Jahr: 2014

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Transfertag am Campus Koblenz: Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog

Am 26. Juni öffnet der Campus Koblenz seine Pforten und lädt am Transfertag Vertreter aus Wirtschaft zum Dialog mit Wissenschaftlern der Universität ein.  “Schnittmengen finden, Synergien nutzen” lautet das Motto des Transfertags. Die Veranstaltung bietet interessierten Unternehmen und Verbänden in erster Linie die Möglichkeit, verschiedene Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der vier Koblenzer Fachbereiche kennenzulernen. Dabei soll sich ein Raum für Kooperationsmöglichkeiten, persönliche Kontakte und gegenseitigen Austausch von Praxiserfahrung der Unternhemen auf der einen, und wissenschaftlicher Expertise auf der anderen Seite öffnen. Forschung sichtbarer machen für Wirtschaft und Gesellschaft Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Der Transfertag versteht sich als ein Forum, universitäre Forschung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft transparenter und sichtbarer zu machen: “Der Transfertag soll Unternehmen und Verbänden auch die Scheu vor der Institution Universität nehmen. Daher laden wir zu einem offenen Dialog ein und wollen zeigen, dass hier für die Praxis verwertbare Ergebnisse entstehen”, erklärt Prof. Dr. Harald von Kortzfleisch,  Direktor …

Birgit Biehl ist Entwicklungshelferin aus Leidenschaft. Ihr Verein Gani-Dah e.V. unterstützt das gleichnamige Dorf in Mali, u.a. mit Brillenspenden aus Landau. Landauer Studierende können in Gani-Dah Praktika absolvieren. Foto: Birgit Biehl.

Entwicklungshelferin aus Leidenschaft: Nachrichten aus Mali

Birgit Biehl ist pensionierte Lehrerin, Autorin und mit Leidenschaft Projektleiterin in der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2009 kooperiert die Universität Koblenz-Landau mit ihrem Verein Gani-Dah e.V., der dem gleichnamigen Dorf in Mali mit Geld, Know-how und tatkräftiger Unterstützung vor Ort unter die Arme greift. Landauer Studentinnen haben in Gani-Dah in den beiden Schulen, in der Bibliothek und in der Gesundheitsstation Praktika absolviert, Optiker aus Landau und der Region unterstützen die Menschen vor Ort mit Brillen. Seit Monaten sind die Nachrichten aus Mali bedrückend: Krieg, Unruhen, zerstörerische Wut der islamistischen Rebellen, die 2012 wie etliche Kulturgüter ein zum UNESCO-Weltkulturerbe zählendes Mausoleum in Timbuktu zerstört haben. Im Februar reiste Birgit Biehl nach einem Jahr Pause in dieser gefährlichen Situation wieder nach Mali, um in Gani-Dah nach dem Rechten zu schauen und die Projekte wieder anzustoßen. Die Not ist groß in dieser abgelegenen Region Malis. „Die Menschen waren viel zu lange auf sich allein gestellt“, bekräftigt Biehl. Viele hätten seit 2012 mit geschnürten Bündeln vor ihren Hütten gesessen, bereit, ins nahe gelegene Burkina Faso zu fliehen. Etliche sind bisher nicht …

eLisa hilft dabei, den Lebensraum in einer Stadt, wie beispielsweise in Koblenz, zu erkunden.

Projekt eLISA: Das Leben in Koblenz auf einen Blick

Wo möchte ich leben? Wo eröffne ich mein Steakhouse? Wie hoch ist das Angebot an Kindergärten und Sportangeboten in meiner Stadt? Die Internetanwendung eLISA (erweiterte Lokale Information, Suche und Aggregation) hat auf all diese Fragen eine Antwort: Sie verpackt frei zugängliche Datenquellen, die von Behörden zur Verfügung gestellt werden, in eine anschauliche Karte. Diese kann genutzt werden, um sich einen Eindruck von den Lebensumständen in einer Stadt zu verschaffen. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Oft ist es schwierig, sich einen Überblick über die Fülle an Informationen zu verschaffen, die Behörden, Kommunen und Vereine auf ihren Internetseiten zur Verfügung stellen. Die Internetanwendung eLisa ermöglicht es Nutzern, diese Daten in gebündelter, übersichtlicher Form anhand einstellbarer Suchkriterien abzurufen. Die Entwicklung der Anwendung ist ein Projekt des Institute for Web Science and Technologies – kurz WeST, und entstand aus dem Projekt Live and Gov. Ins Leben gerufen wurde eLISA von Dr. Matthias Thimm vom Fachbereich 4. …

Kerstin Sitter erforscht in ihrer Doktorarbeit, wie die Vernetzung von außerschulischem und schulischem Lernen die Entwicklung geometrischen Wissens bei Viertklässlern unterstützen kann. Foto: Kerstin Sitter

