Alle Artikel in: Lernen, lehren, forschen

Dr. Peter Ferdinand und Dr. Ingo Dahn vom Institut für Wissensmedien (IWM) demonstrieren die Lernplattform der Videoakademie. Foto: Müller

12. Koblenzer eLearning-Tage: Mit Videos die Lehre unterstützen

Welche Formen der Video-­Nutzung gibt es? Wie kann ich Videos sinnvoll in der Lehre einsetzen? Wie hoch ist der Aufwand zur Erstellung  und wo finde ich Unter­stützung? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die 12. Koblenzer eLearning-Tage am 26. und 27. Juni 2014 am Universitätscampus Koblenz. Ob kurze Tutorials oder wochenlange Kurse, kostenlos oder gegen Gebühr – wer im Internet auf die Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten geht, wird schnell fündig. Denn Lehrvideos werden im Internet inzwischen zu einer Vielzahl von Themen auf verschiedenen Portalen angeboten. Das Konzept birgt vor allem an Universitäten und Schulen noch enormes Potenzial. Bei der Verwirklichung von Videoideen steht das Institut für Wissensmedien (IWM) der Universität Koblenz-Landau Studierenden und Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite. Neben der Beratung zur Planung von Videoprojekten bietet das IWM auch Videotechnik im Verleih sowie die Internet-Plattform zur Bereitstellung des finalen Produktes in Form der Videoakademie an. Diese Ressourcen dürfen sowohl von Studierenden als auch von Dozenten und Mitarbeitern in Anspruch genommen werden. „Das faszinierende am E-Learning ist, dass man viele der neuen technischen Entwicklungen selbst …

In einer Studie hat Dr. Tobias Rothmund herausgefunden, dass nach dem Spielen eines Gewaltspieles kurzfristig ein Vertrauensverlust vorliegt.

Wie sich Gewaltspiele auf das Vertrauen auswirken

Call of Duty, Counter-Strike oder Half-Life – sogenannte Gewaltspiele werden kontrovers diskutiert. UniBlog sprach mit Psychologie-Professor Tobias Rothmund über seine Forschung zum Thema Gewaltspiele und Vertrauen. Gewaltspiele werden häufig mit gewalttätigem Handeln von Jugendlichen in Verbindung gebracht. Besonders nach Amokläufen wird ein Verbot von Gewalt- oder Killerspielen in den Medien heftig diskutiert. Für Tobias Rothmund, Junior-Professor für Politische Psychologie am Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik (IKM) in Landau, ist das eine verständliche Reaktion: „Nach Amokläufen ist eine Gesellschaft erschüttert, sie sieht ihr Weltbild und ihre Wertvorstellung bedroht.“ Die Kritik an Videospielgewalt könne somit als Ausdruck des Wunsches verstanden werden, Gewaltfreiheit als gesellschaftlichen Wert zu kräftigen und zu stärken. Rothmund fügt hinzu: „Außerdem ist die Kritik an Gewaltspielen – beispielsweise für Politiker – leichter, als sich mit vermeintlich kontroverseren Themen wie dem freien Zugang zu Waffen zu befassen.“ Rothmund erforscht seit acht Jahren die Wirkung von Gewaltspielen. Im Fokus steht dabei vor allem die Frage nach der Wirkung auf das Vertrauen in andere Menschen. „Wechselseitiges Vertrauen stellt eine Notwendigkeit für menschliches Zusammenleben dar“, konkretisiert Rothmund. In …

Koblenzer Kuwis stellen am 24. Juni ihre Projekte vor.

Ein Studienfach stellt sich vor: Tag der Kulturwissenschaft

Am Dienstag, 24. Juni, öffnet die Koblenzer Kulturwissenschaft ihre Türen: Interessierte sind eingeladen, mehr über das Konzept, die Inhalte und die Ergebnisse der Studiengänge und deren studentische Projekte zu erfahren. Im Mittelpunkt steht die medienpraktische Arbeit. Unter professioneller Anleitung haben Studierende des dritten Fachsemesters Dokumentarfilme, Podcasts, Online-Magazine und Foto-Projekte gestaltet, die nun erstmals öffentlich präsentiert werden. Zudem können die Besucher einen Eindruck von den zahlreichen Kulturmanagement-Projekten gewinnen, die von den Studierenden selbst organisiert werden. Vorgestellt werden auch das Auslandsstudium, Berufspraktika und Berufsfelder sowie studentische Forschungsprojekte. Beginn ist ab 15 Uhr. Das Programm und weitere Informationen unter http://www.uni-koblenz-landau.de/koblenz/fb2/ik/aktuelles/tagderkuwi2014

