Zu faul zum Joggen? Zu träge, die Sportschuhe anzuziehen? Der innere Schweinehund ist nur schwer zu überwinden, wenn es darum geht, regelmäßig Sport zu treiben. Und das trotz der allseits bekannten positiven Effekte. Gerade wenn der Sommer vor der Tür steht, möchten viele den lästigen Winterspeck loswerden – möglichst ohne großen Aufwand. Was tun?
Das Projekt “Bewegte Uni bewegt”, ausgetüftelt von Sportstudenten unter der Leitung von Sportwissenschaftler apl. Prof. Dr. Reiner Theis, zeigt, wie sich die Studierenden am Campus Koblenz fit halten können. Ob in den Pausen, in der Mensa oder sogar während der Lehrveranstaltungen – überall soll sich bewegt und gesportelt werden. Theis und seine Helfer haben auf dem Campus an den Aufgängen rechts und links von der Bibliothek Schilder mit Fotos verteilt, die zeigen, wie es funktioniert. Die einfachen Übungen wirken – regelmäßig ausgeführt – Wunder gegen schlaffe Muskeln.
Sport in den Uni-Alltag integrieren
Bewegte Uni möchte die positiven Effekte, die aus Sport resultieren, im Alltag für alle zugängig machen. Denn Bewegung hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern auch beim Abbau von Stress und sie fördert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. “Wir machen das ja viel zu wenig”, erklärt Theis, der selbst bedauert, dass seine einzige Bewegung am Tag meist in dem Weg vom Parkplatz ins Büro besteht. Dabei ist es ganz einfach, die Fitness-Übungen in den Uni-Alltag zu integrieren. Ziel des Projekts ist es, einen bewegungsfreundlichen Campus zu gestalten. An Ideen dafür mangelt es Theis nicht. Er träumt von Schachspielen auf dem Mikadoplatz, Ping-Pong-Tischen und Fitnessgeräten für draußen. Fest steht: Für die Sommeruni wird ein neuer Boule-Platz vorbereitet.
Doch nicht nur auf dem Campus, sondern auch unterwegs, zuhause, mit Musik oder ohne, alleine oder mit Freunden – Training nach dem einfachen Prinzip von “Bewegte Uni bewegt” geht immer. Im Folgenden haben wir die Übungen für Sie dargestellt. Empfohlen sind jeweils sieben bis 15 Wiederholungen.
1. Kraftübung für die Oberarme: Bizeps

Die Bizepsmuskeln werden trainiert, indem man sich mit gestrecktem Körper (Spannung!) ans Geländer zieht… Fotos: Privat
2. Kraftübung für die Oberarme: Trizeps

Winkeärmchen ade! “Dips” trainieren den Trizeps. Mit angezogenen Füßen und durchgedrückten Armen auf einer Erhöhung abstützen…

…und dann mit dem Po langsam dem Boden nähern, indem man die Arme einknickt. Dann wieder hochdrücken in die gestreckte Position.
3. Kraftübung für Arme und Brust
4. Kraftübung für die Beine

Die Abduktoren trainiert man, indem man jeweils ein Bein gestreckt anhebt und wieder neben das andere stellt.
5. Kraftübung für die Oberschenkel

Die Oberschenkel werden durch simuliertes Treppensteigen gekräftigt. Einen Fuß auf eine Stufe setzen…
6. Kraftübung für die Waden
Uniblog wünscht frohes Trainieren!
Clara Jung