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Digitale Bildung wird heute groß geschrieben, auch an der Universität Koblenz-Landau. Dr. Peter Ferdinand ist Geschäftsführer des IWM, der zentralen Einrichtung für digitale Innovationen. Foto: Marius Adam

E-Learning: Mehr als eine digitale Vorlesung

Online-Lernplattformen, Smartboards in Seminarräumen, elektronische Klausuren – die Möglichkeiten für multimediales Lernen sind heute vielfältig. Die Universität Koblenz-Landau verfügt mit dem Institut für Wissensmedien (IWM) über eine zentrale Support-Einrichtung für E-Learning, die sich mit digitalen Innovationen und Projekten beschäftigt. Welche Vorteile bietet digitale Bildung? Hören Studierende zukünftig Vorlesungen nur noch vom Sofa aus? Uniblog hat bei IWM-Geschäftsführer Dr. Peter Ferdinand nachgefragt. Als Geschäftsführer des IWM sind Sie Experte auf dem Gebiet digitale Bildung und digitales Lernen. Ist E-Learning heute fester Bestandteil der universitären Lehre? E-Learning begegnet Studierenden in ihrem Alltag an der Universität fast täglich, denn es gibt eine Fülle an digitalen Lehr- und Lernangeboten, die überwiegend ergänzend zur Präsenzlehre, aber auch als reine Online-Angebote zur Verfügung stehen, und die Qualität der Lehre verbessern sollen. Im Vergleich zu den Anfangszeiten, als E-Learning noch vorrangig mittels lokaler Datenträger wie CD oder DVD realisiert wurde, sind Lehr- und Lerninhalte in Zeiten des mobilen Internets quasi überall und rund um die Uhr verfügbar. Welche Angebote gibt es an unserer Universität und wie werden sie von den Studierenden genutzt? Das Bekannteste wird …

Wissenschaftlicher Leiter der Studie ist Dr. Peter Ferdinand (erste Reihe 2. von links). Er ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Foto: Adrian Müller

Tablets für Senioren: Neue Studie des IWM vorgestellt

Das Institut für Wissensmedien (IWM) der Universität Koblenz-Landau hat in Zusammenarbeit mit vier Industriepartnern und der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz eine Studie durchgeführt, um Tablets für Senioren zu testen. Jetzt liegen die Forschungsergebnisse vor. Gekonnt schiebt Wolfgang Bayer die Bilder auf dem Tablet PC mit dem Finger weiter, vergrößert einzelne Ausschnitte und wählt verschiedene Applikationen. Er ist eine der 19 Testpersonen, die sich drei Monate lang im Rahmen der Studie mit modernster Technik beschäftigten. “Ich bin sehr zufrieden, die Zeit war lehrreich für mich”, berichtet der Westerwälder. Eine Testgruppe nutzte die Oberfläche von Doro – einem schwedischen Unternehmen, das auf seniorengerechte Handys spezialisiert ist – die altersgerecht angepasst wurde. Die andere Hälfte testete eine Android-Bedienung. Anhand von teilnehmender Beobachtung, Fragebögen und Nutzungsprotokollen zeigte sich deutlich, dass sich Tablets durch ihre Handlichkeit und vor allem auch durch den Touchscreen sehr gut für Senioren und deren Internetnutzung eignen. Allerdings sollte eine Bedienoberfläche geschaffen werden, die hinsichtlich ihrer Funktionsvielfalt in einer Art Stufensystem den Bedürfnissen und Vorkenntnissen der Nutzer angepasst und mit fortschreitender Erfahrung individuell erweiterbar ist. “Ganz wichtig ist …