Jahr: 2016

Abgar Schachnasarjan studiert Lehramt für Berufsbildende Schulen (Bautechnik und Sport) in Koblenz. Seine freie Zeit gehört jedoch fast ausschließlich der Sportart Karate. Foto: Marius Adam

Ein großes Ziel vor Augen

Ein normales Studentenleben führt Abgar Schachnasarjan nicht. Sein Zeitplan ist straff, denn er trainiert jeden Tag. Zwischen Sport und Uni bleibt wenig Zeit für Freunde und Feiern. Doch das nimmt der Lehramtsstudent gerne in Kauf, denn er verfolgt ein Ziel: Er möchte Weltmeister im Karate werden. 2005 fing alles an: Der damals elfjährige Abgar Schachnasarjan belegt seinen ersten Karate-Kurs und entdeckt, dass eine Leidenschaft für den Kampfsport in ihm schlummert. Der Wechsel in einen Leistungssportverein folgte prompt, seine erste Medaille gewann er 2009 bei der Deutschen Meisterschaft in seiner Gewichts- und Altersklasse. “Karate war für mich von Anfang an die Sportart, die ich weiterverfolgen und in der ich richtig gut werden wollte”, erinnert sich der heute 23-Jährige. Viel Training für den Hochleistungssport Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Seit drei Jahren trainiert der Koblenzer täglich: „Mein Tag startet morgens um sechs mit Krafttraining, dann fahre ich zu meinen Seminaren nach Koblenz an die Uni, nachmittags kurz ausruhen und dann jeden Abend Karate-Training. Am Wochenende stehen Kader-Lehrgänge und Regeneration auf dem Programm“, erkärt er. Wenn sich der …

In Wikis, Blogs und Foren werden Dokumente heute anders als früher kollaborativ erstellt. Verena Hausmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Enterprise Information Management (EIM), befasst sich in ihrer Dissertation mit den Herausforderungen dieser Arbeitsweise in kollaborativer Unternehemssoftware. Foto: Adrian Müller

Management von Dokumenten im 21. Jahrhundert

Der Trend zur Digitalisierung und der Einsatz von kollaborativer Anwendungssoftware stellen die Organisation von Dokumenten in Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen. Verena Hausmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Enterprise Information Management (EIM) des Instituts für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik am Campus Koblenz und promoviert zum Thema Dokumentenmanagement. …

Im Forschungsschwerpunkt KoMePol untersuchen vier Fachdisziplinen das Vertrauen in die Medien, in politische Institutionen und in webbasierte Plattformen politischer Partizipation. Foto: Colourbox.de

KoMePol: Forschung ins Vertrauen

Die Sonntagsfrage, Online-Petitionen, der gemeinsame Fernsehabend zum TV-Duell: Nie war es einfacher, sich als Normalbürger vom Sofa aus über Politik zu informieren und sich an politischen Prozessen zu beteiligen. Aber wie groß ist unser Vertrauen in die Politik und die Möglichkeiten der Partizipation? Diese und andere Fragen beleuchtet ein Team aus Wissenschaftlern im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Kommunikation, Medien und Politik, kurz KoMePol, an der Universität Koblenz-Landau. Die Kompetenz von vier Fachbereichen in einer Forschungsinitiative gebündelt – das ist KoMePol, ein seit fünf Jahren bestehendes interdisziplinäres Projekt von Wissenschaftlern aus den vier Fachbereichen Psychologie, Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft am Campus Landau sowie der Informatik am Campus Koblenz. Gefördert durch die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz erhielten bisher 27 Wissenschaftler, davon 17 Nachwuchswissenschaftler, die Möglichkeit, sich in elf verschiedenen Teilprojekten zu beteiligen. “Das Themenspektrum reicht von klassischer politischer Kommunikation und Kommunikationspsychologie über Forschung zu modernen Webtechnologien bis hin zu Wahl- und Einstellungsforschung”, erklärt Dr. Evelyn Bytzek, Politikwissenschaftlerin am Campus Landau. Forschung verbindet Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der …

Heute schreibt Campus-Reporterin Lisa Leyerer. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Es lebe die Gruppenpräsi

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Lisa Leyerers heutiges Thema: Diese leidige Sache mit der Gruppenarbeit.  Je fortgeschrittener das Studium, desto mehr dürfen sich Studierende an der inhaltlichen Ausgestaltung von Seminaren beteiligen. Die Zeiten von Literaturrecherche und zaghafter Mitarbeit sind vorbei, nun darf man endlich zeigen, was man drauf hat. Dann steht man vorn an der Leinwand mit eigener PowerPoint-Präsentation und gut überlegten ‘aktivierenden Phasen’ für die Kommilitonen. Klingt nicht schlecht und macht mir eigentlich auch richtig viel Spaß – wäre da nicht diese eine Sache, die Studierenden die Kompetenz ‘Teamwork’ vermitteln soll. Die Lehrenden lieben sie, mir wird jedoch schon beim Gedanken daran übel: die Gruppenpräsentation. Phase 1: Die Kennenlernphase Die erste Stunde nach den viel zu kurzen Semesterferien. Erstes Seminar im Masterstudium. Die Uni und die Dozenten sind bekannt. Doch unter uns “alte Hasen” mischen sich auch viele neue Gesichter, die sich Landau als Ort für Ihren Master ausgesucht haben. Der Dozent teilt den Seminarplan aus. Er hat die Einteilung der Arbeitsgruppen bereits vorgenommen, …

