Alle Artikel mit dem Schlagwort: Projektarbeit

Das Projekt "Den Wandel gestalten – Visionen ermöglichen“ von Michael Klemm und Eckhard Braun hilft freien Kultureinrichtungen bei einer Neuorientierung. Foto: Teresa Schardt

Frischer Wind für rheinland-pfälzische Kultureinrichtungen

Den Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ hört man im beruflichen Kontext häufig. Besonders dann, wenn es darum geht, Veränderungen einzuleiten. Ein Umdenken ist bei festgefahrenen Strukturen eine Herausforderung, denn Arbeitsweisen und strukturelle Mängel verschwinden nicht von Heute auf Morgen. Oft sind Impulse von außen nötig, um angesichts des gesellschaftlichen Wandels nicht den Anschluss zu verlieren. Kultureinrichtungen, die vor diesen Herausforderungen stehen, greifen die Kulturwissenschaftler Professor Michael Klemm und Dr. Eckhard Braun unter die Arme. Sie leiten ein Projekt, mit dem sie der freien Szene in Rheinland-Pfalz helfen, sich zu modernisieren.

Ines Scheuffele (l.) und Nina Charlotte Kelle halten stolz ihre Projektarbeit über das von ihnen betreute Mentoringprogramm für Ärzte in den Händen. Foto: Esther Guretzke

Com4coaching: Mentorenprogramm von Ärzten für Ärzte

Im integrierten Praxisprojekt des Studiengangs Pädagogik arbeiten Studierende zwei Semester intensiv an einem Projekt, in dem sie quantitative oder qualitative Forschung betreiben. Viele Studierende schließen sich einem Forschungsprojekt der Universität an. Ines Scheuffele und Nina Charlotte Kelle wagten den Schritt, ein externes Projekt in die Hand zu nehmen und entwickelten ein Mentorenprogramm für Ärzte. “Wir wurden ganz schön ins kalte Wasser geworfen, aber wir haben schwimmen gelernt”, erzählen Scheuffele und ihre Kommilitonin Kelle. In Zusammenarbeit mit der Marienhaus Klinik und der Waldbreitbacher Ärzteakademie haben die beiden Studentinnen als Pilotprojekt das Mentoringprogramm com4coaching entwickelt, ein Programm von Ärzten für Ärzte. Chef-, Ober-, Fach-, oder Assistenzärzte haben die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Ausbildung einen Mentor zur Seite gestellt zu bekommen: “Innerhalb des Ärzteteams soll ein Raum geschaffen werden, der Platz bietet für den beruflichen Austausch und Hilfestellungen bei Fragen”, erklärt Kelle. Ziel des Programms ist es, dass sich Mentor und Mentee aufeinander einlassen, um sich so im Berufsalltag gegenseitig zu unterstützen. Während der Projektarbeit stand den Studentinnen Dr. Katrin Keller vom Marienhaus zur Seite, die die Initiatorin …

Heute schreibt Campus-Reporterin Lisa Leyerer. Illustration: Designstudio Mathilda Mutant

Es lebe die Gruppenpräsi

In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Lisa Leyerers heutiges Thema: Diese leidige Sache mit der Gruppenarbeit.  Je fortgeschrittener das Studium, desto mehr dürfen sich Studierende an der inhaltlichen Ausgestaltung von Seminaren beteiligen. Die Zeiten von Literaturrecherche und zaghafter Mitarbeit sind vorbei, nun darf man endlich zeigen, was man drauf hat. Dann steht man vorn an der Leinwand mit eigener PowerPoint-Präsentation und gut überlegten ‘aktivierenden Phasen’ für die Kommilitonen. Klingt nicht schlecht und macht mir eigentlich auch richtig viel Spaß – wäre da nicht diese eine Sache, die Studierenden die Kompetenz ‘Teamwork’ vermitteln soll. Die Lehrenden lieben sie, mir wird jedoch schon beim Gedanken daran übel: die Gruppenpräsentation. Phase 1: Die Kennenlernphase Die erste Stunde nach den viel zu kurzen Semesterferien. Erstes Seminar im Masterstudium. Die Uni und die Dozenten sind bekannt. Doch unter uns “alte Hasen” mischen sich auch viele neue Gesichter, die sich Landau als Ort für Ihren Master ausgesucht haben. Der Dozent teilt den Seminarplan aus. Er hat die Einteilung der Arbeitsgruppen bereits vorgenommen, …