen - dafür forscht das Team von Projekt GeSchwind. Foto: Fotolia/contrastwerkstatt

Projekt GeSchwind: Wie gelingt inklusiver Unterricht?

Ein schneller Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnis in die schulische Praxis: Dieses Ziel verfolgt das Forschungsprojekt “Gelingensbedingungen des gemeinsamen Unterrichts an Schwerpunktschulen in Rheinland-Pfalz” (GeSchwind). Am Institut für Sonderpädagogik in Landau wird seit 2011 die inklusive schulische Bildung an Schwerpunktschulen untersucht, um die Qualität des gemeinsamen Unterrichts von Schülern mit und ohne Förderbedarf zu verbessern. Uniblog sprach mit Projektmitarbeiterin Kirsten Guthöhrlein. Was unterscheidet Schwerpunktschulen von inklusiven Schulen? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Eine Schwerpunktschule (SPS) ist eine allgemeine Schule, also eine Grundschule oder eine weiterführende Schule der Sekundarstufe I, mit einem erweiterten pädagogischen Auftrag. Der Begriff Schwerpunktschule meint somit keine eigenständige Schulform, sondern bezeichnet vielmehr die Organisationsform des Unterrichts. Diese besteht darin, dass Schüler mit und ohne Behinderungen beziehungsweise Schüler mit und ohne festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet werden und miteinander lernen können. Wie wird eine Schule zur Schwerpunktschule? Die Ernennung einer allgemeinen Schule zur Schwerpunktschule erfolgt durch das Ministerium für Bildung, …

Das PROMI-Projekt ermöglicht es Anke Rosenau, ihre Doktorarbeit am Campus Landau zu schreiben. Foto: Leyerer.

Inklusions-Projekt „PROMI“: Promovieren mit Schwerbehinderung

Barrieren abbauen, Inklusion fördern: Anke Rosenau promoviert in Landau im Fachbereich Sonderpädagogik. Sie ist die erste schwerbehinderte Forscherin an der Universität Koblenz-Landau, die durch das Projekt „PROMI – Promotion inklusive“ ihre Doktorarbeit mit Unterstützung von technischen Hilfen und Arbeitsassistenzen schreiben kann. Anke Rosenau hat trotz einer Körperbehinderung an ihrem Arbeitsplatz alles fest im Griff, denn Drucker, Rechner und Büromaterialien stehen nur eine Armlänge von ihr entfernt. Die Diplom-Pädagogin ist aufgrund einer Meningitis im Säuglingsalter auf Rollstuhl und Gehhilfen angewiesen. Das „PROMI“-Projekt ermöglicht ihr, sich durch eine Promotion an der Universität Koblenz-Landau beruflich weiterzubilden. Dafür zog die gebürtige Ostfriesin, die ihr Studium in Oldenburg absolvierte, in die Pfalz. Rosenau erklärt, warum das Projekt so wichtig ist: „Bei dem Projekt geht es um Inklusion im Arbeitsleben. Menschen mit Behinderung und mit Studienabschluss standen früher nie im Fokus der Aufmerksamkeit.“ Auch für die Universität Koblenz-Landau sei das PROMI-Projekt wichtig, weil man so das Miteinander mit Menschen mit einer Behinderung fördere. Professor Lindmeier vom Institut für Sonderpädagogik am Campus Landau rief das Projekt „PROMI“ im November 2013 auch an der …