Der Einfluss außerschulischen Lernens auf geometrisches Wissen bei Grundschülern

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie “Promovierende im Interview” berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren Sie ihr Arbeitspensum? Kerstin Sitter ist Doktorandin am Institut für Mathematik in Landau und untersucht, wie die Vernetzung von außerschulischem und schulischem Lernen in Verbindung mit Protokollen die Entwicklung geometrischen Wissens bei Viertklässlern unterstützen kann. …

UniBlog-Reporterin Inga Stapel erlebt im Altersanzug GERT typische Eischränkungen älterer Menschen. Foto: Müller

Fit und agil: Gesundheitstag am Campus Koblenz

Der Nacken ist steif, die Umgebung in ein trübes Licht getaucht, nur dumpfe Laute dringen ans Ohr. Die Erdanziehungskraft scheint um das Doppelte verstärkt, der Treppenaufstieg unüberwindlich: Wie es sich anfühlt, im Körper eines älteren Menschen zu stecken, konnten Studierende und Mitarbeiter mithilfe eines Gerontologischen Testanzuges – GERT genannt, beim Gesundheitstag am Koblenzer Campus testen. Viele spannenden Aktionen und Workshops luden dazu ein, sich mit dem Thema Gesundheit auseinander zu setzen. An Armen, Beinen und am Oberkörper befestigte Gewichtsmanschetten, eine spezielle Brille, Ohrenschützer und andere Hilfsmittel demonstrieren das Nachlassen der sensomotorischen Fähigkeiten, mit denen Menschen im Alter zu kämpfen haben. Die Station, an der die Vertreter der Unfallkasse Rheinland-Pfalz den Besuchern in den Gerontologischen Testanzug halfen, war eines von vielen Angeboten des Gesundheitstages. Die Veranstaltung wurde vom Projekt Bewegte UNI initiiert und bot zahlreiche Aktionen, Workshops, Vorträge und Untersuchungen. Viele nutzen das Angebot der eingeladenen Techniker Krankenkasse, Barmer GEK, DAK, Orthopädie Jäger, Debeka und des Orthopädiehauses Thönnissen, um sich beispielweise den Blutzucker oder die Knockendichte messen oder sich die Venen kontrollieren zu lassen. Im unteren …

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke referierte vor Landauer Studierenden über Klimaschutz und Klimawandel in Rheinland-Pfalz. Foto: Hiller

Wirtschaftsministerin als Professorin: Eveline Lemke hält Vorlesung

Am 3. Juni tauschte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Evelyn Lemke (Grüne) das Rednerpult im Landtag gegen den Hörsaal und hielt vor Landauer Studierenden der Umweltwissenschaften eine Vorlesung im Rahmen einer Veranstaltung von Geoökologie- und Geographie-Professor Hermann Jungkunst: Klimawandel und Klimaschutz in Rheinland-Pfalz – so der Titel ihres Themas. Wie lockt man eine Ministerin mit vollem Terminkalender in den Hörsaal? Über persönlichen Kontakt, verrät Hermann Jungkunst lächelnd. Zustande kam dieser auf einer Tagung im belgischen Brüssel, die Jungkunst als Vertreter des Vizepräsidenten wahrnahm. Die Ministerin bekundete Interesse, vor Jungkunsts Studierenden zu sprechen und der nahm sie beim Wort. Klimaschutz ist eine Herzensangelegenheit für Ministerin Lemke und das nicht nur berufsbedingt. Sturm Kyrill ließ 2007 einen Baum auf Lemkes Haus fallen. Die Folge: ein enormer Schaden. „So etwas will man nicht ein zweites Mal erleben“, bekennt die gebürtige Hamburgerin. Rheinland-Pfalz stehe bei Umweltschutzmaßnahmen gut da, sagt Lemke. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien stehe das Bundesland auf Platz Zwei, produziere bereits 29 Prozent seines Energiebedarfs auf alternativem Weg. Öffentlich zugänglich sind die Informationen über das rheinland-pfälzische Klimawandelinformationssystem (kwis), das …

Erhielten den Landauer Universitätspreis (v.l.): Christiana Herold, Christian Buchmann und Thomas Krämer. Foto: Karin Hiller

Die Preisträger des Landauer Universitätspreises im Porträt

Vom Bachelor über das Diplom bis zur Dissertation: Jedes Jahr kürt der Freundeskreis der Universität die besten Abschlussarbeiten in drei Kategorien. UniBlog stellt die Preisträger des 22. Landauer Universitätspreises vor. Beste Diplomarbeit: Christian Buchmann Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Christian Buchmann ist ein Kind der Stadt Landau. Seine Treue zur Heimat sei aber nicht der einzige Grund gewesen, in Landau zu bleiben, versichert Buchmann. 2008 begann sein Studium der Umweltwissenschaften, das er im vergangen Jahr erfolgreich abschließen konnte. In seiner Diplomarbeit befasst sich Buchmann mit den Auswirkungen von Abwässern aus der Olivenöl-Produktion auf Böden und Pflanzenwachstum. “Vor allem in mediterranen Ländern fallen jährlich Unmengen von Olivenöl-Abwasser an”, erläutert er. “Jedoch ist bis heute nicht vollständig geklärt, welche Auswirkungen das Abwasser auf den Boden und dessen Biologie hat.” Genau hier setze seine Arbeit an. Obwohl ein spannendes Thema, sei die Wertschätzung seiner Arbeit unverhofft gekommen: “Ich wusste gar nichts von meiner Nominierung und …

