Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Das KSB bietet unter anderem ein umfangreiches Angebot zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen. Foto: Fotolia

Fit für Studium und Beruf: Neues Kompetenzzentrum stärkt Soft Skills

Life long learning – der Erwerb von Schlüsselkompetenzen ist für Studierende und Nachwuchswissenschaftler wichtig. Schon früher gab es Ansätze zu solchen Angeboten an unserer Universität: das Programm Schlüsselkompetenzen (PSK) in Koblenz und das Integrierte Schlüsselkompetenz- und Weiterbildungszentrum (ISWZ) in Landau. Diese Angebote bündelt und vernetzt seit 2012 campusübergreifend das Kompetenzzentrum für Studium und Beruf (KSB). UniBlog sprach mit den beiden Geschäftsführerinnen Dr. Kathrin Ruhl (Koblenz) und Dr. Irene Lamberz (Landau) über die Besonderheiten der neuen Einrichtung, ihren Start und den Nutzen des KSB für Studierende und Nachwuchswissenschaftler. …

Was bedeutet Twitter für die politische Arbeit? Foto: pixelio.de/ Gerd Altmann

Twitter-Studie: “Der Politiker kann sich nur selbst inszenieren”

Was bedeutet Social Media für die politische Arbeit? Sascha Michel ist Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaft und führt aktuell eine Studie über das Twitter-Verhalten von Politikern durch. Darin äußern sich Spitzenpolitiker verschiedener Parteien über die Funktion von Twitter für den politischen Alltag, legen ihre Twittermotive offen und reflektieren kritisch die grundsätzliche Bedeutung dieses sozialen Mediums für die Politik. Mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian Nerz, etwa sprach Michel über Transparenz, Öffentlichkeit und das Thema Inszenierung bei Twitter – und seinem Vorhaben, sich von der Plattform vorerst zurück zu ziehen. Michel: Laut Twitonomy ist Ihre Twitterfrequenz von November 2012 bis Mai 2013 kontinuierlich gesunken. Welche Gründe gibt es für diese starke Abnahme? Nerz: Twitter ist extrem zeitintensiv. Zum Einen ist bei mir in letzter Zeit beruflich und privat viel angefallen, weshalb ich wenig Freizeit hatte. Zum Anderen war der Umgangston in der Partei sehr harsch. Es gab viele interne Debatten. Twitter ist dabei ein Medium, das dazu neigt, Konflikte zu befeuern. 140 Zeichen sind wunderbar geeignet, um ein Statement so zu verkürzen, dass es der …

Poetikdozent Abbas Khider las in der Villa Streccius aus seinem neuen Roman "Brief in die Auberginenrepublik". Foto: Sarah Ochs

Nachlese zu Lesung: Abbas Khider kämpft mit Worten

Um Ende der neunziger Jahre aus dem Exil einen Brief in den Irak zu schicken, braucht es einige Anstrengungen. Es gibt noch kein Facebook, kein Twitter, nur Briefboten, die Post gegen viel Geld über die Grenze schmuggeln. Vom Weg eines Liebesbriefs, den der junge Salim aus Bengasi in Lybien an seine Geliebte Samia schickt, handelt Abbas Khiders neuer Roman „Brief in die Auberginenrepublik”. Am Mittwoch las Khider – derzeitiger Poetikdozent am Campus Landau und Anwärter auf den deutschen Buchpreis – in der Villa Streccius aus seinem Roman.

Bei den Kinder Technik Ferien Camps sind Geduld und Konzentration gefragt. Foto: Lisa Dillenberger

Kinder und Technik? No problem!

Kinder, die mit Seifenkisten über den Campus Koblenz fahren oder ferngesteuerte Autos ausprobieren, sieht man nur während der Schulferien. Dann finden hier die Kinder Technik Ferien Camps statt. Sie sind ein Teil des Bildungs- und Ferienangebotes des Fachgebietes Techniklehre am Campus Koblenz. Wie die Kleinsten spielerisch etwas über Technik lernen, hat Lisa Dillenberger einen Tag lang miterlebt.

