Alle Artikel mit dem Schlagwort: Friedensakademie Rheinland-Pfalz

Melanie Hussak war selbst schon mehrfach in Israel und hat Givat Haviva besucht. Die Organisation ist nach der jüdischen Widerstandskämpferin Haviva Reik benannt. Foto: Philipp Sittinger

Gemeinsam für den Frieden

Sich für Frieden einsetzen: Das haben sich die Friedensakademie Rheinland-Pfalz und Givat Haviva, die älteste und einer der größten Friedensorganisationen Israels, auf die Fahne geschrieben. Beide Institutionen haben ihre Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Forschung beschlossen und wollen Konflikten präventiv begegnen, um ein gemeinschaftliches und friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Sie wissen aber auch: „Frieden braucht Zeit.“

Das Team der Friedensakademie: Melanie Hussak, Nina Engwicht, Dr. Sascha Werthes (Geschäftsführer), Daniela Decker und Alexandra Stromberger. Foto: Carolin Höring

Friedensakademie Rheinland-Pfalz: Engagement fördern und Frieden gestalten

2014 wurde die Friedensakademie Rheinland-Pfalz auf Initiative der rheinland-pfälzischen Landesregierung gegründet. Als “besondere wissenschaftliche Einrichtung” hat sie eine bedeutende Rolle an der Uni Koblenz-Landau: Mit Hilfe der Akademie sollen friedenspolitische Aktivitäten unterstützt und Strategien der Krisenprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung entwickelt werden. Gerade jetzt, in Zeiten schwerer Krisen auf der ganzen Welt, zeigt sich, wie wichtig ihre Arbeit ist. Die Ziele und Aufgaben der Friedensakademie sind vielfältig. Sie liegt an der Schnittstelle zwischen Friedensarbeit und Friedensforschung und arbeitet deshalb eng mit verschiedenen friedenspolitisch aktiven Initiativen und Organisationen zusammen. Darüber hinaus wird an der Friedensakademie wissenschaftliche Forschung zu Strategien der Krisenprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung in Grenzräumen betrieben. Die Wissenschaftler suchen dabei auch nach Ursachen für Krisen und gehen zum Beispiel der Frage auf den Grund, wie Ressourcenfragen und Umweltveränderungen Konfliktdynamiken verursachen oder beeinflussen. Das Gelernte weitergeben Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Die Kompetenzvermittlung in der Friedens- und Konfliktarbeit ist ebenfalls ein …

Das Frank-Loeb-Institut (FLI) betreibt seit seiner Gründung 1998 Politikvermittlung und politische Bildung. Foto: Hiller

Kontinuität und Wandel: Das Frank-Loeb-Institut setzt auf Bewährtes und eröffnet neue Themenfelder

Das Frank-Loeb-Institut (FLI) steht für Politikvermittlung und politische Bildung. Seit einem Jahr ist Politik-Professor Siegmar Schmidt Kopf der Einrichtung. Übernommen hat er die Aufgabe von deren Gründer Ulrich Sarcinelli. Politikwissenschaften haben mehr als andere Wissenschaftsdisziplinen einen öffentlichen Bezug, sagt Siegmar Schmidt. Einen Auftrag der politischen Bildung sogar. Daher sehe er einen Teil seiner Arbeit auch darin „to go public“, also in die Öffentlichkeit zu gehen. Dieses Verständnis teile er mit seinem Vorgänger Ulrich Sarcinelli, der seit der Gründung des Frank-Loeb-Instituts 1998 zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungsreihen initiiert und etabliert hat: Semesterpolitikum, Hambacher Gespräche und die Landauer Akademiegespräche. „Damit bringt das Frank-Loeb-Institut wissenschaftlich unterfütterte Sachkenntnis in die öffentliche Diskussion ein und bietet Raum für kontroversen Meinungsaustausch“, so Schmidt. Die Themen seien heute so komplex, oft wüssten Bürgerinnen und Bürger gar nicht, worum es beispielsweise bei Konflikten überhaupt gehe. Daher wird er die bestehenden Veranstaltungsformate gerne weiterführen, sagt Schmidt. Eine Herausforderung, bei der ab September der neue FLI-Geschäftsführer unterstützend mitwirken wird: junges Publikum anzusprechen. Eine Idee tut daher Not, wie Studierende zu motivieren sind, Angebote außerhalb der Pflicht-Lehrveranstaltungen – …