Der Landauer Song Slam geht in die zweite Runde. Foto: ZKW

Song Slam Landau, die Zweite

Am 5. Juni wird es im Universum-Kino Landau wieder musikalisch: der Landauer Song Slam geht nach einer erfolgreichen Premiere im Januar in die zweite Runde. In diesem musikalischen Wettstreit werden sich sechs Songwriter mit eigenen Kompositionen messen. Zugesagt haben Hana Meyerholz, Nikita Gorbunov, Binyo, Tilman Claas, Michelle Habermehl und ein Künstler aus der Region. Durch den Abend führt Indiana Jonas, amtierender deutscher Slam-Landesmeister und dem Landauer Publikum als Moderator aus zahlreichen Slam-Veranstaltungen bekannt. Die Musiker werden eigene Lieder live performen – Stilrichtungen und Sound sind keine Grenzen gesetzt. Wer Sieger des Abends werden wird, darüber entscheidet das Publikum. Karten gibt es in Landau bei Thalia und im Universum Kinocenter. Der Song Slam ist eine Veranstaltung des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog und wird gefördert von der Karl Fix-Stiftung und der VR Bank Südpfalz. Kerstin Theilmann

Das Gewächshaus am Campus Koblenz liegt zwischen den Gebäuden G und M. Foto: Adrian Müller

Gewächshaus auf dem Campus: Schwerpunkt ist tropisches Afrika

Alles neu macht der Mai: Das Gewächshaus am Campus Koblenz erhält derzeit eine Frischzellenkur, die zum Monatsende abgeschlossen sein soll. Im Gewächshaus kultivieren Biologen tropische Pflanzenarten. Zahlreiche Pflanzen bevölkern das G-Gebäude: Sie gehören eigentlich in das Gewächshaus, das zwischen den Gebäuden G und M lieg. Genutzt wird es innerhalb der Abteilung Biologie von den Gruppen Biodiversitätsforschung und Botanik für die Forschung und Lehre. Derzeit wird es renoviert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Um sie vor dem Frost zu schützen, haben die Pflanzen den Winter im G-Gebäude verbracht. Genutzt wird das Gewächshaus von Prof. Dr. Eberhard Fischer und seinen Mitarbeiterinnen. Fischer betreut Projekte in Ruanda, im Kongo, in Gabun und in Madagaskar. Dort forscht er an verschiedenen Orchideen- und Springkräuter-Arten. Diese Pflanzen kultiviert er später im Gewächshaus der Universität, um zu sehen, wie sie blühen und ob es sich um neue Arten handelt. „Wir entdecken und beschreiben jedes Jahr mindestens zehn bis fünfzehn neue Pflanzenarten“, so Fischer. In den Tropen ist das Thema Biodiversität kaum verbreitet. Letztes Jahr seien 20 neue, für die Wissenschaft komplett unbekannte …

Vor bald zehn Jahren entstand in der Landauer Unikneipe "Fatal" die Band "Oku and the Reggaerockers". Foto: Musopia Music

Auf den Spuren von… Sonderschullehrer und Reggaerocker Markus Okusea

Markus Okuesa ist passionierter Sonderschullehrer. Doch eigentlich wollte er nie Lehrer werden. Nach einem Praktikum hat er es sich anders überlegt. Der heute 37-Jährige begann im Jahr 2000 sein Studium der Grundschul- und Sonderpädagogik am Campus Landau. Neben der Arbeit mit seinen Schülern gibt es für „Oku“ eine weitere Leidenschaft in seinem Leben: Die Musik. Ein Absolvent im Porträt. Okuesa beschreibt sich selbst rückblickend als schwierigen Schüler. „Ich werde niemals Lehrer“, sagte er sich damals. Aufgewachsen in Nigeria, kam Okuesa nach dem Abitur nach Deutschland. Er versuchte sich als Immobilienmakler, studierte Maschinenbau. „Bei einem Praktikum im Kindergarten hat es Klick gemacht“, erinnert er sich. Vor rund zehn Jahren machte er sein Examen am Campus Landau. Die Serie Wie soll es nach dem Abschluss weitergehen? Inspiration bieten Alumni der Universität Koblenz-Landau: In unseren Porträts erzählen sie von Karriere, Arbeitsalltag und Erinnerungen an die Studienzeit. Neben dem Unterrichten hat Oku noch eine zweite Leidenschaft: Ebenfalls vor fast zehn Jahren gründete der Pädagoge in der Landauer Uni-Kneipe „Fatal“ die Band „Oku and The Reggaerockers“. Ihr erstes Konzert gaben …