Alle Artikel mit dem Schlagwort: Vertrauen

Wie schaffen es Politiker, dass Wähler ihnen vertrauen und am Wahltag für sie stimmen? Dieser Frage geht Doktorandin Nicole Methner in ihrer Promotion nach. Foto: Hiller

Wie Vertrauen in politische Akteure entsteht

Vertrauen ist eine harte Währung für Politiker. Wie Volksvertreter die Gunst und das Wohlwollen des Wählers gewinnen, ist allerdings nicht einfach zu beantworten. Nicole Methner, Doktorandin am Institut für Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftspsychologie am Campus Landau, erforscht in ihrer Doktorarbeit, welche Faktoren Vertrauen in Politiker beeinflussen. …

Ob es ein allgemeines Misstrauen gegenüber der deutschen Presse gibt und dies Pegida in die Karten spielt, haben wir Dr. Melanie Leidecker gefragt, die am Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik der Universität Koblenz-Landau in Landau forscht. Foto: Denis Junker/Fotolia

Pegida und der Islam: Welche Rolle spielt die deutsche Presse?

Immer noch gehen jeden Montag tausende Pegida-Anhänger in Dresden auf die Straße, um unter anderem gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlands zu demonstrieren. Dabei richtet sich die Wut der Demonstranten nicht nur gegen eine ihrer Meinung nach verfehlte Migrationspolitik, sondern auch gegen die Politik allgemein und die Medien, die sie als “Lügenpresse” beschimpfen. Ob es ein allgemeines Misstrauen gegenüber der deutschen Presse gibt und dies Pegida in die Karten spielt, haben wir  Dr. Melanie Leidecker gefragt, die am Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik der Universität Koblenz-Landau in Landau forscht. Leidet die deutsche Presse an einem Vertrauensverlust? Das kann man nicht verallgemeinern. Dass die Deutschen gar kein Vertrauen mehr in die Medien haben, kann man so nicht sagen. Aber Vertrauen ist nichts Stabiles, sondern etwas, was sich immer wieder bewähren muss. Gerade in Konflikt- und Krisenzeiten wird das Vertrauen in die Medien einer harten Bewährungsprobe unterzogen. Laut einer Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2013 vertrauen die Deutschen insbesondere der gedruckten Tagespresse. 88 Prozent glauben, dass man vor allem im Printjournalismus gut recherchierte Geschichten findet. Dicht darauf folgen die elektronischen …

In einer Studie hat Dr. Tobias Rothmund herausgefunden, dass nach dem Spielen eines Gewaltspieles kurzfristig ein Vertrauensverlust vorliegt.

Wie sich Gewaltspiele auf das Vertrauen auswirken

Call of Duty, Counter-Strike oder Half-Life – sogenannte Gewaltspiele werden kontrovers diskutiert. UniBlog sprach mit Psychologie-Professor Tobias Rothmund über seine Forschung zum Thema Gewaltspiele und Vertrauen. Gewaltspiele werden häufig mit gewalttätigem Handeln von Jugendlichen in Verbindung gebracht. Besonders nach Amokläufen wird ein Verbot von Gewalt- oder Killerspielen in den Medien heftig diskutiert. Für Tobias Rothmund, Junior-Professor für Politische Psychologie am Institut für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik (IKM) in Landau, ist das eine verständliche Reaktion: „Nach Amokläufen ist eine Gesellschaft erschüttert, sie sieht ihr Weltbild und ihre Wertvorstellung bedroht.“ Die Kritik an Videospielgewalt könne somit als Ausdruck des Wunsches verstanden werden, Gewaltfreiheit als gesellschaftlichen Wert zu kräftigen und zu stärken. Rothmund fügt hinzu: „Außerdem ist die Kritik an Gewaltspielen – beispielsweise für Politiker – leichter, als sich mit vermeintlich kontroverseren Themen wie dem freien Zugang zu Waffen zu befassen.“ Rothmund erforscht seit acht Jahren die Wirkung von Gewaltspielen. Im Fokus steht dabei vor allem die Frage nach der Wirkung auf das Vertrauen in andere Menschen. „Wechselseitiges Vertrauen stellt eine Notwendigkeit für menschliches Zusammenleben dar“, konkretisiert Rothmund. In …