Persönlicher Kontakt: Beim Tag der offenen Tür am Koblenzer Campus können sich Studieninteressierte über ein Studium an der Universität Koblenz-Landau informieren. Fotos: Adrian Müller

Video-Reportage: Tag der offenen Tür am Campus Koblenz

Wirbellose Tiere bestimmen, Luftballons zum Schrumpfen bringen oder der Selbsttest zur Eignung für den Lehrerberuf: Am Wochenende gehörte der Koblenzer Campus den zahlreichen Studieninteressierten, die in Scharen den Campus bevölkerten, um sich über ein Studium an der Universität Koblenz-Landau zu informieren.  Aber sehen Sie selbst: Uniblog-Reporter Adrian Müller, Sandra Erber, René Lang und Esther Bauer haben den Tag mit der Videokamera begleitet.

Umweltökonom Prof. Dr. Frör untersucht das Problem der Gewässerversalzung und möchte dem Thema mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Gesellschaft verschaffen. Foto: Leyerer

Salz in unserem Wasser: Gefahr für Mensch und Umwelt

Die zunehmende Versalzung von Gewässern ist ein ökologisches Problem. In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnen Wissenschaftler um Oliver Frör, Professor für Umweltökonomie in Landau, vor den Konsequenzen für Mensch und Umwelt.  In Ihrem kürzlich erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift “Science” haben Sie sich mit 23 weiteren Autoren dem Thema Gewässerversalzung gewidmet. Zu welchen Erkenntnissen sind Sie gelangt? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Wir wissen, dass es zahlreiche Ursachen für die zunehmende Versalzung unserer Gewässer gibt, die früher oder später nicht nur die Umwelt, sondern auch uns Menschen stark belasten werden. Ein wesentliches Problem liegt in den Abwässern, die beim Abbau von Salzen im Bergbau entstehen, in Trockengebieten spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Der Salzgehalt in Flüssen, Seen und im Grundwasser steigt, die Wasserqualität nimmt ab. So werden beispielsweise Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung immer teurer. Wir haben mit Wissenschaftlern aus aller Welt in einer Art Metaanalyse unsere Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachgebieten …

Alumnus Tobias Hastenteufel leitet die Produktentwicklung des 2015 gegründeten Start-Ups „Qurasoft“. Die Idee zu dem Unternehmen entstand während seines Studiums an der Universität Koblenz-Landau im Rahmen einer Projektarbeit. Fotos: Qurasoft GmbH

Auf den Spuren von… Jungunternehmer Tobias Hastenteufel

Tobias Hastenteufel (29) studierte Informatik und Wirtschaftsinformatik am Campus Koblenz und machte gemeinsam mit seinem Team aus einem Uni-Projekt ein innovatives Start-up: Mit ehemaligen Kommilitonen gründete er nach seinem Abschluss die Firma Qurasoft, die IT-Lösungen für den medizinischen Bereich entwickelt. Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an Ihre Alma Mater und an Ihre Studienstadt zurückdenken? Da denke ich zunächst an den engen Kontakt zwischen Studierenden und Professoren. Ohne den guten Draht und die Unterstützung der Lehrenden wäre unser Gründungsprozess wesentlich schwieriger verlaufen. Warum haben Sie sich für ein Studium an der Universität Koblenz-Landau entschieden? Die Serie Wie soll es nach dem Abschluss weitergehen? Inspiration bieten Alumni der Universität Koblenz-Landau: In unseren Porträts erzählen sie von Karriere, Arbeitsalltag und Erinnerungen an die Studienzeit. Ich komme aus Kobern-Gondorf, wollte nach Möglichkeit in meiner Heimatregion studieren und einen Studiengang im technischen Bereich beginnen. Das Informatikstudium ist hier so breit aufgestellt, dass es viele meiner Interessen abgedeckt hat. Wussten Sie schon zu Studienbeginn, was Sie später machen wollen? Was war Ihr Traumjob? Ich war schon zu Schulzeiten …

Heute schreibt Marius Adam über die Vor- und Nachteile der Freiheiten im Studium. Zeichnung: Carolin Höring.

Ein neues Teil für den Biografie-Baukasten?

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Heute berichtet Marius Adam vom Umgang mit großen Entscheidungen. Der Bachelor steht mehr oder weniger vor der Tür. Mehr, weil ich nur noch wenige Seminare zu belegen habe und weniger, weil doch noch einige Hausarbeiten und Prüfungen bis zur Bachelorarbeit zu absolvieren sind. Ein bisschen fühle ich mich wie kurz vor dem Abi, als ich viel zu spät und total unkoordiniert anfing zu lernen. Und über allem schwebt wie damals die Frage: Ist das eigentlich das Richtige für mich? Und was mache ich danach? Führe ich mein Lehramtsstudium wie vorgesehen mit dem Master fort oder fange ich mit einem neuen Bachelor nochmal ganz von vorn an? Oder verschaffe ich mir mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr Zeit und verschiebe die Entscheidung? Warum fällt es mir so schwer, mich festzulegen? Studienzeit ist Entscheidungszeit Vielleicht liegt es an der geringen Übung, da die wirkliche Entscheidungsvielfalt erst mit dem Studium beginnt. Während der Schulzeit sind viele Dinge vorgegeben und die eigenen Entscheidungen begrenzen …