Alle Artikel mit dem Schlagwort: Klinische Psychologie

Psychologin Professorin Dr. Tina In-Albon: Sie forscht, lehrt und therapiert. Foto: Philipp Sittinger

Faszination Psychologie

Ein Buch über einen autistischen Jungen weckte bei Tina In-Albon, damals noch Schülerin, das Interesse an Psychologie. Heute arbeitet sie als Psychotherapeutin und ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Campus Landau. Ihr Spezialgebiet sind Angststörungen und selbstverletzendes Verhalten. Kinder und Jugendliche möchte sie auf ihrem Weg in ein sorgenfreieres Leben unterstützen.

„Ich selbst fliege auch nicht besonders gerne, habe aber die Erfahrung gemacht, dass vor allem Langstrecken für mich schwierig sind. Eine ehemalige Kommilitonin von mir ist Flugbegleiterin und hat mich mal in ein Cockpit mitgenommen. Wenn man sieht, wie routiniert die Abläufe dort sind, gewinnt man schnell Vertrauen und stellt fest, dass es sich um einen ganz normalen Job handelt. Wissen hilft also", erklärt Dr. Jens Haider. Fotos: Lisa Leyerer

Die Angst fliegt mit: Psychotherapeut Jens Heider im Interview

Etwa 15 Prozent der Deutschen leiden unter Flugangst. Von leichtem Unwohlsein an Bord eines Flugzeugs bis hin zu Panikattacken aus Angst vor einem Absturz gibt es vielerlei Gründe, die Menschen davon abhalten, in einen Flieger zu steigen. Die Angst, die in der Fachsprache Aviophobie heißt, kann therapiert werden. Dr. Jens Heider, psychologischer Psychotherapeut und Leiter der Psychotherapeutischen Universitätsambulanz am Standort Landau, erklärt, wie Flugangst entsteht und gibt Tipps, wie man mit ihr umgehen kann. Erst einmal ganz grundlegend gefragt: Warum haben Menschen Angst? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Angst ist ein ganz allgemeines Phänomen. Wir brauchen dieses Gefühl zur Regulation unseres menschlichen Lebens. Sie dient der Vermeidung unangenehmer und gefährlicher Situtationen. Ohne Angst wären wir vermutlich morgen tot, weil wir einfach ohne zu gucken über die Straße laufen würden. Ängste können biologisch, psychisch oder sozial bedingt sein, sind also entweder genetisch verankert oder basieren auf einer traumatischen Erfahrung. Wenn Angst zur …

Das Landauer WiPP-Team um Geschäftsführerin Frau Dr. Zaby (3.v.r.). Foto: Privat.

Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten

Die Psychotherapeutische Universitätsambulanz am Campus Landau bietet seit einiger Zeit einen Weiterbildungsstudiengang im Bereich der Psychologischen Psychotherapie (WiPP) an. Absolventen mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie haben hier die Möglichkeit, ihre Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten zu erhalten. „Ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Selbstreflexion ist unabdingbar für die Arbeit im psychotherapeutischen Bereich“, erklärt Frau Dr. Zaby, Geschäftsführerin des WiPP. Wer mit dem Gedanken spielt, sich für den Weiterbildungsstudiengang im Bereich der Verhaltenstherapie für Erwachsene zu bewerben, sollte diese persönlichen Voraussetzungen mitbringen. Es ist auch von Vorteil, wenn Interessenten über praktische Erfahrungen im klinischen Bereich verfügen, denn während des Studiums geht es schnell in die Praxis. Praktische Ausbildung und Selbsterfahrung Die Studierenden arbeiten während ihrer Studienzeit als Psychotherapeuten in Ausbildung (PiAs) in kooperierenden Kliniken und Praxen sowie in der hauseigenen Universitätsambulanz. Dort lernen sie stationäre und ambulante Umgebungen kennen und dürfen früh selbst therapeutisch tätig werden: Schon im dritten Semester führen die Studierenden selbstständig Behandlungen von Patienten durch und werden von anerkannten und erfahrenen Therapeuten unterstützt. Die geleisteten Therapiestunden werden vergütet und geben einen ersten Einblick ins …