Alle Artikel mit dem Schlagwort: KHG

Guido Groß kennt den Standort Koblenz seit über 30 Jahren. Als Pastoralreferent kam der heute 57-Jährige damals aus dem Saarland an Rhein und Mosel. Foto: Marius Adam

Katholische Hochschulgemeinde: Ansprechpartner in allen Lebenslagen

Religiöser Auftrag, Berater für Lebensfragen und praktische Alltagshilfe: Die Katholische Hochschulgemeinden (KHG) in Koblenz und Landau sind Anlaufstelle für ganz unterschiedliche Dinge. Die Pastoralreferenten Ralf Nico Körber und Guido Groß geben Religion und Glauben an der Universität ein Gesicht und stehen auch als wissenschaftliche Diskussionspartner bereit. Wissenschaft und Religion: Zwei Gegensätze, die nicht zueinander passen, weil sie von unterschiedlichen Grundsätzen ausgehen? “Diese Ansicht befindet sich nicht erst seit gestern im Wandel und trotzdem ist Glaube für viele eine suspekte Geschichte. Religion als solches steht in der heutigen Zeit wieder mehr denn je unter einem generellen Verdachtsmoment”, erklärt Ralf Nico Körber. Der 41-jährige Pastoralreferent der KHG am Campus Landau versucht, Licht ins Dunkle zu bringen: „Oft ist Religion ins Private und Individuelle zurückgezogen und wird als irrational abgestempelt. Wir versuchen, ihr durch unsere Arbeit an der Universität ein Gesicht zu geben und stehen auch im wissenschaftlichen Kontext als Diskussionspartner zur Verfügung.“ So ist in Landau die religionspädagogische Arbeitsstelle für Lehrer im selben Haus wie die örtliche KHG untergebracht. Am Schwestercampus in Koblenz ist die Arbeit der Gemeinde ebenfalls in den universitären Kontext eingebettet: …

Studienpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierenden Gemeinde und Patoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Studierendengemeinde. Foto: Leyerer

Hochschulgemeinden vorgestellt: Wenn Studium auf Kirche trifft

Beim ökumenischen Mittagsgebet am Campus innehalten, Gitarre lernen oder an einer Kleidertauschbörse mitmachen: Bei den Hochschulgemeinden am Campus Landau steht mehr als nur Beten auf dem Programm. Pastoralreferent Ralf Nico Körber von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und Studierendenpfarrerin Dr. Anja Lebkücher von der Evangelischen Studierendengemeine (ESG) stellen Ihre Arbeit vor und erklären im UniBlog, wieso bei ihnen jeder willkommen ist. Frau Lebkücher, was macht eigentlich eine Studierendenpfarrerin? Ich bin Ansprechpartnerin für alle Studierenden bei Anliegen der Seelsorge. Außerdem mache ich viele Angebote, die im weitesten Sinn kirchlich sind. Es gibt regelmäßig eine wöchentliche Andacht und einen Abend, an dem wir beispielsweise in der Vorweihnachtszeit backen oder basteln. Ich versuche eine Mischung aus gottesdienstlichen und thematischen Veranstaltungen anzubieten. Jedes Semester setzen wir uns mit einem anderen Thema auseinander. Letztes Semester war es „Judentum – Spuren jüdischen Lebens in Landau” und zurzeit haben wir das Thema „Freude schenken – Love to go“. Dann gibt es noch Veranstaltungen, die einfach nur Spaß machen und der Gemeinschaft dienen. Inhaltlich wollen wir uns in diesem Semester vor allem mit fairer …

Kreidewünsche am Campus Landau: Die kirchlichen Hochschulgruppen haben eine Tafel installiert, die zum Nachdenken anregt. Foto: Körber

Before I die

Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: „Bevor ich sterbe, möchte ich…“. Fünf Worte haben im vergangenen Monat die Aufmerksamkeit von Studierenden, Mitarbeitern und Besuchern am Campus Landau erregt. Eine große schwarze Tafel zierte den Eingang zur Universität. Jeder Passant konnte mit einem Stück bunter Kreide die Frage „Was möchte ich alles tun, bevor ich sterbe“ für sich beantworten. Dahinter steckt eine Aktion der kirchlichen Hochschulgruppen Evangelische Studierendengemeinde (ESG), Katholische Hochschulgemeinde (KHG) und Studentenmission in Deutschland (SMD). Der UniBlog hat mit der Studierenden-Pfarrerin und Leiterin der ESG Dr. Anja Lebkücher über die Aktion gesprochen. Wie kam die Idee zur Aktion? Ich habe mit dem Leiter der KHG Nico Körber und Sina Haider von der SMD überlegt, wie wir auf dem Campus präsenter werden können. Unsere Räumlichkeiten liegen leider außerhalb des Campus und wir wollten von den Studierenden wahrgenommen werden. Die Idee zu der Kreidetafel ist nicht neu, das gab es schon in vielen Städten auf der Welt. Zuletzt auch beim evangelischen Kirchentag oder in Berlin als internationales Kunstprojekt. Wir haben die Tafel selbst zusammengebaut. Der Aufbau und die Installation …