Alle Artikel in: Aus dem Labor

Eine Versuchsteilnehmerin macht im neuen Labor in der Roten Kaserne bei einer psychologischen Studie mit. Foto: Hannah Hohwiller

Neues Labor in der Roten Kaserne

Das neue Labor des Fachbereichs Psychologie hat im Juni seine Pforten geöffnet. Rund 170 Landauer kamen zum Tag der offenen Tür in die Rote Kaserne, um an verschiedenen Studien teilzunehmen. Mit UniBlog-Reporterin Sarah Ochs sprach die Professorin für Sozial- und Wirtschaftspsychologie, Melanie Steffens, über ihre Forschung und das neue Labor. …

Was bedeutet Twitter für die politische Arbeit? Foto: pixelio.de/ Gerd Altmann

Twitter-Studie: “Der Politiker kann sich nur selbst inszenieren”

Was bedeutet Social Media für die politische Arbeit? Sascha Michel ist Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaft und führt aktuell eine Studie über das Twitter-Verhalten von Politikern durch. Darin äußern sich Spitzenpolitiker verschiedener Parteien über die Funktion von Twitter für den politischen Alltag, legen ihre Twittermotive offen und reflektieren kritisch die grundsätzliche Bedeutung dieses sozialen Mediums für die Politik. Mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian Nerz, etwa sprach Michel über Transparenz, Öffentlichkeit und das Thema Inszenierung bei Twitter – und seinem Vorhaben, sich von der Plattform vorerst zurück zu ziehen. Michel: Laut Twitonomy ist Ihre Twitterfrequenz von November 2012 bis Mai 2013 kontinuierlich gesunken. Welche Gründe gibt es für diese starke Abnahme? Nerz: Twitter ist extrem zeitintensiv. Zum Einen ist bei mir in letzter Zeit beruflich und privat viel angefallen, weshalb ich wenig Freizeit hatte. Zum Anderen war der Umgangston in der Partei sehr harsch. Es gab viele interne Debatten. Twitter ist dabei ein Medium, das dazu neigt, Konflikte zu befeuern. 140 Zeichen sind wunderbar geeignet, um ein Statement so zu verkürzen, dass es der …

Bei einem Pressegespräch stellten die Botschafterin El Salvadors, Anita Christina Escher Echeverría (Mitte), Dr. Mäggi Hieber Ruiz und Prof. Dr. Ralf Schulz das Projekt und die nächsten Schritte vor. Foto: Kerstin Theilmann

El Salvador: mit Weltraumtechnologie und Umweltforschung Leben retten

Für viele Menschen in der Landbevölkerung El Salvadors bedeutet es das Todesurteil: chronisches Nierenversagen. Warum gerade unter der männlichen Landbevölkerung diese Krankheit Todesursache Nummer Eins ist und woher dies rührt – darüber tappt die Wissenschaft noch im Dunkeln. Dennoch muss schnell gehandelt werden, um keine wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Darüber waren sich Prof. Dr. Ralf Schulz und Dr. Mäggi Hieber Ruiz vom Institut für Umweltwissenschaften Landau, Prof. Dr. Bert Niehaus vom Institut für Mathematik und der scheidende Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, beim Besuch der Botschafterin El Salvadors, Anita Christina Escher Echeverría, einig. Der Fachbereich 7: Natur- und Umweltwissenschaften und Institutionen El Salvadors wollen Lösungen finden – und das schnellstmöglich.

Amphibien wurden bei den Zulassungsverfahren für Pestizide bislang nicht berücksichtigt. Das Bild zeigt eine junge europäische Wechselkröte (Bufo viridis) in einem Weinberg in Süddeutschland. Foto: Carsten A. Brühl, Universität Koblenz-Landau

Landauer Studie zum Amphibiensterben sorgt für internationale Presseresonanz

Zugelassene Pflanzenschutzmittel richten geringstmöglichen Schaden bei Tieren an? Weit gefehlt! Eine aktuelle Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau unter der Leitung von Dr. Carsten Brühl, die im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass schon der Einsatz der von den Herstellern empfohlenden Produktmenge bei Grasfröschen (Rana temporaria) zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent führt. Die getesteten sieben Mittel (Fungizide, Herbizide und Insektizide) sind dennoch zugelassen, da das entsprechende Verfahren bislang mögliche Auswirkungen auf Amphibien (Lurche) nicht untersucht. Und das, obwohl Amphibien zu den am stärksten gefährdeten Wirbeltiere weltweit zählen. Die Studie hat bundesweit und international großen Nachhall gefunden. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie “Common pesticides can kill frogs within an hour” schreibt The Guardian. Bei AFP/France 24 heißt es: “Other scientists described the research as interesting but said it had limitations. More work was needed, and in field conditions, to see whether the results were confirmed.” Berichtet haben auch …