„Bemüht, ruhig und gut drauf“ – mit diesen Worten beschreibt sich Conrad Szudra selbst. Als wiedergewählter Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) ist der 24-jährige aktiv in der Hochschulpolitik und engagiert sich für seine Mitstudierenden.
Conrad Szudra ist seit Oktober 2012 Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) am Campus Koblenz. Dass er wieder gewählt wurde, „ist ein großes Glück für das studentische Gremium“, sagen seine Mitreferenten.
Seit gut vier Jahren wohnt der gebürtige Berliner, der in der Nähe von Ulm aufwuchs, in Koblenz und studiert im ersten Mastersemester Kulturwissenschaft. „Nach dem Abitur habe ich mich für Geschichte interessiert“, erzählt der 24-Jährige. In Koblenz wurde Szudra dann auf das Fach Kulturwissenschaft aufmerksam: „Der damals neu eingeführte Studiengang ist vielseitig und passt gut zu meinen Interessen.“ Nicht unbeteiligt an der Entscheidung, 400 Kilometer von der Heimat ein neues Kapitel aufzuschlagen, war Szudras Bruder Bernhard: „Ihm verdanke ich auch die Begeisterung für die Hochschulpolitik“.
Bereits 2009 engagierte sich der AStA-Vorsitzende im Arbeitskreis und später als Referent für die SommerUni. „Schnell habe ich mich dann für Uni übergreifende Dinge und die wirkliche Politik interessiert“, begründet er seine Entscheidung, sich ab Juli 2011 als Referent für Externe Hochschulpolitik zu engagieren.
Seit vergangenem Oktober ist er nun Vorsitzender des AStA. Wöchentlich rund 50 bis 60 Stunden investiert er seitdem in sein Ehrenamt. Szudra scheint ein wenig zu bedauern, dass neben dieser Aufgabe die Freizeit auf der Strecke bleibt: „Einmal bin ich nachts wach geworden und konnte erst wieder einschlafen, nachdem ich noch mal unseren Haushalt überprüft habe.“ Trotzdem merkt man ihm die Begeisterung für seine Arbeit an. Er hofft, dass sie einmal Früchte tragen und bessere Studienbedingungen für alle schaffen wird. Seine Mitreferenten unterstützen ihn, wo sie können: „Die Teamfähigkeit im AStA ist momentan sehr hoch, ich kann mich auf die anderen hundertprozentig verlassen.“
Der AStA-Vorsitzende hat inzwischen viele Freunde in den hochschulpolitischen Kreisen gefunden. Privat kocht er gern, arbeitet im Club “Druckluftkammer” in der Koblenzer Altstadt, spielt gern am PC und singt im UniChor. Momentan genießt Szudra seine Zeit in Koblenz, auch wenn er weiß, dass er nicht auf ewig in der Stadt bleiben wird. Seine Zukunft stellt er sich beschaulich vor, mit einem passenden Job und einer eigenen Familie. „Als Kind wollte ich mal Astronaut werden, aber das ist dann ja wohl doch etwas zu hoch gegriffen.“
Hannah Wagner