Ständig schmerzt der Kopf und Ärzte finden keine Ursache? Seit Ende März können sich Patienten, die unter einer somatoformen Störung leiden, in der WiPP Landau nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandeln lassen. Foto: Fotolia/Piotr Marcinski

Neues Forschungsprojekt: WiPP hilft bei körperlichen Beschwerden ohne medizinischen Befund

Seit rund zehn Jahren erforschen die Mitarbeiter der Psychotherapeutischen Universitätsambulanz Landau (WiPP) die Wirksamkeit von Behandlungen bei somatoformen Störungen. Jetzt soll ein groß angelegtes Forschungsprojekt neue Erkenntnisse bringen. Übelkeit, Rückenschmerzen, Schwindel und andere ungeklärte Beschwerden gehören zum Alltag von Menschen mit sogenannten somatoformen Störungen. Für die körperlichen Symptome der Patienten lassen sich keine medizinischen Ursachen vom Facharzt finden – trotz unzähliger Untersuchungen und Facharztkonsultationen. Frustration und Beeinträchtigungen im alltäglichen Leben sind häufige Folgen der verzweifelten Suche nach einer Ursache für den unerklärlichen Schmerz oder die körperliche Beschwerde ohne Befund. Eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die körperlichen Empfindungen, regelmäßige Medikamenteneinnahme und die Schonung des Körpers verschlimmern die Symptome meist noch. Ein Teufelskreis entsteht. Eine psychologische Therapie kann helfen, aus diesem Kreislauf  auszubrechen. Dr. Jens Heider, Leiter der Forschungs- und Lehrambulanz, erklärt: „In der Regel treten Symptome jahrzehntelang auf. Die wiederholte Erfahrung der Patienten, dass von Ärzten keine Ursache gefunden wird, beeinträchtigt meist die Beziehung und erschwert somit den Weg zu einer psychologischen Therapie. Die Befürchtung der Betroffenen ‚Keiner kann mir helfen‘ bestätigt sich dadurch.“ Bessere Hilfe durch …

Logo Transfertag 2014

Transfertag am Campus Koblenz: Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog

Am 26. Juni öffnet der Campus Koblenz seine Pforten und lädt am Transfertag Vertreter aus Wirtschaft zum Dialog mit Wissenschaftlern der Universität ein.  “Schnittmengen finden, Synergien nutzen” lautet das Motto des Transfertags. Die Veranstaltung bietet interessierten Unternehmen und Verbänden in erster Linie die Möglichkeit, verschiedene Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der vier Koblenzer Fachbereiche kennenzulernen. Dabei soll sich ein Raum für Kooperationsmöglichkeiten, persönliche Kontakte und gegenseitigen Austausch von Praxiserfahrung der Unternhemen auf der einen, und wissenschaftlicher Expertise auf der anderen Seite öffnen. Forschung sichtbarer machen für Wirtschaft und Gesellschaft Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Der Transfertag versteht sich als ein Forum, universitäre Forschung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft transparenter und sichtbarer zu machen: “Der Transfertag soll Unternehmen und Verbänden auch die Scheu vor der Institution Universität nehmen. Daher laden wir zu einem offenen Dialog ein und wollen zeigen, dass hier für die Praxis verwertbare Ergebnisse entstehen”, erklärt Prof. Dr. Harald von Kortzfleisch,  Direktor …

eLisa hilft dabei, den Lebensraum in einer Stadt, wie beispielsweise in Koblenz, zu erkunden.

Projekt eLISA: Das Leben in Koblenz auf einen Blick

Wo möchte ich leben? Wo eröffne ich mein Steakhouse? Wie hoch ist das Angebot an Kindergärten und Sportangeboten in meiner Stadt? Die Internetanwendung eLISA (erweiterte Lokale Information, Suche und Aggregation) hat auf all diese Fragen eine Antwort: Sie verpackt frei zugängliche Datenquellen, die von Behörden zur Verfügung gestellt werden, in eine anschauliche Karte. Diese kann genutzt werden, um sich einen Eindruck von den Lebensumständen in einer Stadt zu verschaffen. Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Oft ist es schwierig, sich einen Überblick über die Fülle an Informationen zu verschaffen, die Behörden, Kommunen und Vereine auf ihren Internetseiten zur Verfügung stellen. Die Internetanwendung eLisa ermöglicht es Nutzern, diese Daten in gebündelter, übersichtlicher Form anhand einstellbarer Suchkriterien abzurufen. Die Entwicklung der Anwendung ist ein Projekt des Institute for Web Science and Technologies – kurz WeST, und entstand aus dem Projekt Live and Gov. Ins Leben gerufen wurde eLISA von Dr. Matthias Thimm vom Fachbereich 4. …