Bei einem Pressegespräch stellten die Botschafterin El Salvadors, Anita Christina Escher Echeverría (Mitte), Dr. Mäggi Hieber Ruiz und Prof. Dr. Ralf Schulz das Projekt und die nächsten Schritte vor. Foto: Kerstin Theilmann

El Salvador: mit Weltraumtechnologie und Umweltforschung Leben retten

Für viele Menschen in der Landbevölkerung El Salvadors bedeutet es das Todesurteil: chronisches Nierenversagen. Warum gerade unter der männlichen Landbevölkerung diese Krankheit Todesursache Nummer Eins ist und woher dies rührt – darüber tappt die Wissenschaft noch im Dunkeln. Dennoch muss schnell gehandelt werden, um keine wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Darüber waren sich Prof. Dr. Ralf Schulz und Dr. Mäggi Hieber Ruiz vom Institut für Umweltwissenschaften Landau, Prof. Dr. Bert Niehaus vom Institut für Mathematik und der scheidende Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, beim Besuch der Botschafterin El Salvadors, Anita Christina Escher Echeverría, einig. Der Fachbereich 7: Natur- und Umweltwissenschaften und Institutionen El Salvadors wollen Lösungen finden – und das schnellstmöglich.

Amphibien wurden bei den Zulassungsverfahren für Pestizide bislang nicht berücksichtigt. Das Bild zeigt eine junge europäische Wechselkröte (Bufo viridis) in einem Weinberg in Süddeutschland. Foto: Carsten A. Brühl, Universität Koblenz-Landau

Landauer Studie zum Amphibiensterben sorgt für internationale Presseresonanz

Zugelassene Pflanzenschutzmittel richten geringstmöglichen Schaden bei Tieren an? Weit gefehlt! Eine aktuelle Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau unter der Leitung von Dr. Carsten Brühl, die im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass schon der Einsatz der von den Herstellern empfohlenden Produktmenge bei Grasfröschen (Rana temporaria) zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent führt. Die getesteten sieben Mittel (Fungizide, Herbizide und Insektizide) sind dennoch zugelassen, da das entsprechende Verfahren bislang mögliche Auswirkungen auf Amphibien (Lurche) nicht untersucht. Und das, obwohl Amphibien zu den am stärksten gefährdeten Wirbeltiere weltweit zählen. Die Studie hat bundesweit und international großen Nachhall gefunden. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie “Common pesticides can kill frogs within an hour” schreibt The Guardian. Bei AFP/France 24 heißt es: “Other scientists described the research as interesting but said it had limitations. More work was needed, and in field conditions, to see whether the results were confirmed.” Berichtet haben auch …

Der jeweils individuelle Blick auf Deutschland - Tom Buhrow, Sabine Stamer, Abbas Khider und Anja Ohmer im Gespräch (v.l.n.r.). Foto: Karin Hiller/Medienzentrum Landau

Landauer Poetik-Dozentur: “Ansichtssache Deutschland”

Was sind die typischen Wesensmerkmale der Deutschen? Wie fühlt es sich an, wenn man nach vielen Jahren zurück nach Deutschland kommt und das Heimatland neu entdeckt? Wie erlebt man Deutschland, wenn man als Flüchtling unfreiwillig hier strandet und lernen muss, sich in der deutschen Kultur zu bewegen? Das Gefühl für den neuen Ort – es kann so ausfallen oder so. Aber es ist immer eines: individuell. Tom Buhrow, Sabine Stamer und Abbas Khider, die Landauer Poetik-Dozenten im Winterhalbjahr, diskutierten über ihre Blicke auf das Land, in dem sie leben, über die „Ansichtssache Deutschland“ . In seinem ersten Roman „Der falsche Inder“ beschreibt Abbas Khider, wie er in seiner Heimat Irak auf der Flucht durch zahlreiche arabische Länder, aber auch in Deutschland, immer wieder für einen Inder gehalten wurde – auch von der deutschen Ausländerbehörde. Diese unterstellte ihm, er wolle sich als Iraker ausgeben, um sich eine Asylberechtigung zu erschleichen. Auch heute noch wird Abbas Khider häufig verwechselt: mit dem Rapper Sammy Deluxe. Campus-Reporterin Sarah Ochs fragt: Wie finden Sie das? Abbas Khider schreibt seine Romane …