Kerstin Sitter erforscht in ihrer Doktorarbeit, wie die Vernetzung von außerschulischem und schulischem Lernen die Entwicklung geometrischen Wissens bei Viertklässlern unterstützen kann. Foto: Kerstin Sitter

Der Einfluss außerschulischen Lernens auf geometrisches Wissen bei Grundschülern

Sie forschen, organisieren Tagungen oder schreiben Fachartikel: In unserer neuen Serie “Promovierende im Interview” berichten wir über Promovierende und ihre Forschung an unserer Universität. Und fragen: Was ist ihr Thema? Was sind ihre Leidenschaften? Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Wie organisieren Sie ihr Arbeitspensum? Kerstin Sitter ist Doktorandin am Institut für Mathematik in Landau und untersucht, wie die Vernetzung von außerschulischem und schulischem Lernen in Verbindung mit Protokollen die Entwicklung geometrischen Wissens bei Viertklässlern unterstützen kann. …

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke referierte vor Landauer Studierenden über Klimaschutz und Klimawandel in Rheinland-Pfalz. Foto: Hiller

Wirtschaftsministerin als Professorin: Eveline Lemke hält Vorlesung

Am 3. Juni tauschte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Evelyn Lemke (Grüne) das Rednerpult im Landtag gegen den Hörsaal und hielt vor Landauer Studierenden der Umweltwissenschaften eine Vorlesung im Rahmen einer Veranstaltung von Geoökologie- und Geographie-Professor Hermann Jungkunst: Klimawandel und Klimaschutz in Rheinland-Pfalz – so der Titel ihres Themas. Wie lockt man eine Ministerin mit vollem Terminkalender in den Hörsaal? Über persönlichen Kontakt, verrät Hermann Jungkunst lächelnd. Zustande kam dieser auf einer Tagung im belgischen Brüssel, die Jungkunst als Vertreter des Vizepräsidenten wahrnahm. Die Ministerin bekundete Interesse, vor Jungkunsts Studierenden zu sprechen und der nahm sie beim Wort. Klimaschutz ist eine Herzensangelegenheit für Ministerin Lemke und das nicht nur berufsbedingt. Sturm Kyrill ließ 2007 einen Baum auf Lemkes Haus fallen. Die Folge: ein enormer Schaden. „So etwas will man nicht ein zweites Mal erleben“, bekennt die gebürtige Hamburgerin. Rheinland-Pfalz stehe bei Umweltschutzmaßnahmen gut da, sagt Lemke. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien stehe das Bundesland auf Platz Zwei, produziere bereits 29 Prozent seines Energiebedarfs auf alternativem Weg. Öffentlich zugänglich sind die Informationen über das rheinland-pfälzische Klimawandelinformationssystem (kwis), das …

Erhielten den Landauer Universitätspreis (v.l.): Christiana Herold, Christian Buchmann und Thomas Krämer. Foto: Karin Hiller

Die Preisträger des Landauer Universitätspreises im Porträt

Vom Bachelor über das Diplom bis zur Dissertation: Jedes Jahr kürt der Freundeskreis der Universität die besten Abschlussarbeiten in drei Kategorien. UniBlog stellt die Preisträger des 22. Landauer Universitätspreises vor. Beste Diplomarbeit: Christian Buchmann Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Christian Buchmann ist ein Kind der Stadt Landau. Seine Treue zur Heimat sei aber nicht der einzige Grund gewesen, in Landau zu bleiben, versichert Buchmann. 2008 begann sein Studium der Umweltwissenschaften, das er im vergangen Jahr erfolgreich abschließen konnte. In seiner Diplomarbeit befasst sich Buchmann mit den Auswirkungen von Abwässern aus der Olivenöl-Produktion auf Böden und Pflanzenwachstum. “Vor allem in mediterranen Ländern fallen jährlich Unmengen von Olivenöl-Abwasser an”, erläutert er. “Jedoch ist bis heute nicht vollständig geklärt, welche Auswirkungen das Abwasser auf den Boden und dessen Biologie hat.” Genau hier setze seine Arbeit an. Obwohl ein spannendes Thema, sei die Wertschätzung seiner Arbeit unverhofft gekommen: “Ich wusste gar nichts von meiner Nominierung und …